Offene Kinder- und Jugendarbeit in Coronazeiten – empirische Einblicke und konzeptionelle Folgerungen

Ulrich Deinet und Benedikt Sturzenhecker

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Ulrich Deinet, Benedikt Sturzenhecker, Offene Kinder- und Jugendarbeit in Coronazeiten – empirische Einblicke und konzeptionelle Folgerungen (25.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0012-0332, 2021 #4, S.161

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Beschreibung / Abstract

Ulrich Deinet und Benedikt Sturzenhecker informieren über erste Befunde des Forschungsprojekts „Neustart der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in der Coronazeit“. Im Auftrag des Jugendministeriums Nordrhein-Westfalen führen sie es in Kooperation mit den beiden Landesjugendämtern bis Ende 2021 durch. Die Befunde sollen dazu beitragen, für die Coronazeit fachliche Orientierungen zu finden und darüber hinaus zu überblicken, welche konzeptionellen Veränderungen auch in Zukunft Sinn machen und erhalten bleiben sollten. Die Einschätzungen der Autoren beruhen auf fünfzig qualitativen Interviews mit vierundzwanzig Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW. Die Autoren stellen dar, welche professionellen Antworten auf die Begrenzungen und Behinderungen der Alltagsarbeit in dem Praxisfeld gegeben wurden, wie mit den klassischen Handlungsmustern fachlich umgegangen wurde, wie diese Muster verändert wurden und inwiefern sich solche Reaktionen bewährt haben. Die Einrichtungen waren nicht nur mit temporären Schließungen konfrontiert, sondern nach der Wiedereröffnung auch mit dem Verlust wichtiger Funktionen dieses Praxisfeldes der Jugendarbeit: Statt sozialer Ungezwungenheit herrschte unter dem Regime der Corona-Regeln ein geregeltes Zusammensein; statt offener Kontakte waren nun feste Gruppen angesagt; statt Kommen und Gehen musste man sich nun entscheiden; statt situativer Themenfindung werden vorgeplante Inhalte umgesetzt.

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