Biografische Erinnerungen an die frühere Heimerziehung aus Perspektive Betroffener, von Mitarbeiter*innen und Leitungskräften

Carola Kuhlmann

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Carola Kuhlmann, Biografische Erinnerungen an die frühere Heimerziehung aus Perspektive Betroffener, von Mitarbeiter*innen und Leitungskräften (20.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0947-8957, 2021 #2, S.83

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Der folgende Beitrag möchte an einzelnen Beispielen die Erziehungspraxis der Heime und Anstaltender 1950er/60er Jahre illustrieren, die sich in − nicht allen, aber vielen − Einrichtungen durch eine rigideTagesplanung, mangelnde Beziehungsarbeit und eine gewalttätige Strafpraxis auszeichnete, dieüber das Maß der damaligen Erziehungsgewalt in Familien und Schulen hinausging. Zu den entwürdigendenMaßnahmen gehörten Körperstrafen, Spalierstehen für Bettnässer, Essen von Erbrochenemsowie Strafstehen oder tagelange Isolationshaft in sog. „Besinnungsstübchen“ (Kuhlmann, 2008:140ff., vgl. auch Johns/Schrapper 2010; Frings/Kaminski 2012). Die Fallbeispiele sind weitgehendaus der Studie Kuhlmann (2008) und aus nicht veröffentlichtem Material eines Forschungsprojektesvon 2011 übernommen. Alle Namen sind geändert.

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