Psychiatrie ohne Betten

Eine reale Utopie

Matthias Heißler

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Matthias Heißler, Psychiatrie ohne Betten (2021), Psychiatrie Verlag, Köln, ISBN: 9783966051491

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Beschreibung / Abstract

Der Ort des Lebens wird zum Ort der Behandlung

»Eine Psychiatrie ohne Betten realisiert sich auf doppelte Weise: Zum einen ›leiht‹ sich die Psychiatrie über Hometreatment Betten von den Patient*innen bzw. den Familien. Oder einfacher ausgedrückt: Die Patient*innen werden in den Betten, die sie zu Hause haben, behandelt und begleitet. Zum anderen entwickelt die Psychiatrie Praktiken, die Behandlungen im Lebensfeld ohne Krankenhausbett ermöglichen: Immobilientherapie, Supported Employment, Zuverdienstmöglichkeiten und Wohngruppen mit 24-Stunden-Präsenz, mit und ohne StäB oder Hometreatment. Dadurch erübrigen sich psychiatrische Betten in einem Krankenhaus oder Heim.« Matthias Heißler

»Ein Weckruf, ein Aufruf, das eigene Denken und Handeln im psychiatrischen Kontext zu verändern. Überhört Heißlers Mahnungen nicht.« Christoph Müller, amazon

Beschreibung

Dr. Matthias Heißler ist Facharzt für Psychiatrie, Neurologie und Psychotherapie und war bis 2020 Chefarzt der Psychiatrischen Abteilung im Johanniter-Krankenhaus in Geesthacht.

Beschreibung

Home Treatment, StäB und aufsuchende Psychiatrie werden breit diskutiert, denn die Defizite der psychiatrischen Versorgung sind offensichtlich. Das größte Manko: Die Hilfen bewegen sich oft nicht zu den Menschen, sie erwarten, dass die Menschen zu ihnen kommen – in die Klinik.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Der Autor
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Liebe Mitbürger*innen, Patient*innen, Angehörige und psychiatrisch Tätige
  • Warum wir eine neue Psychiatrie brauchen
  • Beispiele einer neuen Psychiatrie
  • Grenzen der traditionellen Psychiatrie
  • Abenteuer Hometreatment
  • Wechselwirkungen zwischen Person und Umwelt
  • Leben und Erleben
  • Leben und Bedeutung
  • Kommunikation und Interaktion
  • Sozialraumorientierung als Bedingung für Veränderungen
  • Umwelt als Mitwelt
  • Von der Anstalt zur Autonomie
  • Sehnsucht nach Solidarität
  • Erkundung, Erschließung und Ermöglichung des Sozialraumes
  • Verborgene Potenziale
  • Gedächtnis und Gewohnheit
  • Träume
  • Übergangssituationen und Nischen
  • Die Entdeckung von Hometreatment
  • Entwicklungslinien und Erfahrungen
  • Setting und Team
  • Neuland Hausbesuch
  • Hilfreiche Fragen
  • Fokus Familie
  • Offener Dialog und die Vielfalt der Stimmen
  • Medikamentöse Interventionen
  • Den Kontakt zum Lebensfeld suchen
  • Der Moment der Krise
  • Harmonie und Dissonanzen in Beziehungen
  • Das Symptom der Angst
  • Durch Disharmonien zu neuer Resonanz
  • Veränderung, Wandel, Metamorphosen
  • Warum Symptome bleiben – oder gehen
  • Passende Herausforderungen
  • Gelegenheiten zur Veränderung nutzen
  • Hoffnung stärken durch Peers
  • Von der Krisenhilfe zur Assistenz
  • Vom Hometreatment zur Gemeinwesenarbeit
  • Sozialraumorientierung als Stadtteilarbeit
  • Immobilientherapie: Psychiatrisch Tätige als Makler*innen
  • Psychiatrisch Tätige als Unternehmer*innen
  • Vom Hometreatment für psychisch Kranke zur psychosozialen Versorgungaller Bürger*innen
  • Alte Menschen
  • Abhängige Menschen
  • Organisation der Hilfen und Steuerung
  • Regionale Verankerung und experimenteller Pragmatismus
  • Das Geesthachter Modell
  • Wandel durch Kollaboration
  • Wandel der stationären Angebote
  • Psychiatrie ohne Betten
  • Betten in der Somatik
  • Die soziale Frage
  • Imagine ...
  • Literatur

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