Persönlichkeitsstörungen verstehen

Zum Umgang mit schwierigen Klienten

Rainer Sachse

Diese Publikation zitieren

Rainer Sachse, Persönlichkeitsstörungen verstehen (2020), Psychiatrie Verlag, Köln, ISBN: 9783966050890

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Beschreibung / Abstract

Beziehungsfallen vermeiden
Patient*innen mit Persönlichkeitsstörungen gelten als schwierig, schwer behandelbar und stehen außerdem im Ruf, psychiatrische Teams und Klinikstationen aufzumischen.
Prof. Dr. Rainer Sachse zeigt, wie man für Menschen mit dieser Problematik Verständnis und Zugang entwickeln kann. Für ihn stellen sich Persönlichkeitsstörungen im Kern als Beziehungsstörungen dar. Anhand des von ihm entwickelten Modells der doppelten Handlungsregulation zeichnet er auf, wie ungünstige Beziehungsmuster entstehen und welche Probleme sich daraus für die Patient*innen und ihr soziales Umfeld ergeben.
Zahlreiche Beispiele illustrieren häufig auftretende Beziehungsfallen, in die Therapeut*innen und Pflegepersonal »tappen« können. Kapitel zu den speziellen Problemen bei der Arbeit im Team und mit Angehörigen runden das Buch ab und machen es zu einem Muss für jeden im psychosozialen Bereich Tätigen.

Beschreibung

Prof. Dr. Rainer Sachse ist Leiter des Instituts für Psychologische Psychotherapie (IPP) in Bochum. Er hat zahlreiche Bücher vor allem zur Psychiatrieforschung und zur therapeutischen Beziehungsgestaltung veröffentlicht (u.a. bei Hogrefe). Bekannt sind auch seine paradoxen Ratgeber: »Wie ruiniere ich meine Beziehung – aber endgültig«; »Selbstverliebtheit, aber richtig«; »Schwarz ärgern, aber richtig« (Klett-Cotta und dtv).

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Der Autor
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Der Zweck des Buches
  • Persönlichkeitsstörungen sind Beziehungsstörungen
  • Persönlichkeitsstörungen sind nicht pathologisch
  • Wie sich Klienten mit einer Beziehungsstörung verhalten
  • Wann ist eine Störung eine Störung?
  • Wo Diagnosen hilfreich sind und wo ihre Grenzen liegen
  • Wie man Persönlichkeitsstörungen verstehen kann
  • Das Modell der doppelten Handlungsregulation
  • Die Befriedigung von Wünschen auf der Motivebene
  • Aus der Biografie abgeleitete Grundannahmen auf der Ebene der Schemata
  • Manipulatives Verhalten auf der Spielebene
  • Selbstdarstellung durch Images und Appelle
  • Tests: Warum Klienten ihre Therapeuten testen
  • Charakteristika von Klienten mit Persönlichkeitsstörungen
  • Selbsttäuschung: Was Klienten über sich denken
  • Ich-Syntonie: Wie Klienten ihre Erfahrungen verinnerlichen
  • Warum Klienten sich nicht als Teil des Problems sehen können
  • Geringe Änderungsmotivationals logische Konsequenz verstehen
  • Die Klienten kommen meist nicht wegen der Persönlichkeitsstörung in Therapie
  • Klienten mit Persönlichkeitsstörungen sind beziehungsmotiviert
  • Klienten verwickeln Therapeuten in Interaktionsspiele
  • Professionelle Helfer leisten therapeutische Arbeit in Alltagssituationen
  • Therapeutische Möglichkeiten und Strategien
  • Komplementarität zur Motivebene: Wünsche erfüllen und Defizite aufdecken
  • Komplementarität zur Spielebene oder: Das Problem von Nähe und Distanz
  • Konfrontation mit Spielen – ein therapeutisches Muss
  • Komplementarität und Konfrontation gehören zusammen
  • Bestehen von Tests
  • Aufbau und Verstärkung von Alternativverhalten
  • Die persönliche Haltung des Therapeuten
  • Besonderheiten der einzelnen Persönlichkeitsstörungen
  • Narzisstische Persönlichkeitsstörung
  • Histrionische Persönlichkeitsstörung
  • Dependente Persönlichkeitsstörung
  • Selbstunsichere Persönlichkeitsstörung
  • Passiv-aggressive Persönlichkeitsstörung
  • Schizoide Persönlichkeitsstörung
  • Paranoide Persönlichkeitsstörung
  • Zwanghafte Persönlichkeitsstörung
  • Die Beratung von Angehörigen
  • Die Situation von Angehörigen
  • Was Angehörige verändern können
  • Wie Therapeuten Angehörige unterstützen können
  • Die Zusammenarbeit im Team
  • Literatur

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