Dichtung des Anderen
Sprache und Tod in der Poetik Paul Celans im Lichte der sprachphilosophischen Schriften Maurice Blanchots
Isabell Niowe Bark
Diese Publikation zitieren
Isabell Niowe Bark, Dichtung des Anderen (2018), Frank & Timme, Berlin, ISBN: 9783732994908
92
Accesses
Accesses
Beschreibung / Abstract
Die ethische Dimension von Paul Celans (1920–1970) Poetik wurde lange nur vor dem Hintergrund der bundesdeutschen Aufarbeitungsproblematik rezipiert. Erst in jüngeren Studien geriet seine kritische Auseinandersetzung mit dem Wirklichkeitssubstrat von Sprache ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Anhand von Analogieverhältnissen zwischen sprachlichen und geologischen Formationen in Celans Poetik untersucht die Autorin die Bedeutung des Anorganischen für Celans Reflexion des Verhältnisses von Tod, Sprache und Literatur. Die zentrale Stellung dieses Verhältnisses in seiner Poetik weist deutliche Korrespondenzen zu den sprachphilosophischen Schriften Maurice Blanchots (1907–2003) und seinem „Denken des Außen“ auf. Mit diesem Band liegt erstmals eine systematische Erschließung der Wechselbeziehungen zwischen dem Dichter und dem Literaturtheoretiker vor.
Beschreibung
I. Niowe Bark, Dr. phil., hat Germanistik/Neuere deutsche Literatur, Philosophie und Soziologie in Leipzig und Berlin studiert und an der Humboldt- Universität zu Berlin promoviert.
Inhaltsverzeichnis
- BEGINN
- Inhalt
- 1 Einleitung
- 2 Der Meridian: Der Weg der Dich
- 3 Maurice Blanchot: Das Wesen der Literatur
- 4 Sprache und Tod in der Poetik Paul Celans
- 5 „Nur das Nichts zwischen uns“: Das Fremde, der Andere und der Tod
- Dank
- Literaturverzeichnis