Unstillbare Sehnsucht

Die Filme von Claude Sautet

Bettina Karrer

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Bettina Karrer, Unstillbare Sehnsucht (2015), Schüren Verlag, Marburg, ISBN: 9783741000003

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Claude Sautets Filme sind auf den ersten Blick unterhaltsame, zeitlose Geschichten über die kleinen und größeren Widrigkeiten des Lebens. Aber, sie sind weitaus mehr.
Nach Sautets Tod, im Juli 2000, überschlugen sich die Elogen auf einen bis dahin eklatant unterschätzten, bis jetzt verkannten Filmemacher. 1960 beginnt das entschiedene Autorenwerk, klassischer Kinotradition folgend, mit Classe tous risques, einer innovativ erzählten Gangstergeschichte. 1995 schließt es mit Nelly et M. Arnaud, einem wahrhaften Kleinod, dem feinsinnigen Diskurs über die Allmacht der Gefühle. Dazwischen: 11 Filme, in denen der melancholische Filmemacher, selbstkritisch und perfektionistisch, stets versucht hat, sich in seiner Kunst zu finden und auszudrücken.
Die Studie führt durch die Anfangsjahre, das Hauptwerk, öffnet den Blick für die faszinierende Komplexität des Sautetschen Ideenraumes.

Beschreibung

Bettina Karrer. Studium der Publizistik und Filmwissenschaft in Mainz. Dissertation über das Gesamtwerk von Claude Sautet.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Impressum
  • Inhalt
  • 1 Einleitung
  • Auf Entdeckungsreise: ein unvermutetes Abenteuer
  • Nichts oder Alles: Zweifler,Träumer, Perfektionist
  • Kurzchronik der öffentlichen Meinung
  • Literaturlage, Untersuchungsgegenstand und methodenkritischeAnmerkung
  • 2 Kinokonzeption
  • 2.1 Filmhistorischer Kontext
  • 2.2 Das Werk: ein fragmentarisches Selbstporträt
  • 2.3 Kino: ein fortdauerndes Spiel
  • 3 Narrative Strategien und Strukturen
  • 3.1 Drehbuch
  • 3.2 Dramaturgie
  • 3.3 Erzählmodus
  • 3.4 Montage
  • 4 Erzählbausteine
  • 4.1 Das Baukastenprinzip
  • 4.2 Die Koordinaten einer Begegnung
  • 4.3 Solistische Duette oder die Einsamkeit des Miteinanders
  • 4.4 Unterwegs – Leben in der Ich-Peripherie
  • 5 Strategien der Kamera und Lichtsetzung
  • 5.1 Das Bild: Instanz der Wahrheit
  • 5.2 Die Unverrückbarkeit
  • 5.3 Illusionen im Außen und Innen
  • 5.4 Kino auf Augenhöhe
  • 5.5 Cadrage: die Grenzen der (filmischen) Welt
  • 5.6 Ein nuanciertes Regelwerk: Ausleuchtung der Innenwelten
  • 5.7 Erkenntnis benötigt Licht
  • 5.8 Orientierungslos in finsteren Sphären
  • 6 Klangwelten
  • 6.1 Die innere Rede: Musik als autonomer Kommunikator
  • 6.2 Musik als funktionales Gerüst narrativer Strukturen
  • 6.3 Die Klänge der innersten Winkel – auditive Psychogramme
  • 6.4 Sounddesign oder Ertrinkende im Störgeräusche-Meer
  • 7 Bildmotive
  • 7.1 Abbreviaturen des Sautet†™schen Gedankengebäudes
  • 7.2 Klimatografische Zeichen
  • 7.3 Bewegung à  la Sisyphos
  • 7.4 Wanddekor: die Grenzen der Existenz
  • 8 Topografie der Schauplätze
  • 8.1 Paris: geografisches und emotionales Zentrum
  • 8.2 Unterwegs in Frankreich – die Stätten der Kindheit
  • 8.3 Leben heißt/fordert Bewegung
  • 8.4 Wohnungen, aber kein Zuhause
  • 9 Farben
  • 9.1 Alles hat seine Regeln: Farbgrammatik
  • 9.2 Lexikalische Farbanalyse: Weiß bis Braun
  • 9.3 Farbklänge: die Komplexität des Seins
  • 10 Figurenkonzeption
  • 10.1 Das anthropozentrische Konzept
  • 10.2 Der charakteristische Kern eines facettenreichenEnsembles
  • 10.3 Archetypen und Variationsfolgen
  • 10.4 Multifunktionstool Kostüm
  • 10.5 Schauspieler
  • 11 Interaktionsmuster
  • 11.1 Familienbande: das morsche Lebensfundament
  • 11.2 Soziale Netzwerke: mehr Löcher als Verbindungen
  • 11.3 Mann und Frau
  • 12 Kommunikation
  • 12.1 Skepsis gegenüber der Rede
  • 12.2 Lebensfessel Lüge
  • 12.3 Nonvisuelle Kommunikation
  • 12.4 Blickband: Macht, Verbindlichkeit, Magie
  • 13 Seelen in Not
  • 13.1 Resignative Melancholie
  • 13.2 In einer Welt ohne Gott?!
  • 13.3 Eingeschränkte Erkenntnis: Prämisse der tragödienhaftenVerläufe
  • 13.4 Die destruktive Kraft der Emotionen
  • 13.5 Die Trilogie der Not: Angst, Einsamkeit, Schuld
  • 13.6 Tiefpunkt Lebensmitte
  • 13.7 An den Lebensrändern, nach all den Kämpfen
  • 14 Resümee
  • Architektur des Werkes: Makro- und Mikrostruktur
  • Be-Greifbarkeit: die pulsierende Interaktionsachse
  • Die zärtliche Poetik eines melancholischen Pessimisten
  • Zentrum: Herzstolpern
  • Literaturverzeichnis

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