»Ich konnte da nicht bleiben«

Biografische Verarbeitungsstrategien junger Erwachsener mit psychischer Erkrankung bei strukturellen Veränderungen

Carina Riedel

Diese Publikation zitieren

Carina Riedel, »Ich konnte da nicht bleiben« (2021), Psychiatrie Verlag, Köln, ISBN: 9783966051620

199
Accesses

Beschreibung / Abstract

»Ich konnte da nicht bleiben«

Für die Betroffenen bedeutet ein Wechsel innerhalb eines Hilfesystems oder der Übergang in ein anderes häufig eine große Belastung und steht daher schon länger im Fokus der Fachdiskussion sozialer Arbeit. Was bleibt da alles ‚auf der Strecke‘ auf dem Weg durch die Hilfesysteme? Diese Frage – verbunden mit der zuweilen erlebten Hilflosigkeit als Mitarbeiterin – gab im Wesentlichen den Impuls zu vorliegender Forschungsarbeit. Sie richtet den Fokus auf Möglichkeiten und Begrenzungen der Begleitung junger Erwachsener innerhalb gegebener Versorgungsstrukturen.

Anhand von sechs Biografien arbeitet die Autorin die bedeutenden strukturellen Veränderungen für junge Menschen in Hilfesystemen heraus und stellt damit die Perspektiven und Erfahrungen derer in den Mittelpunkt, um die es eigentlich geht: Was bedeuten strukturelle Wechsel für Jugendliche und junge Erwachsene, die in Hilfesystemen leben und erwachsen werden? Wie erleben sie den Wechsel von einem System ins andere? Was bedeutet das für ihre emotionale und psychische Entwicklung? Wie können biographische Brüche vermieden werden und was folgt daraus für eine optimale Begleitung dieser Menschen in Lebensphasen einschneidender Veränderungen?

Beschreibung

Dr. rer. soc. Carina Riedel, geboren 1987, studierte Sonderpädagogik mit den Schwerpunkten Wohnen und soziale Partizipation, Erwerbsarbeit und Lebensgestaltung (M.A.) und wurde an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen promoviert. Ihr beruflicher Schwerpunkt liegt in der Arbeit mit jungen Erwachsenen in der Sozialpsychiatrie, aktuell im ambulant betreuten Wohnen.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Verzeichnis
  • Vorwort
  • Prolog
  • 1 Motivation und Forschungsinteresse
  • 1.1 Überblick über die vorliegende Arbeit
  • 1.2 Informationen an die Lesenden
  • 2 Methodik und allgemeines Vorgehen
  • 2.1 Begründung der gewählten Forschungsmethodik
  • 2.2 Das narrative Interview und das fallrekonstruktive Vorgehen
  • 2.3 Die biographische Agenda und die biographische Anamnese
  • 2.4 Das sequenzanalytische Vorgehen
  • 2.5 Die Fallkontrastierung
  • 3 Biographie und Lebenswelt
  • 3.1 Aspekte soziobiographischer Positionierung
  • 3.2 Biographie und Lebenslauf
  • 3.3 Soziologische Aspekte familiärer Strukturen – »Wo wir herkommen und worin alle Lebensläufe gründen«
  • 3.4 Biographie und Institution – Folgerungen für die vorliegende Arbeit
  • 4 Institution, Organisation und Einrichtung
  • 4.1 Institution
  • 4.2 Organisation
  • 4.3 Einrichtung
  • 4.4 Die Rolle der Akteur*innen
  • 4.5 Aus der Ausdifferenzierung resultierende Schnittstellen
  • 5 Rechtliche Grundlagen
  • 5.1 Jugendhilfe
  • 5.2 Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • 5.3 Eingliederungshilfe
  • 6 Biographische Fallanalysen
  • 6.1 Tai Dinh
  • 6.2 Kerstin Kaiser
  • 6.3 Mirjam Neumann
  • 6.4 Angela Lannert
  • 6.5 Maria Zinnecker
  • 6.6 Marvin Reinemann
  • 7 Fallkontrastierung
  • 7.1 Einleitender Überblick
  • 7.2 (Maximale) Kontrastierungen
  • 7.3 Hilfegestaltung der Institutionen an den,Schnittstellen
  • 7.4 Biographische Entwicklung von Gewalt
  • 7.5 Körperliche Konstitution
  • 7.6 Ergebnisse und Hypothesen
  • 8 Diskussion der Untersuchungsergebnisse
  • 8.1 Schnittstelle Schule-Beruf
  • 8.2 Schnittstelle Jugendhilfe-Sozialpsychiatrie
  • 8.3 Kohärenz und Kontinuität
  • 8.4 Krise und Identitätsentwicklung
  • 8.5 Impulse an die Fachwelt
  • 9 Ein (vorläufig) letztes Wort
  • Literatur
  • Bücher und Zeitschriften
  • Internet
  • Abbildungen und Tabellen

Mehr von dieser Serie

    Ähnliche Titel

      Mehr von diesem Autor