Ich für mich

Phänomenologie des Selbstbewusstseins

Lambert Wiesing

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Lambert Wiesing, Ich für mich (2020), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518765470

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Beschreibung / Abstract

Einer Phänomenologie des Selbstbewusstseins geht es nicht um eine Erklärung, wie und aufgrund welcher Bedingungen Selbstbewusstsein möglich ist. Ihr Ausgangspunkt ist für Lambert Wiesing vielmehr die Wirklichkeit des Phänomens selbst: Wie muss ich mir als selbstbewusstes Wesen in der Welt vorkommen? Kurz: Wie bin ich für mich? Die Antwort lautet: Ich muss mit meinem eigenen Stil in der Welt sein – mit einem Stil, der sich notwendig zwischen den Extremen eines malerischen Mit-der-Welt-verbunden-Seins und eines linearen Von-der-Welt-distanziert-Seins abspielt.

Beschreibung

<p>Lambert Wiesing, geboren 1963, ist Professor für Philosophie und Inhaber des Lehrstuhls für Bildtheorie und Phänomenologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 2005 bis 2008 war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik. 2015 wurde er für sein Werk mit dem Wissenschaftspreis der Aby-Warburg-Stiftung ausgezeichnet.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Informationen zum Buch
  • Titel
  • Impressum
  • Inhaltsübersicht kurz
  • Vorwort
  • 1. Die Fragestellung des Fichte-Paradigmas:Was sind die Bedingungen der Möglichkeit von Selbstbewusstsein?
  • Am Anfang war eine Kritik
  • Zirkelschlüsse und Regresse im Reflexionsmodell
  • Das Fichte-Paradigma und seine Theorien
  • Der locus criticus
  • Selbst-irgendwas statt Selbstreflexion: Die Ersetzung des Setzens
  • Die Denkform des Fichte-Paradigmas
  • Der epistemische Anspruch des Fichte-Paradigmas
  • Das Scheitern an der Anschauung
  • Die Heidelberger Schule und das Ende des Fichte-Paradigmas
  • 2. Die Fragestellung der Phänomenologie: Was sind die Folgen der Wirklichkeit von Selbstbewusstsein?
  • Die Unerklärbarkeit des Selbstbewusstseins: Ein expliziter Konsens
  • Die Präreflexivität des Selbstbewusstseins: Ein stiller Konsens
  • Die Gleichzeitigkeit eines Korrelationsapriori
  • Inverse Transzendentalphilosophie
  • Selbstbewusstsein statt Wahrnehmung
  • 3. Das Mich des Selbstbewusstseins
  • Selbstbewusst-sein statt Selbst-Bewusstsein
  • Inverse Transzendentalphilosophie und die Ontologie des Selbstbewusstseins
  • Teilhaftigkeit als Sein des Selbstbewusstseins
  • Die Zumutung als Sein des Daseins
  • Können Zumutungen existenzial sein?
  • 4.Selbstbewusstsein: Die Stile des In-der-Welt-seins
  • Die Zumutung des Leibkörpers
  • Folgt aus der Wirklichkeit meines Selbstbewusstseins mein Dasein?
  • Folgt aus der Wirklichkeit des Selbstbewusstseins die Fähigkeit der Wahrnehmung?
  • Von der essenzlosen Existenz zur existierenden Essenz
  • Leib und Körper als Interpretationsprodukte
  • Leib und Körper als daseinsgeschichtliche Grundbegriffe
  • René Descartes und die lineare Daseinsform
  • Martin Heidegger und die malerische Daseinsform
  • Zwei Bilder des Daseins: Julian Opie und Lucian Freud
  • Descartes’ und Heideggers Stilblindheit
  • Günther Anders und der Partizipationskoeffizient
  • Wahrnehmung und Daseinsstil
  • Die stilistische Charakterisierung des Daseinsstils
  • Die metaphorische Charakterisierung des Daseinsstils
  • Die phänomenologische Charakterisierung des Daseinsstils
  • 5. Selbstbewusstsein: Die Zumutung, wertvoll zu sein
  • Die Äquivokationsthese
  • Gegen die Äquivokationsthese
  • Wie etwas bewusst wird, das für jemanden einen Wert hat
  • Die Selbstwertzumutung
  • Das Erlebnis der Kontingenz von Dingen mit Wert
  • Wie bin ich für mich kontingent?
  • Selbstwertbewusstsein als Selbsthingabe und Selbstbehauptung
  • Das Sein des Daseins als Selbstwertzumutung
  • Vom Selbstwertbewusstsein zur Sorge
  • Selbstfürsorge als Selbstverweltlichung
  • Selbstfürsorge als Selbstvergötterung
  • Das Wohnen: Die Realisierung von Sorge
  • Die Wohnung: Zwischen Schönheit und Luxus
  • Danksagung
  • Namenregister
  • Inhaltsverzeichnis ausführlich

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