Selbstsorge bei Demenz

Alltag, Würde, Spiritualität

Diese Publikation zitieren

Simon Peng-Keller (Hg.), Harm-Peer Zimmermann (Hg.), Selbstsorge bei Demenz (2021), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593446936

972
Accesses
17
Quotes

Beschreibung / Abstract

Dieser Band erkundet Möglichkeiten der Selbstsorge bei Demenz. Die Beiträge untersuchen alltägliche Dimensionen des Umgangs mit dieser Erkrankung. Sie haben das Ziel, Lebenslagen von Betroffenen und von ihren Angehörigen zu verbessern. Dafür nehmen sie unterschiedliche Perspektiven und Schwerpunkte ein. Alle Beiträge sind jedoch einem Forschungs- und Praxiskontext verpflichtet, der das Person-Sein und die Würde von Menschen mit Demenz betont. Der Band spricht sich grundlegend dafür aus, von Demenz betroffene Menschen nicht nur als Sorge- oder Pflegebedürftige wahrzunehmen, sondern sie auch als Personen anzuerkennen, die ihr Leben und ihr Umfeld aktiv (mit)gestalten.

Beschreibung

Harm-Peer Zimmermann ist Professor für Populäre Literaturen und Medien am Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft der Universität Zürich. Simon Peng-Keller ist Professor für Spiritual Care an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich mit einem Lehrdeputat an der Medizinischen Fakultät.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • 1. Begriff und perspektivische Rahmungen
  • Selbstsorge bei Demenz. Annäherungen an einen neuen Leitbegriff
  • Selbstsorge von Menschen mit Demenz ‒ ein Überblick
  • Die leibliche Kontinuität des Selbst ‒ Leibgedächtnis und Selbstsorge in der Demenz
  • Für-, Vor- oder Selbstsorge? Kritische Anmerkungen zur Sorge
  • 2. Alltagspraktiken, Selbstvertretung und Würde
  • Selbstsorge bei Demenz ‒ vom erschütterten Selbstbild zur Suche nach Ganzheit
  • »Weißt du, er hat nie gesagt, jetzt musst du mal auf dich schauen, dir geht es nicht gut« ‒ die Sorge um sich als gemeinsame Aufgabe
  • Demenz ‒ die Sorge um das Sein in der Welt
  • Unsichtbare Selbstsorge? Neurodegenerative Erkrankungen zwischen biomedizinischer »Überbelichtung« und In-der-Welt-Sein
  • Selbstsorge und dyadisches Coping ‒ Dignity Therapy im Kontext einer beginnenden Demenz
  • 3. Die Bedeutung von Sprache, Erzählung und Spiritualität
  • Sprache als Teil des Selbst – Sprachtherapie als Stützung des Selbst
  • »… irgendetwas, was beheimatet?« Selbstsorge und Spiritualität in narrativen Formen
  • »Was haben wir doch für ein reiches Leben gehabt!« ‒ Tagebücher und Autobiografien als Mittel der Selbstsorge bei Demenz
  • Opa ist nicht ganz so wie die anderen Opas ‒ zur Darstellung von demenzbetroffenen Großeltern im modernen Kinderbuch
  • 4. Die Rolle des Umfeldes
  • »Da bin ich ja froh, dass ich nur Promenz habe!« ‒ Erkenntnisse aus fünf Jahren Initiative PROMENZ
  • Kultursensible Sorge um Muslime bei der Demenzdiagnostik und Pflege
  • Pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz eine Stimme geben ‒ wie in familiären Pflegearrangements die Selbstsorge Pflegender gestärkt werden kann
  • Selbstsorge im Beziehungssystem ‒ Ärztin und Seelsorger im Gespräch
  • Autorinnen und Autoren

Ähnliche Titel