Historische Rezeption
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Gesellschaft für Theorie und Geschichte audiovisueller Kommunikation e.V. (Hg.), Historische Rezeption (2022), Schüren Verlag, Marburg, ISBN: 9783741001529
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Beschreibung / Abstract
Die Bedeutung eines Films wird erst beim Zuschauen realisiert. Wie können wir jedoch wissen, was ein Film um 1900, 1930 oder 1970 für sein Publikum, genauer, was er für individuelle Zuschauer:innen oder für bestimmte Publikumsgruppen bedeutet hat? Mit dem Themenschwerpunkt «Historische Rezeption» stellt Montage AV theoretische Ansätze und konkrete Fallstudien vor. Die Beiträge reichen von Untersuchungen der Publikumsvorlieben in einer einzelnen Stadt über methodische Überlegungen bis hin zu Auseinandersetzungen mit der Pragmatik. Der frühe Tonfilm wird ebenso thematisiert wie Beschwerdebriefe des Westberliner Publikums und Fragen der Wirkung und Rezeption von Propaganda- oder Dokumentarfilmen. Neben den Beiträgen zur historischen Rezeption enthält das Heft zudem zwei Artikel, die das Thema «Filmfarbe» erneut aufgreifen und weiterführen.
Inhaltsverzeichnis
- BEGINN
- Inhalt
- Editorial
- Magdalena Saryusz-Wolska: «Wo bleibt die Filmzensur?» Beschwerdebriefe des westberliner Kinopublikums in den 1950er-Jahren
- Briefe als Quellen der historischen Rezeptionsforschung
- Zuschauerbriefe an den Berliner Senator für Volksbildung
- Der Briefaustausch über DIE SAAT DER GEWALT
- Fazit
- Literatur
- Andrzej Dębski: Welche Filme gefielen den Breslauern in der Saison 1926/27 am meisten und warum?
- Literatur
- John Sedgwick: Filmgeschichte rekonstruieren. Ein Bottom-up-Ansatz
- Literatur
- Daniel Wiegand: «Eine Entdeckungsfahrt in die Welt der Geräusche». Zur historischen Rezeption des frühen Tonfilms DIE NACHT GEHÖRT UNS
- Ein Film inmitten des Medienwandels
- Musik – Sprache – Geräusche … und Stille
- Resümee
- Literatur
- Christine N. Brinckmann: Fundsache: Hans Richters Erinnerung an die Rezeption des Films PANZERKREUZER POTEMKIN im Berliner Kino Alhambra
- Rasmus Greiner: HITLERJUNGE QUEX revisited. NS-Propaganda zwischen immersiver Filmerfahrung und kritischer Mise en histoire
- Mise en histoire und Semiopragmatik
- Interpretationsspielräume und Koexistenz
- Reminiscing und retrospektiver Wechsel
- Prosthetic Postmemory und Fragmentierung
- Resümee und Ausblick
- Literatur
- Margrit Tröhler: Das Schweigen der Frauen brechen. Zur Beredsamkeit historischer Vorführ- und Rezeptionssituationen – eine Fallstudie
- Einleitung
- Filmhistorische Rekonstruktion – methodologische Überlegungen
- Aus der Not geboren: die innovative Form
- Anliegen der Filmemacherin und alternativer Schluss
- Impressionen aus den Publikumsgesprächen
- Anstelle eines Fazits: über die weltweite Zirkulation des Films – ein Gespräch
- Literatur
- Zur transnationalen Vorführpraxis und Rezeptionvon IL VALORE DELLA DONNA. Margrit Tröhler im Gespräch mit Gertrud Pinkus
- Christof Decker: Designing for Impact. Zur Rezeptionsforschung des Dokumentarfilms
- Zur dokumentarischen Rezeptionsforschung
- Kulturelle und technologische Transformationsprozesse im 21. Jahrhundert
- Die neue Produktionspraxis und ihre Herausforderungen für die Rezeptionsforschung
- Literatur
- Frank Kessler: Wissenschaftliche«Zappelbilder». Zur historischen Pragmatik eines Dispositivs
- Dispositiv? Welches Dispositiv?
- Das Dispositiv in historisch-pragmatischer Perspektive
- Das Lichtbildvortrag-Dispositiv
- «Zappelbilder» im Vortragsdispositiv
- Fazit
- Ästhetik der Kolorierung bei digitalen Colour-Grading-Prozessen. Evelyn Echle im Gespräch mit Nicole Allemann
- Susanne Marschall: ColourReflections. Eine Studie zur Farbe im Kino am Beispiel von Bong Jong-hos PARASITE
- Farbe im Kopf
- Das KinematoGramm und die Farbe im Kino
- Exemplarische Analyse: Bong Joon-hos Sozialgroteske PARASITE
- Literatur
- In memoriam: John Fiske. 12. September 1939 – 12. Juli 2021. Ein Nachruf von Eggo Müller
- Zu den Autorinnen und Autoren
- Impressum