Sinn, der sich nicht sagen lässt
Käte Meyer-Drawe
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Käte Meyer-Drawe, Sinn, der sich nicht sagen lässt (19.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1866-9344, 2021 #1, S.10
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Beschreibung / Abstract
Unsere Sinne und unsere Sinnlichkeit ermöglichen uns eine fragile zwischenleibliche Erfahrungswelt, die etwas besagt, bevor wir es sagen. Etwas oder jemand kann in greifbare Nähe rücken. Diese Präsenz erfahren wir, ohne sie in Worte zu fassen. Sie verbindet uns, wie eingeschränkt auch immer wir sind. Erfahren ist nicht Verstehen. Es ist geprägt von Widerständen des Begreifens, von unbestimmten, dunklen und mehrdeutigen Anmutungen. In phänomenologischer Perspektive kann eine zerbrechliche, fungierende Einweihung in die Welt begreiflich werden, welche uns einen Sinn zuspielt, den wir durch unseren Eingriff zur Sprache bringen, ohne ihn je in vollem Umfang zu erreichen. Immer bleibt ein Sinn, der sich nicht sagen lässt und darin einen Anspruch erhebt, der im Antworten vollzogen wird.