Führung und Organisation in Familienunternehmen

Aufbruch zu zukunftsfähigen Unternehmensstrukturen

Rudolf Wimmer

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Rudolf Wimmer, Führung und Organisation in Familienunternehmen (2022), Schäffer-Poeschel, Planegg, ISBN: 9783791053707

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Beschreibung / Abstract

Wenn einschneidende Veränderungen massive Verunsicherungen im Leben der Menschen und ihrer Organisationen erzeugen, dann wird der Ruf nach "guter" Führung, nach neuen wirksamen Lösungen, die die Unsicherheit wieder wegnehmen, unüberhörbar. Im Unternehmenskontext sind dies die Zeiten, in denen neue Konzepte und Lösungsversprechen ins Leben treten und vorübergehend viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Lassen sich familiengeführte Unternehmen von solchen Entwicklungen beeindrucken? In der Regel nicht. Familienunternehmen repräsentieren in der Art, wie sie geführt werden, eine ganz eigene Welt. Eine dieser identitätsstiftenden Besonderheiten ist ganz sicher in der Art und Weise zu sehen, wie in ihnen Führung organisiert ist und alltäglich praktiziert wird. Dieses Buch beleuchtet die Eigenheiten in der Führung von Familienunternehmen und gibt Einblicke in die Möglichkeiten, wie sich auch diese Unternehmensformen an neue Rahmenbedingungen und die neuen Anforderungen anpassen können.

Beschreibung

Rudolf Wimmer

Prof. Dr. Rudolf Wimmer ist Gründer der osb international, Wien, und einer der prominentesten Vertreter der systemischen Unternehmensberatung. Er hat den Lehrstuhl für Führung und Organisation am Institut für Familienunternehmen der Universität Witten-Herdecke inne und ist seit 2012 Vizepräsident der Universität. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Managemententwicklung, Strategie- und Leitbildfragen sowie zeitgemäßes Führungs- und Organisationsverständnis.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Hinweis zum Urheberrecht
  • Titel
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1 Zur Relevanz dieses Themas: Die klassische Governance von familiengeführten Unternehmen und ihre Grenzen
  • 2 Dominante Theorieansätze zur Führung in der Familienunternehmensforschung
  • 2.1 Die Principal-Agent-Theorie und ihre Grundannahmen für die Funktionsweise familiengeführter Unternehmen
  • 2.2 Die Stewardship-Theorie
  • 2.3 Der Social-Emotional-Wealth-Ansatz (SEW)
  • 2.4 Eine systemtheoretische Perspektive auf die Eigenart von Führung und Organisation von Familienunternehmen
  • 3 Die prägendsten Merkmale des für Familienunternehmen typischen Führungs- und Organisationsgeschehens
  • 3.1 Strategische Führung durch unternehmerische Intuition
  • 3.2 Wachstumsschritte sind kundengetrieben
  • 3.3 Ein ständig mitlaufendes, inkrementelles Innovationsgeschehen
  • 3.4 Ein sparsamer Umgang mit dem erwirtschafteten Kapital
  • 3.5 Ein spezifisches Ökosystem: Win-win-orientierte Beziehungen zu den wichtigsten Stakeholdern
  • 3.6 Eine fraglos akzeptierte Autorität und Führung durch Mehrdeutigkeit
  • 3.7 Eine sich um Personen herum entwickelnde Organisation koordiniert durch einen äußerst geringen Kommunikationsaufwand
  • 4 Bedingungen, die auf angestammte Führungsverhältnisse von Familienunternehmen einen existenziellen Veränderungsdruck ausüben
  • 4.1 Eine den Status quo überfordernde Wachstumsdynamik
  • 4.2 Disruptive Marktveränderungen
  • 4.3 Ein Generationswechsel
  • 5 Schlüsselstellen in der Transformation der tradierten Führungs- und Organisationsverhältnisse
  • 6 Das Vorgehen im Umbau der tradierten Strukturen in familiengeführten Unternehmen
  • 6.1 Der Gesellschafterkreis verständigt sich über das Veränderungsvorhaben
  • 6.2 Die Ausgangslage für das konkrete Anschieben der Veränderungen kann ganz unterschiedlich aussehen
  • 6.3 Unerlässlich ist eine gemeinsam getragene Vorstellung davon, welche geschäftspolitische Strategie mit dem Unternehmen in einem längerfristigen Zeithorizont verfolgt wird
  • 6.4 Die Entwicklung eines strategieadäquaten Organisationsdesigns und der dazu passenden Führungsstrukturen
  • 6.5 Wie sehen im Detail die einzelnen Implementierungsschritte für den angestrebten Strukturwandel aus?
  • 6.6 Das Etablieren neuer Kommunikationsroutinen
  • 7 Merkmale der postpatriarchalen Führungs- und Organisationsverhältnisse
  • 7.1 Ein funktionstüchtiges TMT im Zusammenspiel mit einem einflussstarken Aufsichtsgremium und einem kompetenten Gesellschafterkreis
  • 7.2 Eine professionell gepflegte Wissensinfrastruktur zur wirtschaftlichen Steuerung des Unternehmens
  • 7.3 Eine wohldurchdachte Verantwortungsverteilung für die Betreuung der relevanten Außenbeziehungen
  • 7.4 Eine strategisch angeleitete Innovationspraxis, die inkrementelle Erneuerungsprozesse gezielt mit auf Disruption angelegten Innovationsvorhaben verbindet
  • 7.5 Eine sorgfältig konzipierte Anordnung von Regelkommunikationen, die die Abstimmungserfordernisse des operativen Geschäfts bearbeitbar machen
  • 7.6 Eine Personalpolitik, die das Spannungsfeld zwischen einer konsequenten Orientierung an den organisationalen Erfordernissen und einer »familialen« Kultur bewusst managt
  • 8 Ausblick
  • Literaturhinweise
  • Zum Autor

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