Was für eine Führungsposition im Sozialdienst spricht
Eine Studie zur Arbeitssituation und beruflichen Beanspruchung von Führungskräften in der Schweiz
Roger Pfiffner
Diese Publikation zitieren
Roger Pfiffner, Was für eine Führungsposition im Sozialdienst spricht (21.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1610-2339, 2021 #1, S.85
76
Accesses
Accesses
Beschreibung / Abstract
Bisher haben sich nur wenige empirische Studien mit der Arbeitssituation von Führungskräften in Sozialdiensten befasst. Die vorliegende Studie versucht diese Forschungslücke zu reduzieren, indem sie Rahmenbedingungen der Führungsarbeit deskriptiv beschreibt und anhand von Korrelationsanalysen Merkmale der Arbeitsumgebung identifiziert, welche mit einer hohen beruflichen Beanspruchung in Form einer emotionalen Erschöpfung zusammenhängen. Die Studie zeigt, basierend auf Umfragedaten von 253 Personen mit einer Leitungs- oder Führungsfunktion in der Schweiz, dass Führungskräfte gute Arbeitsbedingungen vorfinden, auch im Vergleich zu Mitarbeitenden ohne Führungsfunktion. Rund jede zehnte Person zeigt dennoch Symptome einer emotionalen Erschöpfung. Vor diesem Hintergrund werden die Attraktivität von Führungspositionen im Sozialbereich reflektiert und Implikationen für die Führungskräfterekrutierung diskutiert.