Dinge zwischen Himmel und Erde

Eine Kulturgeschichte des magischen Denken

Claus Priesner

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Claus Priesner, Dinge zwischen Himmel und Erde (2020), wbg in Herder, Freiburg, ISBN: 9783534403837

1837
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Beschreibung

In seiner Kulturgeschichte spürt Claus Priesner unterschiedlichen Erscheinungsformen magischen Denkens nach: Von den Schamanen der Steinzeit über die Hexen der Frühen Neuzeit bis zu den Parapsychologen des 19. und 20. Jahrhunderts. Von Astrologie und Alchemie bis zur Schwarzen Magie erläutert er die vielfältigen Formen volksmagischen Brauchtums.

Beschreibung / Abstract

Beim Versuch seine Umgebung zu verstehen, stößt der Mensch auf Phänomene, die sich den Gesetzen der realen Welt zu widersetzen scheinen: In Ermangelung rationaler Erklärungen werden diese Phänomenen in einem Bereich zwischen der realen Welt und einem Jenseits verortet. Das magische Denken verbindet beide Welten, indem es einen Vorstellungsraum schafft, in dem Seltsames geschieht, etwa „Seelenreisen“ von Schamanen oder imaginierte Luftfahrten von Hexen, der aber auch ein tieferes Verständnis der Natur ermöglicht. Claus Priesner lädt zu einem Gang durch die Kulturgeschichte ein, der in der Steinzeit beginnt, die Entstehung von Astrologie/Astronomie und Alchemie in den antiken Hochkulturen schildert, das magische Denken im Mittelalter und der Frühen Neuzeit erklärt und mit den Versuchen zur Erforschung „paranormaler“ Phänomene im 19. und 20. Jahrhundert endet.

Beschreibung

Claus Priesner, geb. 1947 in München, war Professor für die Geschichte der Naturwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität. Sein Schwerpunkt ist die Entwicklung der Chemie von den ersten Anfängen zu einer modernen Wissenschaft.

Inhaltsverzeichnis

  • Front Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Einführung
  • Teil I: Die Anfänge magischen Denkens
  • I.1 Archaische und indigene Kulturen
  • I.2 Spurensuche – ein Blick zurück
  • Literaturhinweise
  • Abbildungsnachweise
  • Teil II: Magie in der Antike. Der Mikrokosmos im Makrokosmos
  • II.1 Kulturen des Zweistromlandes
  • II.2 Die Anfänge der Astrologie
  • II.3 Plinius und die antiken Wurzeln der mittelalterlichen Magie
  • II.4 Das alte Ägypten und die Entstehung der Alchemie
  • Literaturhinweise
  • Abbildungsnachweise
  • Teil III: Magisches Denken im Mittelalter
  • III.1 Die Sagas – Relikte vorchristlichen magiko-religiösen Denkens
  • III.2 Magie und Frühchristentum
  • III.3 Umdeutungen
  • III.4 Mittelalterliche Volksmagie
  • III.5 Die mittelalterliche Alchemie
  • III.6 Gelehrte Magier des Mittelalters
  • III.7 Mittelalterliche Mystikerinnen
  • Literaturhinweise
  • Abbildungsnachweise
  • Teil IV: Hexen
  • IV. 1 Metamorphosen – von der Hagazussa zur Hexe
  • IV.2 Die christlichen Wurzeln des Dämonenglaubens
  • IV.3 Die Verfolgung der Hexen
  • IV.4 Hexensabbat und Schadenzauber
  • IV.5 Der Flug der Hexen
  • IV.6 Hexensalben und Hexenkräuter
  • Literaturhinweise
  • Abbildungsnachweise
  • Teil V: Naturmagie in der Renaissance
  • V.1 Eine Welt im Umbruch
  • V.2 Magier und Alchemisten der Renaissance
  • V.3 Alchemie, Naturmagie und Medizin bei Paracelsus (1493/94–1541)
  • Literaturhinweise
  • Abbildungsnachweise
  • Teil VI: Magie im Zeitalter der Vernunft
  • VI.1 Cogito ergo sum – René Descartes und die Philosophen der „Aufklärung“
  • VI.2 Der skeptische Chymiker Robert Boyle
  • VI.3 Das Licht, die Schwerkraft und der Stein der Weisen, Isaac Newtons Weltbild
  • VI.4 Kometen, Wunder, Sterndeuter – Aufklärung und Astrologie
  • VI.5 Freimaurer, Rosenkreuzer und Illuminaten. Die Geheimbünde der Aufklärungszeit
  • Literaturhinweise
  • Abbildungsnachweise
  • Teil VII: Vampire, Geister, Spiritisten – Magisches Denken in der Moderne
  • VII.1 Die Wiederkehr der Toten. Vampirglauben im 18. und 19. Jahrhundert
  • VII.2 Gespenster, Geister und Gelehrte – der Spiritismus
  • Albert v. Schrenck-Notzing
  • Literaturhinweise
  • Abbildungsnachweise
  • Epilog
  • Back Cover

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