Irrgang, Hermeneutische Ethik

Pragmatisch-ethische Orientierung in technologischen Gesellschaften

Bernhard Irrgang

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Bernhard Irrgang, Irrgang, Hermeneutische Ethik (2012), WBG, Darmstadt, ISBN: 9783534701209

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Beschreibung

Wie können sich gesunder Menschenverstand und wissenschaftliche Ethik verbinden? Kann eine Ethik formuliert werden, die nicht abstrakte Gebots- und Verbotsregeln aufstellt, sondern die Autonomie des Einzelnen fördert und entwickelt?Für die aktuelle ethische Diskussion präsentiert Bernhard Irrgang mit einer ›Hermeneutik der Lebenswelt‹ einen neuen, faszinierenden Ansatz. Er verbindet die Traditionen der Hermeneutik und der Moralphilosophie und macht die ethischen Probleme der Gegenwart gleichzeitig verständlicher und handhabbarer. Dieses Buch bietet Anleitungen für ethische Abwägungen, die Menschen befähigen, in komplexen, meist technisch geprägten Alltagssituationen pragmatisch brauchbar und sittlich verantwortbar zu handeln. Für die technische Welt legt der Autor so neue Möglichkeiten des Verstehens und des Entscheidens frei. Die Hermeneutische Ethik, so zeigen die zahlreichen Fall- und Anwendungsbeispiele aus Forschung, Technik und moderner Alltagsbewältigung, ist eher Forschung als kodifizierte Wissenschaft oder Katechismus. Pointiert wird dabei Kritik an alltagsmoralischen Vorstellungen oder an moralischen Vorurteilen geübt.

Beschreibung / Abstract

Wie können sich gesunder Menschenverstand und wissenschaftliche Ethik verbinden? Kann eine Ethik formuliert werden, die nicht abstrakte Gebots- und Verbotsregeln aufstellt, sondern die Autonomie des Einzelnen fördert und entwickelt?
Für die aktuelle ethische Diskussion präsentiert Bernhard Irrgang mit einer ›Hermeneutik der Lebenswelt‹ einen neuen, faszinierenden Ansatz. Er verbindet die Traditionen der Hermeneutik und der Moralphilosophie und macht die ethischen Probleme der Gegenwart gleichzeitig verständlicher und handhabbarer. Dieses Buch bietet Anleitungen für ethische Abwägungen, die Menschen befähigen, in komplexen, meist technisch geprägten Alltagssituationen pragmatisch brauchbar und sittlich verantwortbar zu handeln. Für die technische Welt legt der Autor so neue Möglichkeiten des Verstehens und des Entscheidens frei. Die Hermeneutische Ethik, so zeigen die zahlreichen Fall- und Anwendungsbeispiele aus Forschung, Technik und moderner Alltagsbewältigung, ist eher Forschung als kodifizierte Wissenschaft oder Katechismus. Pointiert wird dabei Kritik an alltagsmoralischen Vorstellungen oder an moralischen Vorurteilen geübt.

Beschreibung

Bernhard Irrgang, geb. 1953, ist Professor für Technikphilosophie an der Universität Dresden.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhalt
  • Vorwort
  • 0. Einleitung: Pragmatismus und Hermeneutik in der Ethik
  • 0.1 Konkrete Ethik jenseits von Kasuistik und Fallgeschichten
  • 0.2 Ethik des „Sowohl – als auch“ zwischen Postphänomenologie und Pragmatismus
  • 1. Hermeneutik des Sittlichen als Interpretationskunst im Horizont des pragmatischen „Sowohl – als auch“
  • 1.1 Verstehen und Interpretation: Hermeneutische Ethik als Kunst des Sich Orientierens
  • 1.2 Fundamentale methodische Paradigmen ethischer Interpretationskunst aus der Perspektive des „Sowohl – als auch“
  • 1.3 Interpretationshorizonte für eine nachmoderne Ethik zwischen „cooler“ Defensivethik und humaner Selbstverwirklichung
  • 2. Anthropologische Fundierung: Menschlich-technische Praxis als Interpretationsansatz einer Hermeneutischen Ethik
  • 2.1 Personal realisierte Freiheit, Situationsangemessenheit der Handlung und sittliche Zuschreibung
  • 2.2 Menschliche Alltags-Praxis bei Heidegger und Wittgenstein
  • 2.3 Innovation, Entwurf und Kreativität: das Neue in der menschlichen Praxis als Problem der Ethik
  • 3. Umgang mit technologischer Macht – Ethik humaner Selbsterhaltung
  • 3.1 Umgang mit technischer Macht und technischem Risiko – nüchterne Sachlichkeit zwischen Minimalethik und Leitbildorientierung
  • 3.2 Zetetische Ethik: Offenheit, Flexibilität und Revidierbarkeit angesichts von Unsicherheit, Wert- und Interpretationskonflikten
  • 3.3 Globalisierung, Modernisierung und die Dominanz der Ökonomie: Transkulturelle Reflexion, Solidarität und Toleranz
  • 4. Schluss: Alltagsmoral und ethische Kompetenz des Experten im öffentlichen Diskurs
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Literaturverzeichnis
  • Register

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