Die Bank gewinnt immer

Wie der Finanzmarkt die Gesellschaft vergiftet

Gerhard Schick

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Gerhard Schick, Die Bank gewinnt immer (2020), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593445120

1687
Accesses

Beschreibung

Gerhard Schick, promovierter Volkswirt, ist Vorstand des Vereins Finanzwende. Von 2005 bis 2018 war er Mitglied des Bundestages, ab September 2007 finanzpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, ab 2011 Mitglied im Finanzmarktgremium des Deutschen Bundestages. 2014 hat er bei Campus sein Buch »Machtwirtschaft, nein danke!« veröffentlicht.

Beschreibung / Abstract

Der Finanzmarkt zieht uns das Geld aus der Tasche. Unfairer Umgang mit Sparvermögen und unserer Altersvorsorge, gigantischer Steuerbetrug und dreiste Immobilienspekulation machen uns das Leben schwer. Eine fehlgesteuerte Finanzindustrie birgt Crashgefahr und schafft immer neue Probleme - bei den globalen Herausforderungen, aber auch im Alltag der Bürger und Verbraucher. Sie ist zu groß, zu mächtig und zu intransparent. Und sie vergiftet das gesellschaftliche Klima.
Es ist höchste Zeit für eine Finanzwende, sagt der quer durch alle politischen Lager hoch geschätzte Finanzexperte Gerhard Schick. Neue Regeln und Maßnahmen müssen her und kriminelle Akteure gestoppt werden. Schick zeigt: Eine bürgerfreundliche Finanzwelt ist möglich.

»Wer mit Schick redet, trifft auf einen eloquenten und energiegeladenen Aktivisten.« Süddeutsche Zeitung
»Niemandem fällt jemand ein, der ähnlich hartnäckig ist wie Schick, bei Freunden und Gegnern gleichermaßen geachtet.« Die Welt
»Immer auf Augenhöhe mit dem Ministerium und oft auch darüber.« Ralph Brinkhaus, CDU-Fraktionsvorsitzender

Kritik

»gut und spannend zu lesen« Gesine Schwan, Der Tagesspiegel, 13.01.2021

»Schick [...] will bessere Spielregeln für das Finanzsystem und vieles, was er in seinem leicht lesbaren Buch schreibt, ist richtig oder zumindest diskussionswürdig.« Tillmann Neuscheler, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.11.2020

»Autor und Finanzwende-Chef Gerhard Schick erklärt schonungslos und sachlich die größten Betrügereien — und fordert, die Finanzaufsicht Bafin endlich zu reformieren. Absolut lesenswert!« Felix Petruschke, €uro, 26.10.2020

»Gerhard Schick hat ein herausforderndes Buch verfasst, es ist schaurig und abgründig und alarmierend, klar gegliedert, stringent argumentierend, Fakten gesättigt und in klarer, zumeist sachlicher und nüchterner Sprache geschrieben. Das ist Aufklärung im besten Sinne, atemberaubend und beängstigend zugleich. Denn dass das Finanzsystem weiterhin auf sehr wackligem Fundament steht, verdeutlicht er am Ende auch.« Stefan Berkholz, SWR2 Lesenswert, 16.10.2020

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort: Bürger in Bewegung
  • Einleitung: Eine Gefahr für unsere Gesellschaft
  • Kapitel 1: Kriminalität: Wie der Finanzmarkt illegale Machenschaften fördert
  • Schleudertrauma: Jedes Jahr werden Billionen gewaschen
  • Hütchenspiel mit Immobilien, Steuern und Identitäten
  • Mord in Malta
  • Schlimmer gehts immer: die BCCI Bank
  • Der Waschsalon von Danske & Co
  • CumEx: der Staat als Selbstbedienungsladen
  • Und sie können noch mehr
  • Da geht noch was: Finanzkriminalität bekämpfen
  • Kapitel 2: Geldanlage: Warum unser Erspartes nur Banken, Versicherer & Co reich macht
  • Problem 1: Es wird zu viel verkauft – und zu wenig beraten
  • Problem 2: zu viele hochriskante Anlagen im Angebot
  • Problem 3: Die Lebensversicherer wanken schon bedenklich
  • Problem 4: die Aufsicht – eine Behörde im Clinch mit sich selbst
  • Da geht noch was: ein Bürgerfonds für alle
  • Kapitel 3: Immobilien: Wie uns Spekulanten um bezahlbare Wohnungen bringen
  • Eine bezahlbare Wohnung? Reine Glückssache!
  • Alles muss raus: der große Wohnungsausverkauf
  • Das große Geld kommt – und mit ihm die Instabilität
  • Da geht noch was: soziales Wohnen möglich machen
  • Kapitel 4
  • Kapitel 4: Ungleichheit: Wie der Finanzmarkt von Arm nach Reich umverteilt
  • Große Vermögen wachsen schneller als kleine
  • Kredite – wer wenig hat, dem wird genommen
  • Der goldene Fallschirm: Man gönnt sich ja sonst nichts
  • Steuerflucht – ein Volkssport am Finanzmarkt
  • Der Finanzmarkt macht arme Länder noch ärmer
  • Da geht noch was: Wie wäre es mit einem Erlassjahr?
  • Kapitel 5
  • Kapitel 5: Klima: Wie der Finanzsektor die Klimakrise nach Kräften vorantreibt
  • Von Mannheim bis Dakota: die Finanziers der Klimakrise
  • Raus aus der Kohle, rein in Wind, Sonne & Wasser!
  • Gesucht: ein grünes Regelwerk für alle
  • Da geht noch was: der Bund als Vorbild
  • Kapitel 6: Digitalisierung: Warum Techkonzerne den Finanzmarkt nicht kapern dürfen
  • Der Fall Facebook – eine Datenkrake kapert die Finanzwelt
  • BlackRock: der unscheinbare Datenriese
  • Digitale Deals: Kaufen im Millisekunden-Takt
  • Da geht noch was: Dominanz der IT-Giganten ausbremsen
  • Kapitel 7: Europa: Was der neue Populismus mit dem Finanzmarkt zu tun hat
  • Finanzkrisen lassen die Menschen politisch nach rechts rücken
  • Big spender: Bankenrettung nach britischer Art
  • Banken gerettet, am Bürger gespart
  • Hedgefonds: die heimliche Macht im Hintergrund
  • Von wegen bella figura: die EU als Krisenclub
  • Ungarn: Die Schulden schlagen zurück
  • Die Finanzkrise entwickelt sich zur Brisanzkrise
  • Da geht noch was: Fairness in der Corona-Krise
  • Kapitel 8: Immer wieder Krise: Corona trifft auf einen instabilen Finanzmarkt
  • Die Finanzkrise ist nicht vorbei, sie hat sich nur verlagert
  • Das Finanzsystem heute: so anfällig wie ein chronisch Kranker
  • Fehlentwicklung 1: zu viel Finanzmarkt
  • Fehlentwicklung 2: ungleiche Verteilung
  • Eine vorhersehbare und vermeidbare Finanzkrise: das Klima
  • Corona: ein schwarzer Schwan?
  • Da geht noch was: mehr Eigenkapital
  • Kapitel 9: Lobbyismus: Allzeit präsent – oder: Warum die Bank immer gewinnt
  • Die freundliche Übernahme der Gesetzgebung
  • Kleine Geschenke festigen die Freundschaft
  • Man kennt sich, man schätzt sich
  • Lobbyopfer Finanztransaktionssteuer
  • Wie Lobbyisten geschickt wichtige Gesetze ausbremsen
  • Da geht noch was: Macht erfordert Gegenmacht
  • Schlusswort: Die Lobby der anderen
  • Deutschland redet zu wenig über Finanzen
  • Ziele von Finanzwende
  • Danksagung
  • Anmerkungen

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