Rap & Geschlecht

Inszenierungen von Geschlecht in Deutschlands beliebtester Musikkultur

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Heidi Süß (Hg.), Rap & Geschlecht (2021), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779956723

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Beschreibung / Abstract

Hat Rap ein Sexismusproblem? Wie sind die hypersexualisierten Genderinszenierungen vieler deutschsprachiger Rapper_innen einzuordnen? Was kann »Bitch« oder »Fotze« im (transnationalen) Rap-Kontext bedeuten und wie komme ich als Elter, Sozialpädagoge oder Lehrerin mit meinen Schützlingen vorurteilsbewusst zu diesen wichtigen Themen ins Gespräch? Rap ist die beliebteste Musikrichtung der Gegenwart, gerät jedoch immer wieder wegen sexistischer und hypermännlicher Bilder, Diskurse und Inszenierungen in die Schlagzeilen. Der Sammelband vereint erstmalig Stimmen aus Wissenschaft, Szene und Praxis, um den Themenkomplex »Rap und Geschlecht« intersektional und multiperspektivisch aufzuschlüsseln.

Beschreibung

Dr. phil. Heidi Süß hat im Graduiertenkolleg Gender&Bildung an der Universität Hildesheim über Männlichkeiten im deutschsprachigen Rap promoviert. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören neben HipHop Studies vor allem Geschlechter- und Männlichkeitstheorien sowie die Themenbereiche Migration, soziale Ungleichheit und (Jugend)Szenen.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Ihr habt lang genug gewartet, dass ein Sammelband erscheint. Rap & Geschlecht
  • Rap Studies als Gender Studies
  • Geschlecht im Rap – Analytische und theoretische Perspektiven
  • Über diesen Band I: Motivation, Entstehungskontext, Perspektivenpluralismus und Desiderata
  • Über diesen Band II: Die Beiträge im Einzelnen
  • Inside Deutschrap – Selbstermächtigung und neue Sichtbarkeiten
  • „Ich bin nicht so eine, doch genau so eine bin ich“: Shirin David, sexpositives Selbstmarketing und die Aneignung der Jezebel-Ikonografie auf Instagram
  • „ich will nicht A:Lles ich will mEhr (.) mEhr (.) MEH:R,“ Female Empowerment und seine multimodale Inszenierung in Paranoia von Frizzo feat. Antifuchs
  • Die (fe:male) Herstory des deutsch-sprachigen Rap – vom Underground zur Modus Mio-Playlist
  • Sprachliche Praktiken der Selbstermächtigung im deutschsprachigen Rap
  • Transnationale Perspektiven
  • „Ein Frauenbild wie Hinterwäldler“? Über Geschlechterkonstruktionen und Sexismen im Schweizer Rap(diskurs)
  • „Malo nas je al†™ smo kučke“. Über bičarke, kučke, sponzoruŠ¡as und ‚Balkan-Bitches†˜.Weiblichkeitsmodelle im postjugoslawischen Rap
  • Bling-Bling Kweens. Intersektionale Aushandlungen von Reichwerden, Queerness und Rassifizierung in afrodiasporischen HipHop-Kulturen
  • Diskurse und Interventionen zwischen Theorie und Praxis
  • „Das Leben ist †™ne Bitch, ich pack†™ die Schlampe an der Gurgel“. Rap, Geschlecht und Empowerment in der Jugendarbeit
  • Grenzüberschreitungen zwischen Sprache und Körper. Breakdance, Gangsta-Rap und hegemoniale Männlichkeit
  • QUING Revisited – Keine Kapitulation, aber eine Rekapitulation
  • „Und der MC ist divers“. Die HipHop-Aktivistinnen Lina Burghausen und Ana Ryue im Gespräch über weibliche HipHop- Sozialisation, diskriminierungsfreie Punchlines und die Bedeutung von Frauen* im Rap
  • Männer-Rap – Neue Sichtweisen auf alte Strukturen
  • Von der migrantischen Aufsteiger- zur heroischen Unternehmermännlichkeit. Wie Kollegah den Konstruktionsmodus hegemonialer Männlichkeit im deutschen Gangstarap verändert hat
  • „Bin die Nummer 1 nur für Mama“ – Deutschrap zwischen Mutterfixierung und Vaterlosigkeit. Eine Annäherung aus psychoanalytischer Perspektive
  • Wiederkäuer – Männermonotonie in Rap, Graffiti und Graffitirap … und was Männer dagegen tun können
  • Autor_innenverzeichnis

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