Psychodynamische Psychotherapie

Lehrbuch der ressourcenorientierten Praxis

Wolfgang Wöller

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Wolfgang Wöller, Psychodynamische Psychotherapie (2022), Schattauer Verlag (Klett), Stuttgart, ISBN: 9783608205787

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Beschreibung / Abstract

Das neue Standardwerk Zeitgemäß : Ressourcen spielen eine zentrale Rolle in der Psychotherapie Praxisnah: Wie können Ressourcen aktiviert und für die Therapie genutzt werden? Das Lehrbuch vermittelt ein zeitgemäßes Verständnis psychodynamischer Psychotherapie als ressourcenorientierter Beziehungswissenschaft. Zentrales Anliegen ist es, eine Behandlungskonzeption vorzustellen, die den Reichtum des psychoanalytischen Erfahrungswissens bewahrt und gleichzeitig den Befunden moderner Neuro- und Entwicklungswissenschaften und den Ergebnissen der empirischen Psychotherapieforschung Rechnung trägt. Dabei zeigt sich, dass das weithin anerkannte Wirkprinzip der Ressourcenorientierung hervorragend mit einem psychodynamischen Therapieverständnis vereinbar ist. Eine ressourcenbasierten psychodynamische Beziehungsgestaltung bildet die Grundlage für die Bearbeitung unbewusster Konflikte, struktureller Einschränkungen und traumatischer Erinnerungen.

Beschreibung

Wolfgang Wöller,Priv.-Doz. Dr. med., Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie für Neurologie und Psychiatrie, Psychoanalytiker (DGPT, DPG) und Lehranalytiker, EMDR-Supervisor (EMDRIA).

Bis Ende 2017 Dozent an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Dozent am Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Düsseldorf.

Bis Ende 2017 Ärztlicher Direktor und Leitender Abteilungsarzt der Abteilung mit Schwerpunkt Traumafolgeerkrankungen und Essstörungen der Rhein-Klinik Bad Honnef.

Seit 2018 Fortsetzung der Lehr- und Forschungsaktivitäten im Rahmen von TraumaAid Deutschland (Ruanda-Projekt) sowie freie Vortrags- und Publikationstätigkeit.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhalt
  • 1 Einleitung
  • 1.1 Psychodynamische Psychotherapie heute
  • 1.2 Theorienkrise
  • 1.3 Ressourcenorientierung in der psychodynamischen Therapie
  • 2 Eine kurze (kritische) Geschichte der psychoanalytischen Theorieentwicklung
  • 2.1 Sigmund Freud – was bleibt und was bedarf der Revision?
  • 2.2 Pierre Janet und die frühen Grundlagen psychodynamischer Traumatheorien
  • 2.3 Die Beiträge der Ich-Psychologie
  • 2.4 Die Entwicklung der Objektbeziehungstheorien
  • 2.5 Die selbstpsychologische Perspektive
  • 2.6 Das postkleinianische Paradigma
  • 2.7 Die Errungenschaften der intersubjektiven und relationalen Psychoanalyse
  • 2.8 Von der Bindungstheorie zum Mentalisierungsparadigma
  • 3 Grundlagen ressourcenbasierter psychodynamischer Therapie
  • 3.1 Positive Emotionalität und das Prinzip der Ressourcenorientierung
  • 3.2 Die Welt der – auch positiven und fantasierten – Beziehungsrepräsentanzen
  • 3.3 Gemeinsam geteilte positive Affektzustände – Zur Regulation von Beziehungen
  • 3.4 Nonverbale Kommunikation, Embodiment und die Bedeutung von Synchronien
  • 3.5 Übertragung als Chance
  • 3.6 Neuronales Wachstum braucht den regulierenden Anderen – Neurobiologische Grundlagen von Psychotherapie
  • 3.7 Unbewusste motivationale Konflikte blockieren die Mobilisierung von Ressourcen
  • 3.8 Eingeschränkte Ich-Funktionen – defekt oder ungenügend aktiviert?
  • 3.9 Integration des Abgespaltenen und die Bildung von Repräsentanzen
  • 3.10 Was ist ein ausreichend guter Therapeut?
  • 4 Diagnostik und Behandlungsplanung
  • 4.1 Diagnostik als Beziehung
  • 4.2 Zur Diagnostik von Konflikten, Traumatisierungen und Ressourcen
  • 4.3 Struktur- und Beziehungsdiagnostik
  • 4.4 Therapieziele und Fokusformulierung
  • 4.5 Die Planung der Behandlung
  • 5 Ressourcenbasierte psychodynamische Beziehungsgestaltung
  • 5.1 Haltung
  • 5.2 Rahmen
  • 5.3 Regulieren
  • 5.4 Orientierung an Grundbedürfnissen
  • 5.5 Das Prinzip der Kooperation und die therapeutische Allianz
  • 5.6 Praxis der Empathie
  • 5.7 »Sich schwingen von einem Zustand in den anderen« (Freud)
  • 5.8 Rupturen der therapeutischen Allianz und die Möglichkeit ihrer Reparatur
  • 6 Unbewusstes bewusst machen
  • 6.1 Die Förderung von Einsicht und das Instrument der Deutung
  • 6.2 Abwehranalyse und die Praxis der Konfliktdeutung
  • 6.3 Der Beziehungskontext von Deutungen
  • 6.4 Was leisten freie Aufmerksamkeit und gleichschwebende Aufmerksamkeit?
  • 6.5 Übertragungsdeutung und der Umgang mit Handlungsdialogen
  • 7 Modifikation von Prozeduren und der Aufbau von Ich-Funktionen
  • 7.1 Was umfasst strukturbezogenes Arbeiten?
  • 7.2 Emotionsregulierung
  • 7.3 Stärkung der Mentalisierungsfunktion
  • 7.4 Ressourcenaktivierende Interventionen zur Stärkung von Ich-Funktionen
  • 8 Integration des Abgespaltenen und die Bildung von Repräsentanzen
  • 8.1 Die therapeutische Assoziation dissoziierter Erinnerungsfragmente
  • 8.2 Repräsentanzen schaffen
  • 8.3 Die Arbeit mit unzureichend integrierten Persönlichkeitsanteilen
  • 9 Blockaden des therapeutischen Prozesses und mentale Zustände des Therapeuten
  • 9.1 Blockaden im Therapieprozess und der sogenannte Widerstand
  • 9.2 Überwiegend patientenseitige Blockaden des therapeutischen Prozesses
  • 9.3 Die Bedeutung der Gegenübertragung
  • 9.4 Mentalisierungsfunktion, Stress und Regulationsbedürfnisse des Therapeuten
  • 9.5 Scheiternde Behandlungen und verwundete Therapeuten
  • 9.6 Von der Idealisierung der Methode zur erwünschten Fehlerkultur
  • 9.7 Regulation und Transformation therapeutenseitig negativer Emotionalität
  • 10 Schluss – Rückschau und Ausblick
  • 10.1 Rückschau und Zusammenfassung
  • 10.2 Ausblick und Herausforderungen für eine künftige psychodynamische Therapie
  • Literaturverzeichnis

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