Der Dokumentarfilm ist tot, es lebe der Dokumentarfilm

Über die Zukunft des doumentarischen Arbeitens

Diese Publikation zitieren

Matthias Leitner (Hg.), Sebastian Sorg (Hg.), Daniel Sponsel (Hg.), Der Dokumentarfilm ist tot, es lebe der Dokumentarfilm (2017), Schüren Verlag, Marburg, ISBN: 9783741000591

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Beschreibung / Abstract

Der Dokumentarfilm ist mehr denn je das Medium der Stunde, um die gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und ganz individuellen Entwicklungen in intensive filmische Erzählungen umzusetzen. Denn es geht immer darum, emotional zu verstehen, welche Auswirkungen die Veränderungen der Welt auf uns und unsere Kulturen haben. Dokumentarfilme gibt es in vielen Formen und Formaten, man kann sie im Internet, Fernsehen und auch im Kino sehen. Die Möglichkeiten der Finanzierung sind so vielfältig wie die Gestaltung. Über all diese Möglichkeiten gibt der vorliegende Band Auskunft, in dem ausgewiesene Praktiker zu Wort kommen und der auch neueste Trends berücksichtigt.

Beiträge von Jörg Adolph, Michael Augustin, Frédéric Jaeger, Rudi Gaul, Florian Thalhofer, Kay Hoffmann, Egbert van Wyngaarden
und Interviews mit Thorsten Frehse, Patrick Hörl, Julia Basler, Wim Wenders u.v.a.

Beschreibung

Matthias Leitner – Jahrgang 1983, ist Autor für Hörfunk, Fernsehen und Film in München. Seine journalistische Arbeit wurde u. a. mit dem Journalistenpreis Informatik und dem DUH-Umweltmedienpreis ausgezeichnet, von der Redaktion des Medium Magazin wurde er zu den "Top 30 bis 30" Nachwuchsjournalisten Deutschlands 2012 gewählt. Seit 2012 kuratiert er den Schwerpunkt "Interactive Media" auf dem DOK.forum München. Er ist Mitbegründer des Crossmedia-Büros "Affe im Kopf".

Sebastian Sorg – geboren in Siegen, aufgewachsen im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz bei Basel. Ausbildung zum freien Journalisten Print und Fotografie, Studium Germanistik und Politikwissenschaften M.A. in Heidelberg, Bologna und Berlin. Regiestudium an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Freier Dozent und Regisseur, Publikationen im In- und Ausland. Er ist Leiter des DOK.forum auf dem DOK.fest München.

Daniel Sponsel – 1964 in Hamburg geboren. Er studierte Fotografie an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfbK) und Film an der HFF, Hochschule für Fernsehen und Film München. Er ist Autor, Regisseur und Kameramann zahlreicher, auch preisgekrönter Dokumentarfilme wie z. B. Der letzte Dokumentarfilm. Für diverse Institute und Hochschulen ist er als freier Dozent
tätig. Von 2002–2009 war Daniel Sponsel künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung "Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik" an der HFF München. Seit 2010 leitet er das DOK.fest München.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Die Herausgeber
  • I. Narration
  • Daniel Sponsel: Der Dokumentarfilm – die Kunst der Stunde
  • Kay Hoffmann: Dokufiktion – Hybride Formen als Chance. Spiel mit der Wirklichkeit – Zum Verhältnis von Dokumentarfilm und Spielfilm
  • II. Interaktion
  • Egbert van Wyngaarden: Transmedia – Liquid Documentary. Dokumentarfilm im Zeitalter der digitalen Medien – eine Bestandsaufnahme
  • Christoph Brosius: Der gamifizierte Dokumentarfilm. Eine Frage der Spielregeln
  • Florian Thalhofer: Gute Geschichte. Nonlineare Narration und Korsakow
  • Frédéric Jaeger: Neue kritische Praxis für neue Medien? Hoffnung, Interpassivität und die prätraumatische Störung einer Bilderproduktion in der Krise
  • III. Zeit und Raum
  • Rudi Gaul: Second Life. Aus einem Werkstattgespräch mit der Cutterin Carmen Kirchweger
  • Jörg Adolph: Making of HEIMAT – ein Werkstattbericht
  • Wim Wenders / Daniel Sponsel: Tanzende Zwerge – 3D und das Realismusproblem
  • IV. Neue Wege: Finanzierung und Distribution
  • Michael Augustin: Es lebe die Crowd. Egal ob Crowdfunding, Crowdinvesting oder Crowdsourcing – im Netzschwarm soll die Zukunft der Entertainment-Branche liegen und vielleicht auch die des Dokumentarfilms.
  • Thorsten Frehse / Christoph Gurk: Neue Möglichkeiten des Vertriebs in digitalen Zeiten. «Wichtig ist, dass der Film einem nicht egal ist»
  • Julia Basler / Lea Hampel: Internationale Vermarktung deutscher Dokumentarfilme. «Der deutsche Dokumentarfilm ist internationaler und offener geworden»
  • Patrick Hörl / Lea Hampel: Dokumentarfilme und der globale Markt. «Letztlich ist das ein Wanderzirkus»
  • C. Cay Wesnigk / Christoph Gurk: Urheberrecht und digitale Distribution. «Don†™t bullshit your audience»

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