Hard to reach

Schwer erreichbare Klientel unterstützen

Diese Publikation zitieren

Karsten Giertz (Hg.), Lisa Große (Hg.), Silke B. Gahleitner (Hg.), Hard to reach (2020), Psychiatrie Verlag, Köln, ISBN: 9783966050166

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Quotes

Beschreibung / Abstract

Widerständige oder schwer erreichbare Klient*innen begegnen allen Professionen in den diversen Arbeitsfeldern: in der Arbeit mit jungen und erwachsenen psychisch Kranken, mit Suchtabhängigen, Wohnungslosen, traumatisierten Geflüchteten. Statt die mangelnde Anpassungsfähigkeit der Klientel zu beklagen heißt die Aufgabe, die Versorgungsstrukturen dem individuellen Bedarf entsprechend zu gestalten.
Das Buch stellt spezifische Handlungsmethoden und notwendige Elemente wirkungsvoller Unterstützung vor: Beziehung, Partizipation, Sozialraumorientierung und die Bereitschaft, individuell passende Unterstützungsnetzwerke aufzubauen.

Beschreibung

Karsten Giertz M.A. hat eine Vertretungsprofessur für Psychologie und Soziales an der Hochschule Neubrandenburg.
Lisa Große M.A. ist Klinische Sozialarbeiterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Alice Salomon-Hochschule Berlin.
Prof. Dr. Silke Birgitta Gahleitner (Hrsg.) ist Professorin für Klinische Psychologie und Sozialarbeit an der Alice Salomon-Hochschule in Berlin.

Beschreibung

In der psychosozialen Arbeit berichten Mitarbeitende immer wieder von Systemsprenger*innen, die Hilfeangeboten mit ablehnendem oder übergriffigem Verhalten begegnen: Sie sind »hard to reach«. Expert*innen analysieren die prekäre Versorgungssituation der Klientel und erörtern Strategien für die individuell passende Unterstützung.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Die Herausgeber
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Einleitung
  • Hard-to-reach-Klientel, Menschenrechte und Soziale Arbeit (Karsten Giertz, Lisa Große, Silke Birgitta Gahleitner,Claudia Steckelberg)
  • Hard-to-reach-Klientel in der psychosozialen Versorgung
  • Wer ist »hard to reach« und warum?
  • Gesellschaftliche Entwicklungen
  • Selbstbestimmung und das Recht, keine Hilfe zu wollen
  • Hard to reach und Klinische Sozialarbeit
  • Literatur
  • Patientinnen und Patienten mit hoher Inanspruchnahme der psychiatrischen Versorgung (Karsten Giertz)
  • Das Heavy-User-Phänomen in der Forschung
  • Konsequenzen für die psychiatrische und psychosoziale Versorgung
  • Literatur
  • Traumatische Erfahrungen und hard to reach (Silke Birgitta Gahleitner)
  • Trauma und hard to reach
  • Zum Beispiel Flucht
  • Zum Beispiel Gewalt im Geschlechterverhältnis
  • Traumaerfahrene erreichen, verstehen, beraten und begleiten
  • Traumakompetenz und Haltung
  • Literatur
  • Wohnungslosigkeit und psychische Erkrankungen (Karsten Giertz und Frank Sowa)
  • Zur Lebenssituation wohnungsloser Menschen
  • Psychische Erkrankungen bei Wohnungslosen
  • Aktuelle Versorgungssituation
  • Notwendige fachliche, institutionelle und sektorübergreifende Veränderungen
  • Literatur
  • Psychisch erkrankte Menschen mit herausfordernden Verhaltensweisen: geschlossene Unterbringung als No-Go? (Sarah Jenderny, Andreas Speck, Karsten Giertz und Ingmar Steinhart)
  • Erkenntnisse aus der Forschung in Mecklenburg-Vorpommern
  • Kreative Einzelfalllösungen in regionaler Verantwortung
  • Literatur
  • Sucht und Komorbidität: Komplexe Problemlagen und die Notwendigkeit einer biopsychosozialen Antwort (Dario Deloie)
  • Große Heterogenität der Komorbidität
  • Ätiologie der Komorbidität
  • Epidemiologie: Beispiele von Komorbiditätsraten
  • Behandlung der Komorbidität
  • Sozialtherapeutische Interventionen
  • Empfehlungen der EBDD
  • Literatur
  • Grenzgänger und Systemsprenger: von jungen Menschen mit komplexem Hilfebedarf und unzureichenden Hilfen (Gunter Groen, Astrid Jörns-Presentati und Jack Weber)
  • »Systemsprenger« und lebensweltorientierte Erziehungshilfen
  • Herausforderungen in der Versorgung
  • Lösungsansätze
  • Resümee und Ausblick
  • Literatur
  • Hilfeprozesse bei Hard-to-reach-Klientel beziehungsorientiert ermöglichen (Lisa Große und Silke Birgitta Gahleitner)
  • Kompetenznotwendigkeit zur Leistungsgewährung
  • Alternativen bieten, aber wie?
  • Notwendige Entwicklungen
  • Literatur
  • Fallarbeit im Stärkenorientierten Case Management mit Hard-to-reach-Klientel (Lisa Große und Matthias Müller)
  • Hard-to-reach: Die Ausgangslagen
  • Stärkenorientiertes Case Management und Beziehungsarbeit mit Hard-to-reach-Klientel
  • Subjektive Bedürfnisse als Ausgangspunkt der Hilfen
  • Literatur
  • Soziale Unterstützung und Milieuarbeit in der Arbeit mit Hard-to-reach-Klientel (Silke Birgitta Gahleitner und Lisa Große)
  • Therapeutisches Milieu
  • Pädagogisches Milieu
  • Pädagogisch-therapeutisches Milieu
  • Über Verstehen rekonstruieren
  • Über Anerkennung Vertrauen schaffen
  • Über Bindung und Einbettung Veränderung ermöglichen
  • Literatur
  • Abstinenzgebot oder Elendsvermeidung – was erschwert die Etablierung aufsuchender Psychotherapie? (Barbara Bräutigam)
  • Fernsehen statt Vorlesen
  • Forschungsstand
  • Notwendigkeit eines Perspektivwechsels
  • Abschließende Überlegungen
  • Literatur
  • Institutionelle und strukturelle Kooperation bei Systemsprengern: Oder wer sprengt hier eigentlich wen? (Gunther Graßhoff)
  • Systemsprenger in der Kinder- und Jugendhilfe
  • Was brauchen »junge Menschen« in Schwierigkeiten im Hinblick auf Kooperation?
  • Arbeitsbündnisse in Beziehungsabbrüchen – eine paradoxe Situation
  • Wie junge Menschen zu Fällen werden – Bedarfsermittlung zwischen Fallverstehen und Diagnose
  • Versorgung heißt vor allem Planung
  • Versorgung als Ermöglichung
  • Literatur
  • Peer-Support und partizipatives Arbeiten in der Psychiatrie (Jörg Utschakowski)
  • Selbstkonzept und Eigensinn
  • Geschichte des Peer-Support
  • Die Ausbildung Genesungsbegleitung
  • Warum Genesungsbegleitung?
  • Was tut Genesungsbegleitung?
  • Die Einsatzebenen von Genesungsbegleitung
  • Voraussetzungen für gelingende Genesungsbegleitung
  • Literatur

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