Subjektive Anatomie, 3. Auflage

Theorie und Praxis körperbezogener Psychotherapie

Angela von Arnim, Claas Lahmann und Rolf Johnen

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Angela von Arnim, Claas Lahmann, Rolf Johnen, Subjektive Anatomie, 3. Auflage (2022), Schattauer Verlag (Klett), Stuttgart, ISBN: 9783608205305

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Beschreibung / Abstract

Der Klassiker zur Funktionellen Entspannung neu bearbeitet und ergänzt! - Verständnisfördernd: Wie entstehen Vulnerabilitäten bestimmter Organsysteme? - Fallberichte: Wie entsteht der sog. »Schatten« der Selbst-Entfremdung? Voraussetzung für das Verständnis der pathologischen Anatomie ist das Verständnis der "normalen" Anatomie. Entsprechend ist eine subjektive Anatomie nötig, um Verständnis für eine subjektive Pathologie zu gewinnen. Das Buch führt die LeserInnen in das geheimnisvolle Grenzgebiet zwischen den bekannten Kontinenten der somatischen und der psychologischen Medizin. Es leistet einen Beitrag zur besseren theoretischen Fundierung der körperbezogenen Psychotherapieverfahren und liefert dazu Beispiele aus der Praxis. Die Autorinnen und Autoren ziehen die Funktionelle Entspannung als Selbsterfahrungs- und therapeutische Methode zur Illustration der Wirkungen auf die subjektive Anatomie heran. Im Vergleich zu anderen Verfahren liegt ihr Schwerpunkt weniger auf der Auslösung von Emotionen und bisher unbewussten Fantasien, sondern FE führt zur vertieften sinnlichen Selbstwahrnehmung: Gesunde Anteile sowie Störungen werden erlebbar und in ihrer Bedeutung verstehbar. Störungen der frühen Entwicklungsebenen finden in diesem Buch besondere Beachtung. Eine Re-Integration durch die Funktionelle Entspannung, aber auch durch andere körperbezogene Methoden, ist möglich! So kann anders als in rein verbalen Psychotherapieverfahren die vegetative Ebene und oft auch die frühe affektive Ebene erreicht werden. Dieses Buch richtet sich an: Ärztinnen und Ärzte, psychologische und ärztliche PsychotherapeutInnen, PsychiaterInnen, TherapeutInnen im weitesten Sinne, die Entspannungsverfahren und Körpertherapie anbieten, PsychotherapeutInnen

Beschreibung

Angela von Arnim, Dr. med., Fachärztin für Innere Medizin, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Berlin-Schöneberg.

Claas Lahmann, Univ.-Prof. Dr. med., Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Spezielle Schmerztherapie; Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg.

Rolf Johnen, Dr. med., Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie; Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie; Psychoanalyse; Rehabilitationsmedizin; Sozialmedizin; FE-Therapeut; niedergelassen in eigener Praxis

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Vorwort zur dritten Auflage
  • Vorwort zur zweiten Auflage
  • Vorwort zur ersten Auflage
  • Einleitung (Thure von Uexküll)
  • 1 Schattenmärchen (Jakob von Uexküll)
  • 2 Der Schatten als Bedrohung der Lebendigkeit
  • 2.1†‚Die beiden Bedeutungen der Schatten-Metapher (Thure von Uexküll)
  • 2.2†‚Begegnung mit einer Patientin, die sich selbst beschädigt (Bericht einer Therapeutin) (Angela von Arnim)
  • 2.3†‚Die Blindheit der Medizin einem kranken Menschen gegenüber (Bericht eines Therapeuten) (Rolf Johnen)
  • 3 Die Bedeutung des Schattenmärchens für die Medizin
  • 3.1†‚Der eigene Körper und der Körper der Naturwissenschaft (Thure von Uexküll)
  • 3.2†‚Ein Konzept für den lebenden Körper (Thure von Uexküll)
  • 3.3†‚Die »subjektive Anatomie« des eigenen Körpers (Thure von Uexküll)
  • 3.4†‚Folgerung (Thure von Uexküll)
  • 3.5†‚Asthma und Angst (Bericht einer Therapeutin)
  • 4 Frühe Entwicklung, technische Welt und Körper-Selbst (Hans Müller-Braunschweig)
  • 4.1†‚Einflüsse in der frühen Lebenszeit. Selbst und Körper-Selbst
  • 4.2†‚Zur Auswirkung störender Einflüsse in der frühen Lebenszeit
  • 4.3†‚Gesellschaft und psychosomatische Entwicklung
  • 4.4†‚Technik, Umweltzerstörung und Selbst
  • 4.5†‚Konsequenzen für die Erziehung
  • 4.6†‚Folgerung
  • 5 Skulpturengeschichte
  • 5.1†‚Einleitung (Lieselotte Löhlein)
  • 5.2†‚Subjektive Anatomie – an Skulpturen dargestellt (Lieselotte Löhlein)
  • 5.3†‚Kommentar (Hans Müller-Braunschweig)
  • 6 Autonomie, Körper-Selbst und soziales Selbst
  • 6.1†‚Die Aufgabe der Medizin in einer durch die Technik entsinnlichten Welt (Thure von Uexküll)
  • 6.2†‚Autonomie und Körper-Selbst (Thure von Uexküll)
  • 6.3†‚»Mündigkeit« und »soziales Selbst« (Thure von Uexküll)
  • 6.4†‚Der Hintergrund der frühen Kindheit (Thure von Uexküll)
  • 6.5†‚Folgerung (Thure von Uexküll)
  • 6.6†‚Rückzug in die Autarkie
  • 7 Entwicklung als Verwicklung
  • 7.1†‚Begriffsbestimmung (Thure von Uexküll)
  • 7.2†‚Systemtheorie (Thure von Uexküll)
  • 7.3†‚Zeichentheorie (Semiotik) (Thure von Uexküll)
  • 7.4†‚Episoden aus einer Behandlung (Bericht einer Therapeutin) (Angela von Arnim)
  • 8 Das Wunderknäuel
  • 8.1†‚Zur Entstehung der »Subjektiven Anatomie« (Angela von Arnim)
  • 8.2†‚Das Modell der Verwicklung: das »Wunderknäuel« (Angela von Arnim)
  • 8.3†‚Der Kern des Wunderknäuels: die Fähigkeit zu leben (Angela von Arnim)
  • 8.4†‚Intrauterine Funktionskreise: die erste Stufe der Verwicklung (Angela von Arnim)
  • 8.5†‚Atem-Funktionskreis: der erste Schrei (Angela von Arnim)
  • 8.6†‚Symbiotischer Funktionskreis: die erste Beziehung (Angela von Arnim)
  • 8.7†‚Situationskreis: die »innere Bühne« (Angela von Arnim)
  • 8.8†‚Vom Zeichen zum Symbol: Sprache (Angela von Arnim)
  • 8.9†‚Störungen der Autonomie-Entwicklung (Gabriele Janz)
  • 9 Die ersten beiden Lebensjahre – Das Modell der Ver-Wicklung aus der Sicht der Kleinkindforschung (Horst Haltenhof)
  • 9.1†‚Der kompetente Säugling
  • 9.2†‚Angeborene Motivationssysteme
  • 9.3†‚Die Bedeutung der frühen Bezugspersonen
  • 9.4†‚Selbst- und Beziehungsentwicklung
  • 10 Die vorgeburtlichen Verwicklungen und der Rhythmus (Angela von Arnim)
  • 10.1†‚Einleitung
  • 10.2†‚Überblick über die intrauterine Entwicklung
  • 10.3†‚Die Bedeutung der Befunde für die subjektive Anatomie
  • 10.4†‚Die Rolle des Rhythmus in der intrauterinen Entwicklung
  • 10.5†‚Folgerung
  • 11 Die Methode der Funktionellen Entspannung
  • 11.1†‚Wie entstand die Methode der FE? (Angela von Arnim, Gabriele Janz, Barbara Hahn)
  • 11.2†‚Das methodische Vorgehen in der Funktionellen Entspannung
  • 11.3†‚Eine Theorie als Rahmen für die Methode (Thure von Uexküll)
  • 11.4†‚Exemplarische Behandlungsepisoden (Gabriele Janz)
  • 11.5†‚Ein Modell des FE-Therapieprozesses (Angela von Arnim)
  • 11.6†‚Neurophysiologische Aspekte der FE (Angela von Arnim)
  • 11.7†‚Weiterbildung in FE (Arbeitsgemeinschaft Funktionelle Entspannung e. V.)
  • 12 Wirkfaktoren der verbalen und der körperbezogenen Psychotherapie (Hans Müller-Braunschweig)
  • 12.1†‚Einleitung
  • 12.2†‚Allgemeine Wirkfaktoren der Psychotherapie
  • 12.3†‚Wirkfaktoren analytischer Psychotherapie
  • 12.4†‚Wirkfaktoren körperbezogener Psychotherapie
  • 12.5†‚Zum Verhältnis von psychoanalytischer und körperbezogener Psychotherapie
  • 13 Krankengeschichten
  • 13.1†‚Behandlung einer 39-jährigen Patientin mit Asthma bronchiale und kombiniertem Mitralvitium (Lieselotte Löhlein)
  • 13.2†‚Behandlung einer 27-jährigen Patientin mit Morbus Crohn (Gabriele Janz)
  • 13.3†‚Entspannen ↔ Erinnern: Behandlung eines 38-jährigen Patienten mit Angstsymptomatik (Barbara Hickmann)
  • 13.4†‚»Es ist, als ob etwas Verfestigtes aufgebrochen ist!«: Behandlung einer 30-jährigen Patientin mit Colitis ulcerosa (Theodora Woelk)
  • 13.5†‚Behandlung einer 49-jährigen Patientin mit somatisierter Depression und Konversionsneurose (Peter Cluß)
  • 13.6†‚Schmerz und Depression: Behandlung einer 39-jährigen Patientin (Rolf Johnen)
  • Glossar (Horst Haltenhof, Thure von Uexküll, Angela von Arnim)
  • Literatur
  • Weiterführende Literatur
  • Biografische Angaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Sachverzeichnis

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