Ernstnehmen – Zuhören – Erfahrungen ermöglichen

Personzentrierte Haltung in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen

Marlis Pörtner, Martina Portmann und Peter Indergand

Diese Publikation zitieren

Marlis Pörtner, Martina Portmann, Peter Indergand, Ernstnehmen – Zuhören – Erfahrungen ermöglichen (2022), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608205657

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Beschreibung / Abstract

Die kleinen Schrittewertschätzend begleiten Nach dem Klassiker »Ernstnehmen, Zutrauen, Verstehen« von Marlis Pörtner Adaption der personzentrierten Haltung ins Feld der Kinderbetreuung Einfache, aber wirksame Handlungsempfehlungen ergänzen jedes Konzept Die von Marlis Pörtner mitgeprägte personzentrierte Haltung steht im Mittelpunkt dieses Praxisbuches. Ihre Handlungsgrundlagen und Richtlinien helfen, Kinder ganzheitlich wahrzunehmen, zu verstehen und empathisch auf sie einzugehen. Das stärkt die Beziehung. Der Blick der Betreuungsperson ist nicht auf Defizite gerichtet, sondern auf individuelle Ressourcen und kleine Erfolge. Im Zentrum steht eine auf Selbstbestimmung und Autonomie ausgerichtete Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Das aus drei Generationen zusammengesetzte Autorentrio gibt wertvolle Impulse für die Kinderbetreuung, die auch in schwierigen Situationen Orientierung bieten. Zahlreiche Praxisbeispiele aus dem Betreuungsalltag sowie didaktische Anregungen und Materialien zum Download machen dieses Buch zu einem nachhaltigen Praxiswerk.

Beschreibung

Marlis Pörtner, geboren 1933 in Zürich, war Schauspielerin, jobbte als Sekretärin, arbeitete als Rundfunksprecherin, Übersetzerin von Belletristik, Theaterstücken und Jugendbüchern, studierte später Psychologie, war viele Jahre als Psychotherapeutin und in der Fortbildung und Beratung sozialer Institutionen tätig. Sie war verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Am 31. Oktober 2020 ist sie verstorben.

Martina Portmann, ausgebildete Fachfrau Betreuung, arbeitet seit 2015 beruflich mit Kindern, seit 2019 als Fachfrau Kinderbetreuung in einer Kindertagesstätte im Kanton Zug, Schweiz.

Peter Indergand, seit 2006 Fachlehrperson im Bereich Kinderbetreuung; seit zehn Jahren am Berufsbildungszentrum Gesundheit und Soziales in Sursee tätig. Zuvor arbeitete er u.a. als Primarlehrer. Er ist verheiratet, Vater von vier Kindern und lebt in Luzern.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhalt
  • Dank
  • 1 Wie dieses Buch entstand
  • 1.1 Unsere Motivation
  • 1.2 Die Geschichte dieses Buches
  • 2 Das Buch im Portrait
  • 2.1 Bezug zum Original von Marlis Pörtner
  • 2.2 Beschreibung der Zielgruppen
  • 2.3 Aufbau und Themen
  • 2.4 Zu den Praxissituationen
  • 2.5 Zum Sprachgebrauch
  • 3 Worum geht es?
  • 3.1 Was heißt personzentriert arbeiten?
  • 3.2 Wozu ein Konzept?
  • 3.3 Zwei Beispiele
  • 4 Theoretische Grundlagen der personzentrierten Arbeit
  • 4.1 Ein humanistisches Menschenbild
  • 4.2 Die personzentrierte Haltung
  • 4.3 Die Theorie vom Selbstkonzept
  • 5 Handlungsgrundlagen in der personzentrierten Arbeit
  • 5.1 Das Gleichgewicht zwischen Rahmen und Freiraum
  • 5.2 Klarheit schafft Sicherheit und Vertrauen
  • 5.3 Das Erleben ist der Schlüssel zum Verstehen und Handeln
  • 5.4 Nicht was fehlt, ist entscheidend, sondern was da ist
  • 5.5 Die kleinen Schritte wertschätzend begleiten
  • 5.6 Der Weg ist ebenso wichtig wie das Ziel
  • 5.7 Vertrauen auf Entwicklungsmöglichkeiten
  • 5.8 Partizipation, Selbstbestimmung, Selbstverantwortung
  • 6 Richtlinien für den Alltag
  • 6.1 Zuhören mit allen Sinnen
  • 6.2 Ernstnehmen
  • 6.3 Erfahrungen ermöglichen und auf das Erleben eingehen
  • 6.4 »Anklopfen«
  • 6.5 Beim Naheliegenden bleiben
  • 6.6 Sich nicht durch Vorwissen bestimmen lassen
  • 6.7 Ermutigen
  • 6.8 Eigenständigkeit unterstützen
  • 6.9 Überschaubare Wahlmöglichkeiten anbieten
  • 6.10 Stützen für selbständiges Handeln geben
  • 6.11 Klar informieren
  • 6.12 Konkret bleiben
  • 6.13 Die »Sprache« des Gegenübers finden
  • 6.14 Den eigenen Anteil erkennen
  • 6.15 Die Situation ansprechen
  • 7 Entwicklungsaspekte aus personzentrierter Sicht
  • 7.1 Die Bedürftigkeit des Säuglings
  • 7.2 Die sichere Bindung des Kindes
  • 7.3 Sprache lernen im Dialog
  • 7.4 Mechanik der Autonomieentwicklung
  • 7.5 Erfahrungsorte des Erlebens und Lernens
  • 8 Auswirkungen auf die Betreuenden
  • 8.1 Begriffsabgrenzung: Bindung und Beziehung
  • 8.2 Das Rollenbewusstsein der Betreuungsperson
  • 8.3 Kongruenz als Navigationsinstrument im Alltag
  • 8.4 Zuhören in zwei Richtungen
  • 8.5 Abgleich mit der inneren Meldestelle
  • 8.6 Die Beziehung zum Kind
  • 8.7 Gewinn für die Betreuungsperson
  • 9 Personzentriert arbeiten in Kita, Hort und Kinderhaus
  • 9.1 Leiten im personzentrierten Kontext
  • 9.2 Leitbild, Konzept, Qualität
  • 9.3 Zusammenarbeit im Team
  • 9.4 Elternarbeit aus personzentrierter Sicht
  • 9.5 Ein neues Konzept einführen
  • 9.6 Praxisbegleitung
  • 9.7 Was kann die einzelne Mitarbeiterin tun?
  • 10 Übungen zur Aus- und Weiterbildung
  • 10.1 Eingehen auf das Erleben
  • 10.2 Wertschätzung und Co. in der Selbstreflexion
  • 10.3 Personzentrierte Haltung im Comic-Strip
  • 10.4 Stop-and-go-Austausch
  • 10.5 Personzentrierte Haltung als Memory
  • 10.6 Meine persönlichen Favoriten
  • 10.7 Praxissituationen im Minibook
  • 10.8 Handlungsgrundlagen als Vortragsreihe
  • 10.9 Kalenderblätter zu Lebensabschnitten
  • 10.10 Dokumentiertes Praxisprojekt
  • 10.11 Café de Paris mit Fallbeispielen
  • 10.12 Praxiswerkstatt für die Intervision
  • 11 Essenz der Handlungsgrundlagen und Richtlinien
  • Anhang
  • Übersicht über die Praxissituationen
  • Nachweis der Zitate von Marlis Pörtner
  • Literatur

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