Reproduktion. Partizipation. Sozialbeziehungen.

Fach- und Führungskräfte in der betrieblichen Transformation

Michael Frey, Hildegard Maria Nickel, Hasko Hüning und Max Lill

Diese Publikation zitieren

Michael Frey, Hildegard Maria Nickel, Hasko Hüning, Max Lill, Reproduktion. Partizipation. Sozialbeziehungen. (2021), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779957133

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Beschreibung / Abstract

(Finanz-)Marktbasierte Strategien erschweren die arbeitspolitische und geschlechtergerechte Erneuerung von Unternehmenspolitik und Führungskultur. Entgrenzung und Flexibilisierung von Arbeit führen zu Krisen in der individuellen Reproduktion und zu neuen Ungleichheiten im Geschlechterverhältnis. Betriebliche Partizipation wird zentrales Moment eines integralen, auf Arbeit und Leben gerichteten Gestaltungsanspruches von Fach- und Führungskräften.
Die Autor_innen beschäftigen sich damit, wie Hochqualifizierte das Spannungsfeld betrieblicher und außerbetrieblicher Herausforderungen bearbeiten. Besondere Aufmerksamkeit gilt neuen Grenzkämpfen im betrieblichen Geschlechterverhältnis.

Beschreibung

Hildegard Maria Nickel, Prof. Dr. sc. phil., ist Leiterin des Lehrbereichs Soziologie der Arbeit und Geschlechterverhältnisse am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
Hasko Hüning, Zentralinstitut für sozialwissenschaftliche Forschung an der FU Berlin (ZI 6). Er arbeitet zu Transformationsprozessen ökonomisch-sozialer Strukturen, zu Arbeits- und Geschlechterverhältnissen und politischen Parteien.
Michael Frey, Dr. phil., ist Diplom-Sozialwissenschaftler. Seine Arbeitsschwerpunkte sind betriebliche Arbeitsbeziehungen und Geschlechterverhältnisse sowie Gleichstellungspolitiken und Diversity Management in Organisationen. Seit 2019 arbeitet er als Referent im Strategiebereich einer im Deutschen Bundestag vertretenen Partei.
Max Lill arbeitet seit 2014 regelmäßig in Arbeitszusammenhängen der Rosa-Luxemburg-Stiftung mit und ist als Promotionsstipendiat derzeit Teil des dortigen Studienwerkes. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören neben der Arbeits- und Geschlechtersoziologie auch historische und zeitgenössische Fragen der Kultur- und Bewegungsforschung.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Vorbemerkung
  • Inhalt
  • 1. Krisenphänomene und betriebliche Transformationsprozesse – Einleitung
  • 2. Das Dreieck von Reproduktion – Partizipation – Sozialbeziehungen
  • 2.1 Reproduktion und Partizipation – Debattenstränge
  • 2.2 Reproduktion und der Gestaltungsanspruch der Subjekte
  • 2.3 Eine begriffliche Annäherung: Reproduktion als betrieblicher und außerbetrieblicher Lebenszusammenhang
  • 2.4 Partizipation und Reproduktion – neue Herausforderungen an betriebliche Sozialbeziehungen
  • 3. Das Untersuchungsfeld Deutsche Bahn AG
  • 3.1 Problemaufriss: Neuausrichtung der Konzernstrategie seit 2008/2009
  • 3.2 Der Weg der betrieblichen Neustrukturierung – eine Dokumentenanalyse
  • 3.3 Neuausrichtung der Konzernstrategie: zwischen „harten Fakten“ und „weichen Faktoren“
  • 4. Die Akteur*innen: im Spannungsfeld betrieblicher und außerbetrieblicher Herausforderungen
  • 4.1 Die Bahn im Umbruch: Strukturwandel, Reorganisation, Unternehmenskultur, Suchbewegungen
  • 4.2 Der Übergang in „selbstorganisierte Arbeitswelten“ – zwischen Arbeitsverdichtung und Gestaltungsanspruch
  • 4.3 Neue Führungskultur und Karrierestrukturen – Leitplanken fragmentierter Beschäftigung?
  • 4.4 Die subjektiven Reproduktionsinteressen – Dilemmata und Grenzmanagement
  • 4.5 Grenzkämpfe im betrieblichen Geschlechterverhältnis
  • 4.6 Partizipation: zwischen Managementtechnik und neuer Kultur der Arbeit
  • 4.7 Zwischen Schutzfunktion und neuen Gestaltungs-ansprüchen: Reproduktion und Partizipation als Problemfeld der Interessenvertretung
  • 5. Betriebliche Sozialbeziehungen vor neuen Herausforderungen – Perspektiven für Forschung und Praxis
  • 5.1 Zur Vermittlung betrieblicher und individueller Interessenlagen im DB-Konzern
  • 5.2 Herausforderungen für die Neugestaltung betrieblicher Sozialbeziehungen
  • 5.3 Kern der Neugestaltung von betrieblichen Sozialbeziehungen: Die Revitalisierung der Arbeits-und Geschlechterpolitik
  • Literatur
  • Anhang
  • Autor*innenvita

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