Psychodynamische Therapie mit Kindern und Jugendlichen in der Praxis

Affekte regulieren und Bindungen stärken

Eva Rass

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Eva Rass, Psychodynamische Therapie mit Kindern und Jugendlichen in der Praxis (2021), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608204971

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Beschreibung / Abstract

Ein Werkstattbuch für die psychodynamische Praxis
- Zahlreiche Fallbeispiele
- Konzepte für eine kindzentrierte psychodynamische Familientherapie
- Praxistaugliche Konzepte für die Therapie unter Einbeziehung der Elternarbeit
- Eine erfahrene Psychotherapeutin liefert Werkzeuge für die kinderpsychotherapeutische Werkstatt
In diesem Buch verbindet Eva Rass ihre 40 Jahre währende praktische Erfahrung als Kinder- und Jugendlichen- Psychotherapeutin mit den Erkenntnissen des modernen psychodynamischen Wissens wie der Affektregulationstheorie, der Bindungstheorie und neuesten wissenschaftlichen Befunden der Neurobiologie und Neuroendokrinologie. Es gelingt ihr, all dies in ein therapeutisches Handlungskonzept zu integrieren mit dem Ziel, einen entwicklungsfördernden heilsamen Zugang zu individuellen und familiären Konfliktfeldern zu eröffnen. Sie erläutert die wissenschaftlichen Grundlagen und öffnet die Schatzkiste ihrer reichen praktischen therapeutischen Erfahrung, wobei klinische Beispiele ihre integrative Vorgehensweise veranschaulichen.
Dieses Buch richtet sich an:
- PsychotherapeutInnen in Klinik und Praxis
- AusbildungskandidatInnen und Studierende des Studiengangs Psychotherapie

Beschreibung

<p>Prof. Dr. Eva Rass ist Honorarprofessorin der Hochschule Mannheim und Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin mit eigener Praxis in Buchen/Odenwald. Sie übt Lehrtätigkeiten an verschiedenen Institutionen aus: Ärztliche Akademie für Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen e.V. München, Hochschule Mannheim (Fakultät Sozialwesen), Institut für Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Heidelberg, Institut für Psychoanalyse und Analytische Psychotherapie Würzburg e.V.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Der psychologische Blick auf die Entwicklung von Kindern als Grundlage zum Verständnis psychischer Phänomene
  • Der Einfluss einer mütterlichen Depression auf die kindliche Entwicklung
  • 2.1 Entwicklung des Selbst
  • 2.2 Störfaktoren in der Entwicklung
  • 2.3 Strukturdynamische Schlussfolgerungen
  • 2.4 Zusammenfassung
  • Die Rolle des Vaters bei einer psychischen Erkrankung der Mutter
  • 3.1 Die Verletzbarkeit des sich entwickelnden Selbst
  • 3.2 Das Erscheinungsbild der depressiven Mutter
  • 3.3 Auswirkungen auf das Kind
  • 3.4 Die Interaktion mit dem Vater als Drittem im Bunde
  • 3.5 Veränderungen in der Partnerschaft: Elterliche Paarbeziehung als Gefährdung und Ressource der Vaterrolle
  • 3.6 Psychodynamische Änderung
  • Die Bedeutung der Geschwistererfahrungen für den weiteren Lebenslauf mit besonderer Berücksichtigung des Schamerlebens
  • 4.1 Geschwisterbeziehungen als ein vernachlässigtes Forschungsthema Geschwistererfahrung in der Forschung
  • 4.2 Differenzierungsprozess zwischen Geschwistern
  • 4.3 Entwicklungs- und affektregulatorische Perspektiven
  • 4.4 Entwicklung des Schamerlebens
  • 4.5 Liebe als Motor der Selbstentfaltung
  • 4.6 Geschwistererfahrung der Eltern
  • 4.7 Zusammenfassung
  • Affektregulatorische und bindungsgeleitete Elternarbeit in der kindzentrierten Familientherapie
  • 5.1 Psychodynamische Entwicklungskonzepte von D.†‰W. Winnicott, J. Bowbly, H. Kohut, A.†¯Ornstein†¯und A. Schore
  • 5.2 Vom Teufels- zum Engelskreis
  • 5.3 Die Diagnostik der kindlichen Problematik und die des seelischen Spannungszustandes seiner familiären Bezugspersonen
  • 5.4 Die therapeutische Allianz
  • 5.5 Die Schaffung eines Übergangs- und Entwicklungsfreiraumes für das Kind
  • 5.6 Die Therapie als eine fortlaufende Diagnose
  • 5.7 Behandlungsziele
  • 5.8 Das klinische Setting
  • 5.9 Abschließende Bemerkungen
  • Jungen im Abseits – Mädchen im Erfolg? Geschlechterspezifische Herausforderungen im familiären und außerfamiliären Kontext
  • 6.1 Bestandsaufnahme
  • 6.2 Multidisziplinäre Erkenntnisfortschritte zu den Geschlechterunterschieden
  • 6.3 Geschlechtstypische Verhaltensweisen
  • 6.4 Der Vater als zweite Bindungsperson
  • 6.5 Verantwortungsvolle Väterlichkeit
  • 6.6 Schlussfolgerungen
  • Exkurs:Allan Schore: Es geht um unsere Söhne: Eine entwicklungsgeleitete Neurobiologie und Neuroendokrinologie der gefährdeten Jungen
  • Die Wahrnehmungswelt des Kindes: Unerkannte Schwächen seiner Wahrnehmungsorganisation und die Auswirkungen auf seine psychische Entwicklung
  • 7.1 Die Alltagserfahrung eines Kindes mit Wahrnehmungsproblemen
  • 7.2 Taktil-kinästhetische Wahrnehmungsprobleme
  • 7.3 Auditive Wahrnehmungsprobleme
  • 7.4 Visuelle Wahrnehmungsprobleme
  • 7.5 Rhythmuserkennung, Beziehungserfahrungen und neuronale Vernetzung
  • 7.6 Zur Bedeutung des Schamerlebens als Folge sensorischer Unzulänglichkeit
  • Exkurs:Allan Schore: Die frühkindliche Neurobiologie der Bindungsentwicklung und bei Störungen aus dem autistischen Spektrum
  • Bindung, Bindungstrauma und Dissoziation im familiären Kontext
  • 8.1 Das Konzept der Dissoziation
  • 8.2 Die Bindungstheorie
  • 8.3 Die Neurobiologie der Mutter-Kind-Beziehung
  • 8.4 Der Einfluss des Beziehungstraumas
  • 8.5 Die Kontinuität der dissoziativen Strategie vom Säuglingsalter über die Kindheit bis hin ins Erwachsenenalter
  • 8.6 Prävention und Intervention
  • 8.7 Abschließende Gedanken
  • Schlussbemerkung
  • Der (Kinder-)Psychoanalyse schlägt ein rauer Wind entgegen
  • Quellenangaben
  • Personenregister
  • Die Autorin

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