Suizidales Erleben und Verhalten

Ein Handbuch

Diese Publikation zitieren

Heide Glaesmer (Hg.), Tobias Teismann (Hg.), Thomas Forkmann (Hg.), Suizidales Erleben und Verhalten (2021), Psychiatrie Verlag, Köln, ISBN: 9783966051255

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Beschreibung / Abstract

Suizidalität in den Fokus nehmen!
Suizidalität fordert alle Berufsgruppen in der psychosozialen Versorgung heraus und betrifft nicht nur Menschen mit psychischen Erkrankungen. Mit diesem Buch leisten die Autor*innen einen notwendigen Beitrag zur gesellschaftlichen Enttabuisierung des Themas Suizidalität.
Das vorliegende Handbuch räumt mit einigen »Mythen« rund um das Thema des suizidalen Erlebens und Verhaltens auf und trägt den aktuellen Wissensstand aus verschiedenen Perspektiven zusammen. Dazu werden im ersten Teil des Buches allgemeine Aspekte wie die Klassifikation, die Entstehung, die Verbreitung und die Risikofaktoren von Suizidgedanken und Suizid dargestellt.
Im zweiten Teil geht es um neueste Erkenntnisse der Prävention und Intervention. Auf psychotherapeutische Interventionen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wird ebenso hingewiesen wie auf die medikamentöse Behandlung, die Rolle von Pflegefachpersonen sowie schul- und onlinebasierte Präventionsprogramme. Ein Kapitel zur Begleitung von Suizidhinterbliebenen rundet das Handbuch ab.
Die Beiträge liefern Fachkräften und Forschenden wertvolle Anregungen und Erkenntnisse für ihr Arbeitsfeld.

Beschreibung

PD Dr. Tobias Teismann, Psychologischer Psychotherapeut, ist Geschäftsführender Leiter des Zentrums für Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum. Arbeitsschwerpunkte: Prädiktion und Behandlung suizidalen Verhaltens, Bedeutung depressiven Grübelns für die Aufrechterhaltung und Behandlung depressiver Störungen und Ressourcenorientierte Behandlung psychischer Störungen.
Prof. Dr. Thomas Forkmann, Psychologischer Psychotherapeut, lehrt als Universitätsprofessor für Klinische Psychologie an der Universität Duisburg-Essen. Arbeitsschwerpunkte: Diagnostik und Identifikation von Prädiktoren suizidalen Verhaltens und suizidaler Gedanken, angewandte Psychometrie, Depressionsdiagnostik und adaptives Testen, Metakognition und Emotionsregulation bei depressiven Störungen.
Prof. Dr. Heide Glaesmer, Psychologische Psychotherapeutin, arbeitet als Außerplanmäßige Professorin an der Abteilung für Medizinische Psychologie und Soziologie der Universität Leipzig. Arbeitsschwerpunkte: deskriptive und analytische Epidemiologie psychischer Störungen, vor allem depressive Störungen und Suizidalität, Posttraumatische Belastungsstörungen und somatoforme Störungen und Schmerzen; Entwicklung und Validierung psychometrischer Instrumente, Versorgungsforschung.

Beschreibung

Suizidalität fordert alle Berufsgruppen in der psychosozialen Versorgung heraus und betrifft nicht nur Menschen mit psychischen Erkrankungen. Mit diesem Buch leisten die Autor*innen einen notwendigen Beitrag zur gesellschaftlichen Enttabuisierung des Themas Suizidalität.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Definition und Klassifikation suizidalen Erlebens und Verhaltens
  • Das Spektrum suizidalen Erlebens undVerhaltens
  • Methoden der Einteilung
  • Eindeutige und nicht-stigmatisierende Sprache
  • Fazit und Ausblick
  • Epidemiologie, Risiko- undProtektivfaktoren suizidalen Erlebensund Verhaltens
  • Epidemiologie
  • Risikofaktoren
  • Protektive Faktoren
  • Neue diagnostische Ansätze
  • Fazit und Ausblick
  • Suizidales Erleben und Verhalten im Kontext psychischer Erkrankungen
  • Suizidalität bei spezifischen psychiatrischen Diagnosen
  • Fazit und Ausblick
  • Psychologische Erklärungsmodelle suizidalen Erlebens und Verhaltens
  • Die Interpersonale Theorie suizidalen Verhaltens
  • Das Integrative Motivational-Volitionale Modell suizidalen Verhaltens
  • Die 3-Step-Theorie
  • Die Fluid Vulnerability Theorie
  • Was bedeutet das für die praktische Arbeit?
  • Fazit und Ausblick
  • Genetische und neurobiologische Determinanten suizidalen Erlebens und Verhaltens
  • Erblichkeit suizidalen Verhaltens
  • Identifizierung genetischer Risikofaktoren für suizidales Verhalten
  • Behandlungsinduziertes suizidales Verhalten
  • Gen-Umwelt-Interaktionen
  • Fazit und Ausblick
  • Risikoabschätzung und Diagnostik
  • Leitfaden zur Erfassung suizidalen Erlebens und Verhaltens über die Zeit
  • Leitfaden zur partnerschaftlichen Erfassung suizidalen Erlebens und Verhaltens
  • Interviewverfahren zur Risikoabschätzung
  • Fragebogendiagnostik
  • Der Patient entscheidet mit: partnerschaftliche Behandlungsplanung
  • Aktuelle Entwicklungen
  • Fazit und Ausblick
  • Evidenzbasierte Psychotherapie im Erwachsenenalter
  • Herausforderungen in der Behandlung von Menschen mit suizidalem Erleben und Verhalten
  • Wirksame Interventionen
  • Motivationale Aspekte
  • Kognitive Verhaltenstherapie
  • Behandlung im zeit- oder ressourcenlimitierten Setting
  • Outreach-Elemente zur Sicherung der Übergänge
  • ASSIP – Kurztherapie nach Suizidversuch
  • Behandlung chronisch suizidaler Menschen
  • Fazit und Ausblick
  • Evidenzbasierte Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter
  • Suizidalität und nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten
  • Modelle für suizidales Verhalten: Relevanz für die Therapie
  • Studienlage
  • Klinischer Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit suizidalem Erleben und Verhalten
  • Aufbau von Therapiemotivation und Überwinden von Barrieren der Inanspruchnahme
  • Fazit und Ausblick
  • Medikamentöse Behandlung suizidalen Erlebens und Verhaltens
  • Antidepressiva
  • Lithium
  • Ketamin
  • Benzodiazepine
  • Antipsychotika
  • Fazit und Ausblick
  • Suizidalität in der stationären Versorgung
  • Epidemiologische Daten
  • Indikation für eine stationäre Behandlung
  • Einschätzung der Suizidgefährdung
  • Interventionen zur Suizidprävention
  • Fazit und Ausblick
  • Means Restriction: Suizidprävention durch Zugangsbeschränkung
  • Means Restriction: Empirie
  • Means Restriction in psychiatrischen Einrichtungen
  • Means Restriction in der therapeutischen Praxis
  • Fazit und Ausblick
  • Postvention: Hinterbliebene nach einem Suizid
  • Psychische Folgen nach einem Suizid
  • Suizidalität und Mortalität von Suizidhinterbliebenen
  • Trauerreaktionen nach einem Suizid
  • Spezifische Faktoren nach einem Suizid
  • Der Suizid eines Patienten
  • Interventionen für Hinterbliebene nach einem Suizid
  • Fazit und Ausblick
  • Schulbasierte Prävention
  • Ansatzpunkte der Suizidprävention
  • Fazit und Ausblick
  • Medieneinflüsse auf suizidales Erleben und Verhalten
  • Der Werther-Effekt
  • Medienempfehlungen zur Berichterstattung über Suizid
  • Der Papageno-Effekt
  • Internet und Suizidalität
  • Fazit und Ausblick
  • Neue Technologien bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit suizidalem Erleben und Verhalten
  • Digitale Technologien in der klinischen Versorgung
  • Beispiele für Forschungsarbeiten im Bereich sozialer Medien
  • Fazit und Ausblick
  • Ausblick: Entwicklungen und Herausforderungen in der Suizidforschung
  • Entwicklungen und Herausforderungen in der Suizidalitätsforschung
  • Entwicklungen und Herausforderungen in Prävention und Therapie
  • Fazit
  • Autorinnen und Autoren

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