B.A.U.weisen – weise bauen

Mit der Natur für die Menschen. 40 Jahre Bund Architektur und Umwelt e.V.

Ute Scheub

Diese Publikation zitieren

Ute Scheub, B.A.U. Bund Architektur und Umwelt (Hg.), B.A.U.weisen – weise bauen (2021), oekom verlag, München, ISBN: 9783962388003

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Beschreibung / Abstract

B.A.U. – Pioniere der Öko-Architektur

Wir Menschen bauen und wohnen immens klimaschädlich – ein Großteil der Treibhausgase gehen auf diesen Wirtschaftssektor zurück. Klima- und umweltfreundliche Gebäude sind deshalb heute nötiger denn je. Im Zeichen zahlreicher Krisen brauchen wir zudem Räume, die regenerativ wirken, die schön sind und Grünes hereinlassen und die Mensch und Natur eine Erholung gönnen. Mit baubiologischen Methoden, erneuerbaren Energien und natürlichen Baustoffen zu bauen, das war von Beginn an das Hauptanliegen des Bundes Architektur und Umwelt (B.A.U.). Dieser 1981 gegründete kooperative Zusammenschluss von Architekten und Planerinnen leistet seit 40 Jahren Pionierarbeit im Bereich des ökosozialen Bauens. Ute Scheub porträtiert in diesem reich bebilderten Band 25 sehr unterschiedliche B.A.U.-Mitglieder und ihre Bauweisen. Ihre Werke zeigen die enormen Potenziale einer menschen- und planetenfreundlichen Architektur und Stadtplanung.

Inhaltsverzeichnis

  • Front Cover
  • Inhalt
  • Einleitung
  • Geschichte des B. A.U.-Vereins
  • Die Leitsätze des baubiologischen Manifests von 1981, B. A.U. e. V.
  • Kapitel 1: Standort
  • Sprudelnde Inspiration. Joachim Eble ist ein Pionier des ökologischen Bauens. Vieles entwickelte er aus dem Tübinger Quartier Schafbrühl heraus, wo er auch sein Büro hat
  • "Lieber sanieren als bauen". Die Architektin Gesine Stöcker saniert Fachwerkhäuser und Kirchen im Odenwald und war früher auch als Geomantin und Energieberaterin tätig
  • "Was will der Ort?". Sabine Rothfuß hat in Baiersbronn eine verdrängte Umweltkatastrophe recherchiert sowie eine Glashütte und einen alten Wunderheiler-Hof restauriert
  • Kapitel 2: Baustoffe
  • "Ein Haus muss atmen können". Holger König aus dem bayrischen Gröbenzell ist Architekt, Baustoff-Forscher und Spezialist für Ökobilanzen
  • "Farbe hat eine unglaubliche Wirkung". Die Berliner Diplomdesignerin Ina Sanden färbt Räume und Fassaden und restauriert alte Wandmalereien
  • "Unsere Häuser könnten auf den Kompost". Der Erfurter Architekt Steffen Dachsel plant mit seiner Firma "Lehm-Bau-Kunst" Gebäude aus Holz, Lehm und Strohballen
  • "Häuser gebaut wie Schiffe". Georg Conradi, emeritierter Professor an der TU Lübeck, ist ein Pionier des Holzmassivbaus und des Reetdachbaus
  • Kapitel 3: Bauweisen
  • Nachwachsende Schulen. Angelehnt an traditionelle Bauweisen baut Regine Bühler im Schwarzwald Waldorfschulen und -kitas mit viel Holz
  • "Ich will die Umwelt gerecht gestalten". Jens Olaf Walter von "e3architekten" in Hannover baut so energieeffizient und ökologisch wie möglich und achtet auf solare Ausbeute statt monetäre Ausbeutung
  • Was lange gärt, wird endlich gut. Der Architekt Hartmut Scherer aus Berlin ist ein Verwandler: Er verbindet am liebsten Altes mit Neuem
  • "Ich plane Aufenthaltsplätze, nicht Räume". Der Lübecker Architekt Wolf Peter Buchholz erforscht, wie Arbeitsplätze in Unternehmen gestaltet werden müssen, damit Menschen kreativ bleiben
  • Kapitel 4: Haustechnik
  • "Ich plane Aufenthaltsplätze, nicht Räume". Karl-Heinz Gsell lebt in einem Dorf bei Aalen und betätigt sich als Zimmermann und Architekt
  • "Ingenieure haben oft einen Zwangscharakter". Hinnerk Fütterer betreibt in Berlin-Kreuzberg das "energiebüro", das energieeffiziente Gebäudeausrüstungen plant und realisiert
  • Schmelzwasser und Siebsäcke. Der Berliner Ingenieur Gunnar Wehrhahn hat dazu beigetragen, eine Alpenhütte in 3.275 Metern Höhe zu ökologisieren
  • Kapitel 5: Ökologie
  • "Jedes Gebäude sollte heilen". Die Lübecker Architektin Maria Cortes Rosa schafft individuelle und gemeinschaftliche "Orte der Gesundheit"
  • "Machen! Anfassen! Ausprobieren!". Professor Heiner Lippe von der TH Lübeck motiviert seine Studierenden, in interkulturellen Zusammenhängen mit Lehm und Naturmaterialien zu bauen
  • Kapitel 6: Bauform
  • Rund, bunt, organisch. Petra Jebens-Zirkel entwirft in den Pyrenäen Gebäude mit organischen Formen und ist Präsidentin des spanischen Instituts für Baubiologie
  • Die 25 Leitlinien des deutschen "Instituts für Baubiologie + Nachhaltigkeit" (IBN)
  • "In der Architektur gibt es viel Verbalökologie". Der Coesfelder Architekt Professor Klaus-Dieter Luckmann war ein Pionier des ökologischen Bauens und Mitgründer des B. A.U.-Vereinis
  • Der Verspielte. Der Architekt Günther Ludewig aus Berlin war einer der Ersten, die Solarund Ökohausprojekte bauten
  • "Räume formen Menschen". Thomas von Dall†™Armi widmet sich in Starnberg bei München der Entwicklung einer guten Raumkultur und der "Gemeinwohl-Architektur"
  • Kapitel 7: Soziale Frage
  • Farbe, Sonne, Licht und Grün. Elmar Flassak setzt mit dem Projekt "Silberado" im Stuttgarter Westen auf gemeinschaftliches Wohnen in starken Farben
  • "In Deutschland bauen wir so vereinzelt". Der Architekt Alexander Böhm beschäftigt sich in seinem Heidelberger Büro auch mit sozialen Fragen
  • "Weniger ist mehr". Bernd Langheit ließ sich vom internationalen Stadtprojekt "Auroville" inspirieren und verwirklicht in Berlin kooperative Wohnprojekte
  • Denk mal, ein Denkmal! Martin Küenzlen und Susanna Engelhardt arbeiten und leben zusammen in einem früheren Militärgebäude und jetzigen Gemeinschaftsprojekt in Berlin-Eiswerder
  • Kapitel 8: Debatte
  • "Bauökologie muss der allgemeine Standard werden"
  • Anmerkungen
  • Bildnachweis
  • Back Cover

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