Reisende der Weltrevolution

Eine Globalgeschichte der Kommunistischen Internationale

Brigitte Studer

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Brigitte Studer, Reisende der Weltrevolution (2020), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518766798

1783
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6
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Beschreibung / Abstract

Die Geschichte des 20. Jahrhunderts lässt sich ohne die Geschichte des Kommunismus nicht verstehen. Mit der Kommunistischen Internationale nahm 1919 ein revolutionäres Projekt Gestalt an, das auf einer schlagkräftig organisierten und global vernetzten Avantgarde aufbaute. Mit besonderem Augenmerk auf eine Gruppe von transnational engagierten Frauen und Männern zeichnet Brigitte Studer ein Gesamtbild der Komintern in globaler Perspektive nach – von Moskau und Berlin über Baku und Taschkent bis nach Wuhan und Shanghai. Sie zeigt die soziale Realität der arbeitsteiligen Welt der Komintern und die Erfahrungen, Hoffnungen und auch Enttäuschungen von Menschen, für die die Revolution Arbeit und Lebensinhalt war.

Beschreibung

<p>Brigitte Studer ist Professorin für Schweizer und Neueste Allgemeine Geschichte an der Universität Bern.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Informationen zum Buch
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Einleitung
  • Revolution und Organisation
  • Die lokalen Anfänge eines globalen Projekts
  • Revolution als Arbeit
  • Das Globale im Lokalen
  • Frauen, Männer und das revolutionäre Selbst
  • Situiertes Handeln
  • Quellen und Aufbau
  • Moskau 1920, internationaler Treffpunkt der Revolutionäre
  • Durch die Alliierte Blockade nach Sowjetrussland
  • Revolutionärer Enthusiasmus und die Erfahrung transnationaler Solidarität
  • Die Suche nach gemeinsamen Prinzipien und einer gemeinsamen Sprache
  • Revolutionäre neuen Typs?
  • Baku und Taschkent: Die Revolution zieht nach Osten
  • Die »unterdrückten Völker des Ostens«
  • Propagandistischer oder bewaffneter Revolutionsexport?
  • Modernität und Tradition?
  • Alltag und Arbeitsbeginn im Komiternapparat
  • Berlin, europäischer Brückenkopf und transnationale Drehscheibe
  • Geld- und Wissenstransfer
  • Ein Kominternagent und sein Team
  • Das Apparategeflecht
  • Ausgelagertes Kontrollorgan der eigenen Reihen
  • Arbeitsalltag auf Auslandsmission
  • Ein dichtes Koordinations- und Supervisionsnetzwerk
  • Berlin, kulturelles Zentrum des internationalen Kommunismus
  • Kosmopolitische Intellektuelle
  • Transformationen der Personalpolitik
  • Euphorie und Tristesse, Einbindung und Isolation
  • Zwischen Askese und Bohème
  • Ein kommunistischer Unternehmer
  • Avantgardekunst und Prop-Art
  • Paris, Brüssel, Berlin: Antiimperialismus und transkoloniale Netzwerke
  • Take-Off des Antikolonialismus in den europäischen Metropolen
  • China: Neuer Hotspot der Weltrevolution
  • Der Aufbau eines globalen antikolonialen Solidaritätsraums
  • Vom Antikolonialismus zum Antiimperialismus
  • Die Mobilisierung von Vertrauten und Gesinnungsverwandten
  • Ein mit der Ostabteilung koordiniertes Handeln
  • »Negerarbeiter«: die späte Internationalisierung der Internationale
  • Guangzhou und Wuhan: Auf Kominternmission in China
  • Uneinige Kominternvertreter und verfahrene Lage
  • In die neue Hauptstadt Wuhan
  • Die Vermittlung der politischen Linie
  • Flucht und politische Bilanz
  • Shanghai: Das gefährliche Leben der Kominternagenten
  • Sammelpunkt der professionellen Revolutionäre
  • Die Sprengung des Kominternnetzwerks
  • Konspirative Arbeit
  • Verwirrspiel mit wechselnden Identitäten
  • Improvisierte Zusammenarbeit zwischen Apparaten
  • Eine kommunistische Ausländerenklave in der Ausländerenklave
  • Fluchtorte: Paris, Basel und Zürich, Moskau
  • Paris: Ungeordnete Wiederaufbauversuche des Apparats
  • Basel und Zürich: Prekäre Sicherheit
  • Moskau: In der Falle
  • Barcelona – Madrid – Albacete – Valencia: Der letzte Großeinsatz
  • Aufgebot der Kominterndelegierten
  • Solidarität mit der spanischen Republik … und Revolution
  • Rekrutierung und Transfer der Freiwilligen
  • Der Aufbau einer Militärbasis in Albacete
  • Die (proto-)humanitäre Hilfe
  • Sicherheit und Überwachung in Spanien
  • Überforderte und zerstrittene Kominternberater
  • Schluss: Das Leben auf dem gepackten Koffer
  • Arbeitsbedingungen, Aufgaben und Anforderungsprofile
  • Persönlichkeitstypen, Karrieremöglichkeiten und Kaderpolitik
  • Gewalterfahrung, Gefängnis und Gewaltbereitschaft
  • Die Gewinn- und Verlustrechnung des Engagements
  • Stalin und die Transformation der Sowjetunion
  • »Tote auf Urlaub« – das große Massaker
  • Ausblick
  • Kurzer Epilog: Die Überlebenden
  • Abkürzungen
  • Abbildungsverzeichnis
  • Quellen- und Literaturverzeichnis
  • Publizierte Quellen
  • Literatur
  • Personenregister
  • Organisationen- und Periodikaregister

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