Archipele und Inselreisen – Kosmographie und imaginäre Geographie im Werk von Rabelais

Herausgegeben und mit einem Vorwort von Cornelia Klettke

Frank Lestringant

Diese Publikation zitieren

Frank Lestringant, Cornelia Klettke (Hg.), Archipele und Inselreisen – Kosmographie und imaginäre Geographie im Werk von Rabelais (2016), Frank & Timme, Berlin, ISBN: 9783732997480

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Erstmals liegen hier die Studien Frank Lestringants zu Rabelais in Buchform vor. Auf der Basis des Genres des ‚Isolario‘ liest der Interpret die Fiktionen des Renaissance-Autors als Archipel. Der dem ‚Isolario‘ implizite Gedanke der Universalität der Insel wird in den Studien in einem ständigen Wechsel des ‚point de vue‘ auch für Rabelais’ Fiktionen durchdekliniert. Dementsprechend zeigt Frank Lestringant in den Texten die Übergänge vom Kosmographischen über das Geographische zur topographischen Perspektive auf. Dabei berücksichtigt er auch die Spiegelung zwischen Makrokosmos und Mikrokosmos, indem er das parodistische Spiel der Entsprechungen zwischen Kosmographie, Topographie und Physiognomie herausarbeitet und vor Augen führt. Durch eine Lektüre auf der Folie von Karten und Zeichnungen, insbesondere von Inseln, wird den Erzählungen ihr intermedialer Charakter zurückgegeben.

Beschreibung

Frank Lestringant ist Professor an der Université Paris-IV, Sorbonne, und Direktor des Centre V.-L. Saulnier. Er ist Spezialist für die Literatur des 16. Jahrhunderts, insbesondere für die französische Reiseliteratur in die Neue Welt und für die Literatur der Religionskriege.
Cornelia Klettke ist Professorin für Romanische Literaturwissenschaft an der Universität Potsdam. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der französischen und italienischen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort der Herausgeberin
  • Ouvertüre des Autors: Die Welt von Rabelais
  • 1 Im Schlund der Riesen ('Pantagruel', XXXII; 'Gargantua', XXXVIII-XLV)
  • 2 Rabelais und die toponymische Erzählung
  • 3 Die Welt im Bart des Panurge ('Drittes Buch', XXVIII): Die Einschreibung kosmographischen Wissens in das Werk Rabelais†™
  • 4 Das Insularium von Rabelais oder die Fiktion als Archipel: Anhaltspunkte für eine topographische Lektüre des 'Vierten Buches'
  • 5 Rabelais als Kapitän auf großer Fahrt
  • 6 Der maritime Raum im 'Vierten' und 'Fünften Buch'
  • 7 Die Familie der ,Meeresstürme†˜: Versuch einer Genealogie (Rabelais, Thevet und einige andere)
  • 8 Unheimliches, das aus der Kälte kam: Dämonen und Wunder bei Olaus Magnus (1539–1555) und ihre Spuren in Rabelais†™ 'Viertem Buch' (XXXIII-XXXIV)
  • 9 Die Inselallegorie der Papimanen ('Viertes Buch', XLVIII)
  • 10 Von einem ‚Insularium†˜ auf dem Festland: Grundlagen einer topographischen Lektüre des 'Fünften Buches' oder die andere Welt von Rabelais
  • 11 Die geographische Allegorie im Dienst der religiösen Polemik: Die Neuen Welten des Papstes nach Rabelais, Pierre Viret, Jean-Baptiste Trento und einigen anderen
  • Abbildungsverzeichnis
  • Veröffentlichungsnachweis

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