Eduard Mörike

Jenseits der Idylle

Ulrich Kittstein

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Ulrich Kittstein, Eduard Mörike (2015), WBG, Darmstadt, ISBN: 9783650400765

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Beschreibung

Eduard Mörikes Existenz war von tiefen Krisen geprägt und durchaus keine friedvolle Idylle. Dennoch ging aus ihr eine einzigartige Poesie der spielerischen Anmut, schönen Muße und heiteren Geselligkeit hervor. Ulrich Kittstein lädt mit dieser differenzierten Gesamtdarstellung von Leben und Werk dazu ein, Mörike jenseits aller Klischees neu zu entdecken.

Beschreibung / Abstract

Ulrich Kittstein entwirft in dieser außergewöhnlich gelungenen und differenzierten Darstellung ein plastisches Porträt Eduard Mörikes. Sie handelt von der schwäbischen Herkunft und der Familie des Dichters, schildert seinen Bildungsweg und den Verdruss über sein geistliches Amt, erzählt aber auch von seinen Freundschaften und Liebesbeziehungen sowie seiner Aufmerksamkeit für die bewegte Zeitgeschichte. Mörikes Existenz war von tiefen Krisen und großer Lebensängstlichkeit geprägt und durchaus keine friedvolle Idylle. Dennoch ging aus ihr eine einzigartige Poesie der spielerischen Anmut, schönen Muße und heiteren Geselligkeit hervor, die ihren dunklen Untergrund allerdings nie verleugnet. Das Buch macht den Leser mit den großen Gedichten Mörikes und seiner reichen Erzählprosa vertraut und eröffnet zugleich vielfältige Einblicke in Gesellschaft und Alltagskultur des 19. Jh.s.

Beschreibung

Ulrich Kittstein ist apl. Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Mannheim. Mit Eduard Mörike beschäftigt er sich seit seiner Dissertation.

Inhaltsverzeichnis

  • Front Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • 1. Einleitung: Mörike-Bilder
  • 2. Kindheitsheimat und Familienbande
  • Ludwigsburg
  • Die Familie Mörike
  • 3. Urach, Tübingen und Orplid: Bildungswege und Freundschaftsbünde
  • Akademische Studien
  • Lektüren
  • Jugendfreunde
  • „Du bist Orplid, mein Land!“
  • 4. Der Kampf um die „Oeconomia interior“: Konturen eines schwierigen Charakters
  • Eine Krankengeschichte
  • Im Verborgenen: Rückzugsstrategien und Grenzziehungen
  • „Freundeslieb†™ und Treu†™“
  • Vom Reiz des Nervenkitzels
  • 5. Grundzüge des lyrischen Schaffens
  • Proteus Mörike
  • Unauffällige Meisterschaft
  • Zur Publikationsgeschichte der Gedichte
  • 6. Die frühen Gedichte
  • Inspirationsmomente: Augenblick und Erinnerung
  • Zwischen Angst, Verlockung und erotischem Spiel: Facetten der Liebeslyrik
  • 7. Seelische Abgründe und die Ursprünge der Kunst: Maler Nolten
  • Ein schwieriger Roman
  • Frauenbilder
  • Künstlerschicksale
  • Verwischte Spuren: die unvollendete Zweitfassung
  • 8. Mörike und die Religion
  • Die Nöte eines Kirchendieners
  • „Luftbild oder Leben“: Luise Rau
  • Eine „fortdauernde Neigung zum Christenthum“
  • Christliches im poetischen Werk
  • 9. Von der Anmut des müssigen Spiels: Poetik und Ästhetik
  • Vergnügen und Spiel
  • Leichter Tanz: Schönheit, Anmut, Maß
  • Die Kunst der Muße
  • Aus der Werkstatt des Dichters
  • 10. Die Erzählungen der dreissiger Jahre
  • Gesprächstherapie und Geschlechterrollen: Lucie Gelmeroth
  • Geselliges Erzählspiel: Der Schatz
  • Ein „moralisches Mährchen“: Der Bauer und sein Sohn
  • 11. Komik, Satire und Parodie
  • Groteske Phantasiegeschöpfe
  • Formen des Komischen in Mörikes Gedichten
  • 12. Mörike und das Theater
  • Dramatischer Ehrgeiz
  • Mörike als Librettist: Die Regenbrüder
  • 13. Mystische Tatsachen: Geister, Träume, Ahnungen
  • An den Grenzen der sichtbaren Welt
  • Geisterstudien
  • 14. Politik und Zeitgeschichte
  • Verfassungsstaat und Repression: das Königreich Württemberg
  • Zwischen Revolution und Reichsgründung
  • 15. Eine „reine und gesunde Nahrung“: Mörike und die Antike
  • Die Wendung zu antiken Formen in der Lyrik
  • Idyllendichtung
  • Übersetzungen
  • 16. Ökonomie und Finanzen, Verlage und Verleger
  • In dürftigen Umständen
  • Der literarische Markt
  • 17. Von Mergentheim nach Stuttgart
  • Margarethe Speeth
  • Stuttgart auf dem Weg in die Moderne
  • Leben in der Hauptstadt
  • Künstlerfreunde
  • 18. Das späte Erzählwerk
  • Ein Bild der Unschuld: Die Hand der Jezerte
  • Märchenhafte Reifungsgeschichten: Das Stuttgarter Hutzelmännlein
  • Genie und Geselligkeit: Mozart auf der Reise nach Prag
  • 19. Späte Lyrik
  • Poesie des Alltags: Gelegenheitsdichtungen und der Kult der Dinge
  • Vergänglichkeitsgedanken: die großen Gedichte der Spätzeit
  • 20. Schluss
  • Anmerkungen
  • Zeittafel
  • Auswahlbibliographie
  • Register
  • Back Cover

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