Würdevolles Sterben als Menschenrecht?

Eine kritisch ontologische Betrachtung im Rahmen der Sozialen Arbeit

Theresa Sophie Busse

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Theresa Sophie Busse, Würdevolles Sterben als Menschenrecht? (30.03.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1610-2339, 2020 #3, S.251

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Zusätzlich zu den gesellschaftlich bekannten Menschenrechten wird in der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland die Benennung von würdevollem Sterben als Menschenrecht deklariert. Die Charta wurde von der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, dem Deutschen Hospiz- und Palliativverband sowie der Bundesärztekammer formuliert. Sie gibt unter anderem an, dass jeder Mensch ein Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen hat (Koordinierungsstelle für Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland 2019). Somit erhebt die Charta würdevolles Sterben zum Menschenrecht. Doch wie kann der Forderung nach der Umsetzung dieses Menschenrechtes nachgegangen werden? In der Professionsdebatte wird die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession betitelt (vgl. Staub-Bernasconi 2018: 110–114). Sie ist daher als eine notwendige Unterstützerin und Förderin der Ermöglichung würdevollen Sterbens anzusehen. Im Rahmen des Artikels wird ein Einblick in die Professionsdebatte als Grundlage skizziert. Daran anschließend wird das Tripelmandat der Sozialen Arbeit im Kontext der Hospizarbeit beleuchtet. Die Notwendigkeiten für ein würdevolles Sterben sowie die Möglichkeiten der Unterstützung durch die Soziale Arbeit und das gesetzlich geforderte Qualitätsmanagement (vgl. Rahmenvereinbarungen nach §39a Abs. 1 SGB V) in der Sicherung dieses Menschenrechtes sind zentraler Bestandteil der folgenden Ausführungen.

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