Peter Szondi
Eine intellektuelle Biographie
Hans-Christian Riechers
Diese Publikation zitieren
Hans-Christian Riechers, Peter Szondi (2020), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593444130
1396
Accesses
Accesses
9
Quotes
Quotes
Beschreibung / Abstract
Peter Szondi genießt in der Intellektuellengeschichte der Nachkriegszeit den Status einer Legende. Er ist einer der einflussreichsten Literaturwissenschaftler dieser Jahrzehnte und hat weit darüber hinaus gewirkt. Nicht nur seine bahnbrechenden Studien, sondern auch seine Freundschaft zu Theodor W. Adorno, Gershom Scholem, Paul Celan, Jacques Derrida und anderen, seine Geschichte als Shoah-Überlebender, sein Engagement im West-Berlin der Sechzigerjahre, seine intellektuelle Verve, sein dezentes und doch charismatisches Auftreten haben dazu beigetragen. Dieses Buch unternimmt den Versuch, Leben, Werk und intellektuelle Wirkung Szondis zusammenzuführen.
Ausgewählt für die Shortlist des Opus Primum – Förderpreis der VolkswagenStiftung für die beste Nachwuchspublikation des Jahres 2020
Ausgewählt für die Shortlist des Opus Primum – Förderpreis der VolkswagenStiftung für die beste Nachwuchspublikation des Jahres 2020
Beschreibung
Hans-Christian Riechers ist Germanist an der Universität Freiburg.
Inhaltsverzeichnis
- BEGINN
- Inhalt
- Einleitung
- Wissenschaftsgeschichte
- Persönlichkeitsgeschichte
- 1. Dialektik und Interpretation
- Ein schmales Buch und eine lange Geschichte
- Zur »Theorie des modernen Dramas«
- Adorno und zwei junge Kritiker
- Der Streit der Väter
- Prästrukturalismus? Kanonisierung und Subsumtion
- 2. In Zürich und im Nach-Exil
- Zürich, jene 50er Jahre
- Sils und das Nach-Exil
- 3. Theorie des Tragischen
- Kontinuität, Diskontinuität
- Das Schicksal und das Tragische
- Erste Wirkung und Kritik
- »Deutsch-jüdischer Tragödiendiskurs«
- 4. Die Hoffnung und der Pfeil
- Die (Re-)Etablierung Walter Benjamins
- Hoffnung im Vergangenen
- Der andere Pfeil
- 5. Parallelstellen
- »Denn die Texte geben sich als Individuen, nicht als Exemplare«
- Kritik der Parallelstellenmethode
- Parallelstellen im Kontext: Rilke – Hölderlin – Celan
- Engagement gegen die »Infamie«
- Celans »Parallelstellen«: Der Meridian
- Ein philologischer »Meridian«
- 6. »Mühlen des Todes«
- Die Kontroverse mit Hans Egon Holthusen
- Zur Geschichte und Gegenwart der Metapher
- Interpretation und Selbstinterpretation
- Konsequenzen in Frankfurt
- 40 Jahre danach
- 7. Professor in Berlin
- Das Seminar am Kiebitzweg
- Kollegen
- Debatten um die Germanistik
- Die »Unruhe der Studenten«
- 8. Jude in Deutschland und in Israel
- Das †ºdeutsch-jüdische Gespräch†¹
- Jerusalem
- 9. Über Celan schreiben: Hermeneutik an den Grenzen
- Celans Vermächtnis
- Eine »noch ausstehende Interpretationslehre«
- Intention auf die Sprache
- Lecture, Supplement, Verwerfung
- Anti-Lecture
- Poststrukturalismus?
- 10. Ende
- Dank
- Siglen
- Literatur
- Register