Analytisch orientierte Psychotherapie in der Praxis

Behandlungsplanung, Kassenanträge, Supervision

Roderich Hohage

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Roderich Hohage, Analytisch orientierte Psychotherapie in der Praxis (2018), Schattauer Verlag (Klett), Stuttgart, ISBN: 9783608265828

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Beschreibung / Abstract

Grenzen und Möglichkeiten aktueller Richtlinien
Im Mittelpunkt der vollständig überarbeiteten 5. Auflage steht die Praxis der Richtlinien-Psychotherapie einschließlich des Antragsverfahrens. Der Autor greift hierbei auf jahrelange Erfahrung zurück, die er als Gutachter für Kassenanträge gesammelt hat.
Das Buch geht allerdings weit über das formale Antragsverfahren hinaus. Zentrales Thema sind die vielen Weichenstellungen, die vor Beginn einer Therapie erfolgen sollten. Eingeschlossen sind Fragen zur Behandlungstechnik (Umgang mit Übertragung und Gegenübertragung, szenisches Verstehen, „Als-ob-Fantasien“) als Ausdruck der therapeutischen Grundhaltung. Das Spannungsfeld von affektiven Antworten des Therapeuten und seiner kritischen Selbstreflexion findet besondere Beachtung: didaktisch klar aufbereitet mit vielen Fallbeispielen. Ein umfangreiches neues Kapitel über Supervision in der therapeutischen Praxis rundet das Buch in dieser 5. Auflage überzeugend ab.
Das Buch von Roderich Hohage ist in seiner Neuauflage ein Fundus für Therapeuten in der Aus- und Weiterbildung. Durch seine besondere theoretische Fundierung ist es auch für erfahrene Praktiker und für Supervisoren in der Richtlinien-Psychotherapie ein nützliches Standardwerk.

Beschreibung

<p>PD Dr. med. Roderich Hohage Psychotherapeut und Psychoanalytiker (DPV, DGPT) mit eigener Praxis; Gutachter der KBV für Psychotherapie-Anträge, ehemals Privatdozent an der Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universität Ulm</p>

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhalt
  • 1 Einleitung
  • 2 Erstgespräch und Arbeitsmodell des Therapeuten
  • 2.1 Funktionen des Erstinterviews und Anliegen des Patienten
  • 2.2 Diagnostizieren und Verstehen
  • 2.3 Das Arbeitsmodell vom Patienten: Gestalt oder Hypothese?
  • 2.4 Arbeitsmodell und klinische Theorie
  • 2.5 Zugänge zum Material des Patienten: Beobachten, Zuhören, Als-ob-Fantasien
  • 2.6 Übertragung, Gegenübertragung und szenisches Verstehen im Erstgespräch
  • 2.7 Die Entwicklung des Arbeitsmodells
  • 3 Therapiemotivation und Therapieziel
  • 3.1 Heilungswünsche und Beseitigung von Störungen
  • 3.2 Vom Anliegen des Patienten zum gemeinsamen Therapieziel
  • 3.3 Symptomebene und Handlungsebene
  • 3.4 Therapieziele und Lebensziele
  • 3.5 Therapieziele und soziale Umwelt
  • 3.6 Therapieziele bei schwerer körperlicher Erkrankung
  • 3.7 Klinische Probleme bei der Zielfestlegung
  • 4 Neurosenmodelle und therapeutische Grundpositionen
  • 4.1 Neurosenmodelle
  • 4.2 Therapeutische Grundpositionen
  • 5 Persönlichkeitsstruktur und Strukturniveau
  • 5.1 Was ist seelische Struktur?
  • 5.2 Strukturell verankerte Persönlichkeitsmerkmale
  • 5.3 Strukturniveau und strukturelle Defizite
  • 5.4 Die Statik von diagnostischen Manualen und die Psychodynamik der Selbstorganisation
  • 6 Im Zentrum der Richtlinien-Psychotherapie: Die Psychodynamik
  • 6.1 Psychodynamik zwischen Erklären und Verstehen
  • 6.2 Psychodynamik zwischen Struktur und Konflikt
  • 6.3 Struktur und aktueller Konflikt im Licht der Selbstorganisation
  • 6.4 Bewusster und unbewusster Konflikt
  • 7 Behandlungsplan und Diagnose
  • 7.1 Zur Problematik von Therapieindikationen
  • 7.2 Kriterien zur Indikation und zur Differenzialindikation
  • 7.3 Gesprächstechniken in den analytisch begründeten Verfahren
  • 7.4 Wahl des therapeutischen Settings
  • 7.5 Neurosenpsychologische Diagnose und ICD-Diagnose
  • 8 Kassenanträge: Bericht zum Erstantrag
  • 8.1 Formale Grundlagen und Entwicklung des Antragsverfahrens
  • 8.2 Grundsätzliches zum Bericht an den Gutachter
  • 8.3 Spontanangaben des Patienten
  • 8.4 Kurze Darstellung der lebensgeschichtlichen Entwicklung
  • 8.5 Krankheitsanamnese, psychischer und somatischer Befund
  • 8.6 Psychodynamik
  • 8.7 Neurosenpsychologische Diagnose zum Zeitpunkt der Antragstellung
  • 8.8 Behandlungsplan und Prognose
  • 8.9 Umwandlung von Kurzzeittherapien in Langzeittherapien
  • 9 Fortführungsanträge und Verfahrenswechsel
  • 9.1 Grundsätzliches zum Fortführungsbericht
  • 9.2 Wichtige Ergänzungen zu den Angaben in Abschnitt 1–4 des Berichts zum Erstantrag
  • 9.3 Ergänzungen zur Psychodynamik der neurotischen Erkrankung
  • 9.4 Therapieverlauf und Prognose
  • 9.5 Höchstgrenzen der Psychotherapie im Fortsetzungsbericht und Ergänzungsbericht
  • 9.6 Anträge auf einen Wechsel des Therapieverfahrens
  • 10 Kurzzeittherapie: Arbeit mit fokalem Charakter oder Probetherapie?
  • 10.1 Grundsätzliches zum Einsatz der Kurzzeittherapie
  • 10.2 Bericht zur Kurzzeittherapie
  • 11 Supervision
  • 11.1 Supervision in der psychotherapeutischen Praxis
  • 11.2 Grundelemente der Supervision
  • 11.3 Supervision auf der Patientenebene
  • 11.4 Supervision auf der Beziehungsebene von Patient und Therapeut
  • 11.5 Supervision auf der Handlungsebene
  • 11.6 Supervision auf der Selbstebene des Therapeuten
  • 11.7 Zur Psychoanalyse der Supervisionsbeziehung
  • Literatur
  • Sachverzeichnis

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