Der Gesellschaftskörper
Zur Neuordnung von Kultur und Geschlecht um 1900
Hannelore Bublitz, Christine Hanke und Andrea Seier
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Hannelore Bublitz, Christine Hanke, Andrea Seier, Der Gesellschaftskörper (2021), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593449227
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Beschreibung / Abstract
»Kulturkrise« war ein Zauberwort der Jahrhundertwende. In ihm verdichtete sich um 1900 ein komplexes Zusammenspiel von Befunden über die Gesellschaft. Das Phantasma der »Verweiblichung« der Kultur deutet nicht nur auf einen Paradigmenwechsel der Geschlechterdifferenz hin, sondern es beschreibt auch die Genealogie einer Gesellschaft, die ihre Einheit über den Körper stiftet: Der Körper interveniert in die heterogenen Diskurse und ist, vermessen und kartographiert, als Geschlechts-, »Rasse«-, Kultur- und Gesellschaftskörper konstitutiv für soziale Ordnung. Eingebunden in die Sorge um das Leben des einzelnen und der Bevölkerung, in Fragen von Fortpflanzung und Vererbung, wird Geschlecht zum organisierenden Prinzip von Kultur und Gesellschaft. Die Autorinnen verdeutlichen in der diskursanalytischen Rekonstruktion geschlechtliche »rassische« und kulturelle Subjektivierungsweisen als Machtwirkungen einer diskursiven Ordnung, die in Praktiken der Auslese des arbeitenden, lebenden und liebenden Menschen münden.
Unveränderter Nachdruck
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Beschreibung
Hannelore Bublitz ist Professorin für Allgemeine Soziologie, Sozialwissenschaften und Sozialphilosophie an der Universität Paderborn. Christine Hanke ist Professorin für Digitale und Audiovisuelle Medien an der Universität Bayreuth. Andrea Seier ist Professorin für Medienwissenschaft am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien.
Inhaltsverzeichnis
- BEGINN
- Titelseite
- Impressum
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Literatur
- Einleitung
- Literatur
- I. Zur Konstitution von >Kultur< und Geschlecht um 1900
- Archäologie >des Menschen der Moderne<