Evaluation von NANDA-I-Pflegediagnosen bei Patient_innen mit schwerer SARSCov-2-Infektion im Vergleich zu Patient_innen mit anderen hochkomplexen Krankheitsbildern
Eine Fallserie mit Fokus auf die Ursachen und Symptome der psychosozialen NANDA-I-Pflegediagnosen „Beeinträchtigte soziale Interaktion“ und „Unterbrochene Familienprozesse“
Christine Boldt, Andrea Ellermeyer, Theresa Siegler und Anna Christian
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Christine Boldt, Andrea Ellermeyer, Theresa Siegler, Anna Christian, Evaluation von NANDA-I-Pflegediagnosen bei Patient_innen mit schwerer SARSCov-2-Infektion im Vergleich zu Patient_innen mit anderen hochkomplexen Krankheitsbildern (25.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1430-9653, 2021 #3, S.235
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Beschreibung / Abstract
Bis Anfang Februar 2021 wurde in Deutschland bei rund 70.000 Personen eine SARSCoV-2-Infektion diagnostizier t und intensivmedizinisch behandelt. Über die klinische Situation und die sich daraus ergebenden Pflegephänomene für Patient_innen mit SARSCoV-2-Infektion ist noch zu wenig bekannt. In einer Fallserie in einem Universitätsklinikum von Patient_innen mit SARS-CoV-2-Infektion und von vergleichbar hochkomplexen und schweren Erkrankungen wurden quantitative und qualitative Informationen zu NANDA-I-Pflegediagnosen zwischen April und Juni 2020 erhoben. Aus den Ergebnissen konnten im Rahmen der Pflegediagnostik wer tvolle Schlüsse für die Beschreibung und das Verstehen der Situation dieser Patient_innengruppen gezogen werden. Durch die Er fassung der klinischen Realität dieser Patient_innen konnte die Liste der NANDA-I-Pflegediagnosen von Helmbold et al. (2020) evaluier t werden. Standardisier te Pflegeterminologien können Pflegenden dabei helfen, für Patient_innen mit neuen Krankheitsbildern, wie eine SARS-CoV-2-Infektion oder mit anderen hochkomplexen und schweren Krankheitsbildern die Pflegeplanung zu vereinfachen und dadurch das Outcome der pflegerischen Versorgung zu verbessern.