Drag King Workshops als Empowermentraum für Mädchen* und junge Frauen*

Stephanie Weber

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Stephanie Weber, Drag King Workshops als Empowermentraum für Mädchen* und junge Frauen* (19.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1438-5295, 2021 #2, S.88

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Oft sind Drag Queens die erste Assoziation, wenn der Begriff „Drag“ fällt. Sie sind durch Bühnen- und Medienauftritte oder ihre Teilnahme auf queeren Partys bekannt. Nicht immer ist ihre Intention politisch, oft wollen sie mit ihrer Weiblichkeitsperformance auf seichte, manchmal auch aus feministischer Perspektive fragwürdige, Weise unterhalten. Drag Kings stellen das männliche Pendant zu ihnen dar. Kings sind dabei schon eher eine politische Persiflage der Männlichkeit, die mit einem Augenzwinkern Klischees und Stereotype thematisieren. Vielleicht auch deshalb finden die Performanceshows der Queens und Kings oft nicht auf gleichen Bühnen statt: So sind bei RuPauls Drag Race, obwohl der Name es vermuten lassen würde, keine Kings zu sehen. Auch die meisten „Drag Partys“ oder „Drag Shows“ sind eher mit Queens besetzt. Dass mit dem Begriff Drag auch Kings gemeint sind, muss deshalb häufig zusätzlich erwähnt werden – obwohl Frauen in Männerrollen keineswegs erst eine Erscheinung der letzten Jahre sind.

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