Reformatio catholica

Gesellschaftliche Handlungsspielräume kirchlichen Wandels im Erzstift Mainz 1514 bis 1630

Alexander Jendorff

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Alexander Jendorff, Reformatio catholica (2000), Aschendorff Verlag, Münster, ISBN: 9783402178591

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Beschreibung / Abstract

Die moderne Historiographie interpretiert das Erneuerungsbemühen der katholischen Kirche im 16. Jahrhundert als Katholische Reform und Konfessionalisierung. Sie verortet das historische Geschehen im Rahmen weiträumiger gesellschaftlicher Prozesse. Aber wie sah "Reform" vor Ort aus? Wer gestaltete sie? Wie konnte sie umgesetzt werden? Wie gingen die Betroffenen mit Reformanliegen um? Wie reagierte die kurfürstliche Regierung auf Widerstand oder auf Gegenvorschläge? Die Studie stellt auf der Basis umfangreichen Archivmaterials für das Fallbeispiel Mainz die Reformpartizipienten, ihre Interessen und die Bedingungen für reformerischen Wandel dar.

Reformen konnten nicht einfach befohlen werden: Ihr Erfolg oder Mißerfolg war von der Haltung der übrigen gesellschaftlichen Gruppen abhängig.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Title
  • INHALTSVERZEICHNIS
  • VORWORT
  • ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
  • I. EINLEITUNG
  • 1. DIE CAUSA PELLINGER
  • 2. DIE HIST0RIOGRAPHISCHE PROBLEMSTELLUNG
  • 3. DAS ARBEITSVORHABEN
  • 4. DAS FALLBEISPIEL
  • II. DIE ERZBISCHÖFE UND IHRE REGIERUNG: RÄUME UND ENTWICKLUNGSPOTENTIALE HERRSCHAFTLICHER REFORMPOLITIK
  • 1. DIE ERSTE PHASE: "REFORM AN HAUPT UND GLIEDERN" (1514-1555)
  • 2. DIE ZWEITE PHASE: "KOMPROMISSKATHOLIZISMUS" UND REFORMERISCHES DRÄNGEN (1555-1601)
  • 3. DIE DRITTE PHASE: VOM "KOMPROMISS-" ZUM "KONFRONTATIONSKATHOLIZISMUS" (1601-1630)
  • 4. FAZIT
  • III. DAS DOMKAPITEL IM SPANNUNGSFELD ZWISCHEN KORPORATIV-STÄNDISCHEN UND KIRCHLICHEN INTERESSEN
  • 1. DOMKAPITEL UND REFORMATION: SOZIO-ÖKONOMISCH-STÄNDISCHE INTERESSEN ALS GRUNDKATEGORIE FÜR DIE PRÄVALENZ UND ATTRAKTIVITÄT DES KATHOLISCHEN BEKENNTNISSES
  • 2. DIE WAHLKAPITULATIONEN: INDIZIERUNG VON REFORMRICHTUNG UND REFORMFELDERN?
  • 3. DIE STELLUNG DES DOMKAPITELS ZU REFORMEN IM ALLTAG DER MITREGIERUNGSPRAXIS
  • 4. FAZIT
  • IV. DIE BEDEUTUNG KIRCHLICH-RELIGIÖSEN WANDELS FÜR DIE FUNKTIONS- UND STANDESELITEN
  • 1. DIE GEISTLICHEN KOMMISSARE
  • 2. DIE PFARRSEELSORGER
  • 3. DIE BEAMTEN DER LANDESHERRLICHEN VERWALTUNG
  • 4. DIE GEMEINDLICHEN SELBSTVERWALTUNGS- UND DIE ADELIGEN STANDESELITEN
  • 5. FAZIT
  • V. KOLLEKTIVER GLAUBE UND INDIVIDUELLE FRÖMMIGKEIT: BEVÖLKERUNG UND KIRCHLICH-RELIGIÖSER WANDEL
  • 1. lNDIVIDUUM UND INSTITUTION
  • 2. GEMEINDE UND KIRCHLICHER WANDEL
  • 3. INDIVIDUELLE FRÖMMIGKEIT UND KOLLEKTIVER GLAUBE
  • 4. FAZIT
  • VI. DIE KLÖSTER, ORDEN UND STIFTE ZWISCHEN BEHARRENDEM REFORMDENKEN UND REFORMERISCHEM AUFBRUCH IN DIE WELT
  • 1. DIE ALTEN ORDEN, VORNEHMLICH DIE BENEDIKTINISCHEN ORDENSGEMEINSCHAFTEN
  • 2. DIE REFORMORDEN
  • 3. DIE KOLLEGIATSTIFTE
  • VII. KATHOLISCHE REFORM UND REGIONALES SYSTEM IN DER MITTE DES ALTEN REICHES
  • 1. DAS HERZOGTUM BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL
  • 2. DIE HESSISCHEN LANDGRAFSCHAFTEN
  • 3. DIE KURPFALZ
  • 4. DAS HOCHSTIFT WÜRZBURG
  • 5. DAS HAUS WETTIN
  • 6. DIE GRAFSCHAFT HANAU-MÜNZENBERG
  • 7. FAZIT
  • VIII. RESÜMEE
  • 1. KATHOLISCHE REFORM IM ERZSTIFT MAINZ
  • 2. NOCH EINMAL: DIE CAUSA PELLINGER
  • ANHANG
  • BIBLIOGRAPHIE
  • PERSONEN- UND ÜRTSREGISTER

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