Politik selber machen!

Warum ich mein Richteramt aufgebe und in die Politik gehe

Jens Gnisa

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Jens Gnisa, Politik selber machen! (2020), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451821684

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Mit seinem Bestseller "Das Ende der Gerechtigkeit" schlug Jens Gnisa Alarm, um die Erosion der Justiz zu stoppen. Jetzt sieht Gnisa unser politisches System in Gefahr. Immer häufiger fühlen sich die Bürger von der Politik abgeschrieben. Die Volksvertreter nehmen die Anliegen der Wähler nicht mehr ernst genug, was u.a. das Desaster um die Ministerpräsidentenwahl in Thüringen gezeigt hat. Die Folge: Unsere Demokratie wird durch zunehmenden Populismus und Politikverdrossenheit geschwächt. Jens Gnisa kritisiert diese Bürgerferne und möchte sie zugleich überwinden. Dazu beschließt er, sein Amt als Richter niederzulegen und selbst in die Politik zu gehen. Vor Ort, in den Gemeinden, so Gnisa, funktioniert die Politik. Von dort aus muss sie sich erneuern. Wie das gehen soll und seinen Weg in die Politik, beschreibt er in seinem neuen Buch.

Beschreibung

Jens Gnisa, geb. 1963, setzt sich als Richter und Direktor des Amtsgerichts Bielefeld in der Öffentlichkeit seit langem für die Unabhängigkeit der Justiz und eine Stärkung des Rechtsstaates ein. Von 2016 bis 2020 war er Vorsitzender des Deutschen Richterbundes, des größten Berufsverbands von Richtern und Staatsanwälten. Augenblicklich kandidiert Jens Gnisa als Landrat in seiner Heimat.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Warum wir einen Neustart der Demokratie brauchen
  • Vorwort
  • I. Persönliche Erfahrungen
  • Mein Weg vom Richter zum Politiker
  • Meine politischen Lehren
  • II. Wo die Grundprobleme liegen
  • Grundproblem I: Das Volk stört die Verantwortlichen
  • Grundproblem II: Die Medien berichten zu einseitig
  • Grundproblem III: Die Bürger begeben sich in Unmündigkeit
  • Grundproblem IV: Die Entscheidungsprozesse verschwinden in den Hinterzimmern
  • Grundproblem V: Das Sicherheitsdenken greift um sich
  • Grundproblem VI: Die Verengung des Entscheidungsspielraums durch Rechtsverdichtung
  • III. Die Verantwortungs­republik: Politik selber machen!
  • Debatten führen und aushalten
  • Eine Kultur des Respekts pflegen
  • Weniger moralisieren
  • Die Angstkultur überwinden
  • Mehr Fehler zulassen
  • Mehr Mut zur Führung
  • Weniger Recht – mehr Freiraum für Verantwortung
  • Qualität in den Medien halten
  • Das Volk als Souverän ernst nehmen
  • Jeder ist gefordert
  • Schluss
  • Über den Autor

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