Voraussetzungen für eine Implementierung von multikomponenten, non-pharmakologischen Delir-Interventionen in der Akutklinik Implementierungsinitiativen aus Sicht von Expert_innen
Claudia Eckstein und Heinrich Burkhardt
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Claudia Eckstein, Heinrich Burkhardt, Voraussetzungen für eine Implementierung von multikomponenten, non-pharmakologischen Delir-Interventionen in der Akutklinik Implementierungsinitiativen aus Sicht von Expert_innen (21.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1430-9653, 2021 #2, S.156
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Beschreibung / Abstract
Im klinischen Setting bleibt das Delir häufig unentdeckt und kann zu folgenschweren Konsequenzen für Betroffene führen. Viele Kliniken reagieren auf diese Bedarfe mit der Implementierung von Delir-Interventionen. Als besonders wirksam haben sich multikomponente, non-pharmakologische Interventionen für die Prävention und Behandlung erwiesen. Während zur Wirksamkeit von Delir-Interventionen zwischenzeitlich eine robuste Empirie existiert, ist noch wenig darüber bekannt, wie diese Maßnahmenbündel im klinischen Setting verstetigt werden können. Ausgehend von dieser Fragestellung wurden mit ausgewiesenen Delir-Expert_innen semi-strukturierte Interviews geführt. Das transkribierte Datenmaterial wurde in Entsprechung zu der von Kuckartz beschriebenen inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse mittels deduktiver und induktiver Kategorienbildung analysiert und synthetisiert. Dieser Artikel präsentiert einen Ausschnitt des Datenmaterials und berichtet über Stolpersteine und gelingende Initiativen im Implementierungsprozess. Die interviewübergreifend benannten Initiativen wurden von den Expert_innen in unterschiedlicher Weise ausgestaltet oder zumindest perspektivisch angedacht. Dieser Artikel bietet einen diskursiven Beitrag zur Implementierung non-pharmakologischer Delir-Interventionen hinsichtlich der hierfür zu berücksichtigenden Komplexität sachlicher Aspekte und sozialer Systeme auf diversen Entscheidungs- und Handlungsebenen.