Reflexive Migrationsforschung

Zur Etablierung eines neuen Forschungsparadigmas

Manuel Dieterich und Boris Nieswand

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Manuel Dieterich, Boris Nieswand, Reflexive Migrationsforschung (20.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1432-6000, 2020 #2, S.146

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Die reflexive Wende der Migrationsforschung führt, ansetzend an den Kritiken des methodologischen Nationalismus (Wimmer/Glick Schiller 2003) und des Paradigmas kultureller Differenz (Sökefeld 2007), zu einer Dezentrierungsbewegung. In ihrer Folge wird Migration als ordnungsgenerierender Teil größerer, teilweise grenzüberschreitender sozialer Zusammenhänge verstanden, innerhalb derer die Bedeutung des Migrationsmerkmals variiert. Reflexivität entsteht durch ein gesteigertes Kontingenzbewusstsein hinsichtlich der theoretisch-methodologischen Perspektiven, die von der Migrationsforschung eingenommen werden. Sie ermöglicht ein Verständnis der Wissens- und Machtzusammenhänge durch die Migration als Phänomen in Erscheinung tritt.

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