Zauber, Improvisation, Virtuosität
Schriften zur Musik
Vladimir Jankélévitch
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Vladimir Jankélévitch, Andreas Vejvar (Hg.), Zauber, Improvisation, Virtuosität (2020), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518759745
485
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Beschreibung / Abstract
Die musikphilosophische Entdeckungsreise auf den Spuren von Vladimir Jankélévitch geht weiter: Anhand dieses Auswahlbandes lässt sich nachverfolgen, wie Jankélévitch materialreich seine Ideen entfaltet, wenn er sich etwa mit Gabriel Fauré, Henri Bergson, Federico Mompou und Franz Liszt auseinandersetzt oder über Charme und Nocturne, Fülle und Optimismus, Verve und Virtuosität reflektiert. Ein Band, der das gesamte Spektrum von Jankélévitchs musikalischem Denken präsentiert und die philosophischen Fundamente sowie biographischen Prägungen offenlegt.
Beschreibung
<p>Vladimir Jankélévitch (1903-1985) war ein französischer Philosoph, Musiker und Musikwissenschaftler. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung wurde ihm während des Zweiten Weltkriegs die Staatsangehörigkeit entzogen. 1941 trat er der Résistance bei. Nach dem Krieg unterrichtete er von 1951 bis 1979 auf dem Lehrstuhl für Moralphilosophie an der Sorbonne in Paris. Sein umfangreiches Werk ist in zahlreiche Sprachen übersetzt.</p>
<p>Andreas Vejvar ist Assistenzprofessor am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.</p>
<p>Andreas Vejvar ist Assistenzprofessor am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.</p>
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Informationen zum Buch
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Das Nocturne
- I Eine Metaphysik der Wirrnis
- II Antithese und Berceuse
- III Um Mitternacht ist alles erlaubt
- IV Schlaf und Appassionata
- Seelenruhe und Zauber im Werk Gabriel Faurés
- Vorwort
- Vom Gleichmut
- I. – Die Innere Sammlung und das Bergamaskische Alibi
- II. – Das Nocturne
- III. – Berceuse und Barkarole
- [IV.] – Das Allegretto
- V. – Euthanasie
- VI. – Morgenfrühe und Frühling
- VII. – Athanasie
- Über den Zauber
- I. – Das Ich-weiss-nicht-was
- II. – Die Amphibolie des Zaubers
- III. – Lætitiæ comes, medicina doloris
- Über Improvisation
- 1. Vom Chaos zum Kosmos
- 2. »Quasi Improvvisato«
- 3. Vom Gnadenzustand zum Zustand der schwungvollen Begeisterung
- 4. Das Erkunden der Tonleiter. Über das Rubato
- 5. Über Prélude und Impromptu. Über Nebennoten
- 6. Über die Berceuse
- 7. »A Piacere«
- 8. Das Arpeggio und die Nachtigall. Der Lärm der Glocken
- 9. Was man auf dem Berge hört
- 10. Der Mensch in schwungvoller Begeisterung
- Die Einfachheit. Über die Freude
- I. Von der Einfachheit
- II. Der Bergson’sche Optimismus
- Bergson und das Judentum
- Mit ganzer Seele
- Die Botschaft Mompous
- Virtuosität
- Einleitung
- Essay über die Virtuosität
- Für und gegen Virtuosität: Dagegen
- I. Nichtigkeit des Virtuosenerfolgs
- II. Punktuelles Wesen des Virtuosenerfolgs: Glanzleistung, Darbietung, Taschenspielertrick
- III. Degeneration: Vergöttlichung des Ausführenden; Unterordnung des Nachgestalters
- IV. Die zum Selbstzweck gewordene Interpretation
- V. Das zum Spektakel gewordene Konzert
- VI. Ist Musik ostentativ?
- VII. Jenseits von Schnelligkeit und Brio
- VIII. Gegen die Lydische Flöte. Música Callada
- IX. Virtuose Dekadenz: Überfülle, übertreiben und überbieten
- X. Virtuose Dekadenz: Wege, Umwege und Rückwege; Rouladen und Torsaden
- XI. Der Schein ist nicht Nichts
- Für und gegen Virtuosität: Dafür
- I. Das Mysterium des Erscheinens
- II. Mysterium der technischen Perfektion
- III. Poetische Virtuosität. Mysterium der Wandlungsfähigkeit
- IV. Das Mysterium der Zeitgebundenheit
- V. Die entschwindende Erscheinung
- Jankélévitch und das Beinahe-Ähnliche / Jankélévitch und das Übel der Zweiwertigkeit
- Andreas Vejvar: Nacht und Freude. Jankélévitchs musikalischer Kosmos
- Zeittafel
- Nachweise
- Namenregister