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Philosophieren mit Objekten

Gilbert Simondons prozessuale Individuationsontologie

Olivier Del Fabbro
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Olivier Del Fabbro, Philosophieren mit Objekten (2021), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593447032

1856
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3
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Beschreibung / Abstract

Gilbert Simondons Schaffen wird an erster Stelle mit der Technikphilosophie in Verbindung gebracht. Allerdings hat er sich nicht nur intensiv mit den naturwissenschaftlichen Texten seiner Zeit auseinandergesetzt, er hat auch selbst technische Objekte, zum Beispiel Verbrennungsmotoren und Elektronenröhren, gesammelt, auseinandergebaut und analysiert. Nur so lässt sich nach Simondon jeder einzelnen Individuation – sei sie technisch, physikalisch, biologisch, psychisch oder sozial – ein Platz im Kulturpluralismus zuweisen. Olivier Del Fabbro kristallisiert Simondons eigentümliche Methode des Philosophierens mit Objekten heraus. Das Buch bietet erstmals eine umfassende Darstellung Simondons Gesamtwerkes und attestiert ihm ein neues Philosophieverständnis: die Prozessontologie.

https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/

Beschreibung

Olivier Del Fabbro ist Postdoktorand an der Professur für Philosophie der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung
  • 1. Pragmatismus: Zwischen Theorie und Praxis
  • 2. Eine pluralistische Individuationsontologie
  • 3. Individuationspluralismus und Technikphilosophie
  • 4. Methode und Gliederung
  • 1. Philosophie, Wissenschaft, Technik
  • 1.1 Philosophie als Reflexion
  • 1.2 Die Struktur der Phänomene: Der Positivismus von Auguste Comte
  • 1.3 Die Kybernetik: Objekte und Operationen
  • 1.4 Die Allagmatik: Eine Axiontologie des Individuums
  • 1.5 Die allagmatische Epistemologie
  • 1.6 Canguilhem und Simondon
  • 2. Der philosophiehistorische Rahmen
  • 2.1 Die Vorsokratiker und das Paradigma der physis
  • 2.2 Aristoteles und der Ziegelstein
  • 2.3 Der techno-soziale Status der Philosophen
  • 2.4 Descartes und das Paradigma der Mechanik
  • 3. Die zwei Paradigmen der Individuation
  • 3.1 Das Paradigma der Modulation
  • 3.2 Die Historizität der Paradigmen: Bachelard und Simondon
  • 3.3 Die Kristallisation: Individuation als Transduktion
  • 3.4 Transduktion als allagmatische Epistemologie
  • 3.5 Differenzierende Analogien: Platon und der Paradigmatismus
  • 4. Der Individuationspluralismus
  • 4.1 Die Quantenmechanik und die Individuation
  • 4.2 Das Vorindividuelle und die Entstehung des Lebendigen
  • 4.3 Die lebendige Individuation
  • 4.4 Die technische Individuation
  • 4.5 Die psychische Individuation als Individualisation des Lebendigen
  • 4.6 Die kollektive Individuation
  • Schlussfolgerung
  • 1. Norm und Wert als ethische und moralische Transduktion
  • 2. Religiöses und technisches Zur-Welt-Sein
  • 3. Technisches und sozial-politisches Zur-Welt-Sein
  • 4. Das Ökonomische und die Entfremdung
  • 5. Erfindung und Intuition
  • 6. Reflexive Kultur
  • 7. Technische Mikropolitik
  • 8. Technische Bildung und Aufklärung
  • Siglen
  • Gilbert Simondon
  • Andere Autoren
  • Literatur
  • Danksagung
  • Personenregister
  • Sachregister

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