Beschämung und Retraumatisierung
Wie Schule zu einem sicheren Ort für traumatisierte Kinder und Jugendliche werden kann
Eyke Greve
Diese Publikation zitieren
Eyke Greve, Beschämung und Retraumatisierung (20.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1869-7712, 2021 #2, S.129
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Beschreibung / Abstract
Der Umgang mit traumatisierten Kindern in Schulen ist geprägt von extremen Gefühlen aller Beteiligten. Das Erleben dieser Kinder, ihre panische Scham und ihr Schamabwehrverhalten werden dargestellt. Reaktionen und Sanktionen im System Schule kommen oft einer Retraumatisierung, einem erneuten Beziehungsabbruch und einer Verstärkung der Skriptüberzeugung »Ich bin nichts wert, mit mir stimmt etwas nicht« gleich. Lehrkräfte brauchen die Auseinandersetzung mit ihrem Skript, ihren Mustern von Scham und Schamabwehr. So können sie Verantwortung für eine positive Beziehungsgestaltung und ein Umfeld, das Lernen und emotionales Wachstum möglich macht, wahrnehmen. In Verbindung von Transaktionsanalyse und Traumapädagogik werden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt.