Körper – Macht – Geschlecht

Einsichten und Aussichten zwischen Mittelalter und Gegenwart

Diese Publikation zitieren

Anna Becker (Hg.), Almut Höfert (Hg.), Monika Mommertz (Hg.), Sophie Ruppel (Hg.), Körper – Macht – Geschlecht (2020), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593445441

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Beschreibung / Abstract

Als eine der innovativsten historischen Disziplinen hat die Geschlechtergeschichte der Erforschung des Mittelalters, der Frühen Neuzeit und der Neuesten Geschichte wichtige methodische Impulse gegeben. Dieser Band thematisiert die vielfältigen Facetten der Beziehungen zwischen Körper, Macht und Geschlecht. Die Beiträge schlagen den Bogen von Hexen und Gelehrten über Liebes- und Verwandtschaftsbeziehungen, Gewalt, soziale und göttliche Ordnungen bis hin zu globalen Verflechtungen.

Beschreibung

Anna Becker ist Professorin mit besonderen Aufgaben für Ideengeschichte an der Universität Aarhus. Almut Höfert ist Professorin für Geschichte des Mittelalters an der Universität Oldenburg. Monika Mommertz ist Habilitandin am Departement Geschichte der Universität Basel. Sophie Ruppel ist Privatdozentin am Departement Geschichte der Universität Basel.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • I. Gelehrte Kontexte
  • Geschlecht – Macht – Wissen: Der Haushalt als Ermöglichungsstruktur frühneuzeitlicher Wissenschaften – Monika Mommertz
  • Körperliches Geschlecht und sexus: Hermaphroditen in Rechtsdiskursen des lateinischen und arabischen Mittelalters – Almut Höfert
  • Die theologische Argumentation in Agrippa von Nettesheims Declamatio de nobilitate et precellentia Foeminei sexus als Scholastikkritik – Annalena Müller
  • Die Zieglerin – oder wie man weibliche Naturgelehrte verschwinden lässt – Sophie Ruppel
  • Alma Mater, Doktorväter, Geistesfreundinnen – Caroline Arni
  • Meditationen einer schwangeren Frau – Anja Hänsch
  • »Confusing instead of clarifying«: Ester Boserup versus Jack Goody – Jon Mathieu
  • The †ºEveryday Life†¹: still a Challenge for Historians? – Joachim Eibach
  • Marginalisiert, separiert, selbstverständlich, verselbständigt? Bilanzen nach 30 Jahren Geschlechtergeschichte – Eva Labouvie
  • Geschlechtergeschichte an einer Hochschule in Ghana/Westafrika – Bea Lundt
  • II. Kontaktzonen
  • Frauen beobachten aus dem Blickwinkel spätmittelalterlicher Reiseberichte – Gabriela Signori
  • Hofdamen, Witwen und Tempeltänzerinnen: Indische Frauen und Geschlechterrollen in der Wahrnehmung der frühneuzeitlichen Jesuiten – Antje Flüchter
  • Lady Mary Montagu im Kulturaustausch und Wissenstransfer des frühen18. Jahrhunderts – Kaspar von Greyerz und Kim Siebenhüner
  • Tabubruch auf Hawaii – Wolfgang Behringer
  • III. Politische Körper
  • Body politics um 1300 – Anja Rathmann-Lutz
  • Politische Körper, Gewalt gegen Frauen und die Geburt der Republik – Anna Becker
  • »Ein Fürst in seinem Nachtzeuge ist oft ein ganz anderes Geschöpf, als wenn er mit Stern und Ordensband erscheint«: Der ärztliche Blick auf Körper und Stand an einem spätaufklärerischen Hof – Maren Lorenz
  • Die Liebe zur Familie und die Liebe zum Vaterland (1750–1815): Eine romantische Beziehungsgeschichte? – Sandro Guzzi-Heeb
  • Vom »Goliath« zum »David«: Zur Geschichte des Soldatenkörpers im †ºlangen†¹ 19. Jahrhundert – Christa Hämmerle
  • IV. Mediale Verhandlungen
  • Die Jungfrau lädt zum Trunk: Zur Semantik eines Praxems – Jan Rüdiger
  • Versuch(ung)e(n): Bernard Strigels »Ungleiches Liebespaar« – Maike Christadler
  • Venustanz im Basler Münster: Eine satirische Spurensuche in Zeiten der Idolatrie – Susanna Burghartz
  • Heldendämmerung: Über Selma Lagerlöfs Roman Gösta Berling – Achatz von Müller
  • V. Praktiken, Partizipationen, Prozesse
  • Eifersucht und häusliche Gewalt: Konturen einer (besitz-)ergreifenden Leidenschaft – Andrea Griesebner
  • Politik für Damen: Diplomatische Berichterstattung im Mercure galant (1672–1710) – Dorothea Nolde
  • Hexenwerk: Der Fall der Anna Göldi (1734–1782) als Signum des Wandels an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert – Michaela Hohkamp
  • Die Sorge der Väter für die Gesundheit – Martin Dinges
  • »Er war ein wahrer Ritter in jeder Hinsicht«: Imperiale Nostalgie und Genderkonzepte in den Erinnerungen einer russischen Adeligen – Frithjof Benjamin Schenk
  • Der Körper der Uhrenarbeiterinnen als blinder Fleck des Schweizer Arbeitsschutzes und der Geschlechtergeschichte – Brigitte Studer
  • Gleiche Rechte: Zwischen »Emanzipationsexcessen« und»schweizerischer Eigenart« – Regina Wecker
  • Autorinnen und Autoren

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