Die Systemische Interaktionstherapie und -beratung in den Erziehungshilfen

Theorie und Praxis eines elternaktivierenden Ansatzes

Uwe Uhlendorff, Mathias Schwabe, Matthias Euteneuer und David Vust

Diese Publikation zitieren

Uwe Uhlendorff, Mathias Schwabe, Matthias Euteneuer, David Vust, Die Systemische Interaktionstherapie und -beratung in den Erziehungshilfen (2020), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779954880

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Beschreibung / Abstract

Der Ansatz der Systemischen Interaktionstherapie und -beratung (SIT) hat sich in unterschiedlichen Jugendhilfesettings etabliert. Es handelt sich um eine jugendhilfespezifische Form einer systemischen, lösungsorientierten Sozialen Arbeit mit besonders belasteten Familien, u.a. auch mit Kindeswohlgefährdung.
Die Autoren stellen den SIT-Ansatz zunächst versiert und praxisnah vor. Im Anschluss diskutieren sie auf der Basis einer systematischen Evaluation dessen Wirkungsweise und Nachhaltigkeit anhand von konkreten laufenden und bereits abgeschlossenen SIT-Hilfen. Grundlage dafür sind stets die Perspektiven der Eltern sowie der Mitarbeiter/innen in SIT-Hilfen und Jugendamt. Über kritische Beurteilungen und Empfehlungen SIT-spezifischer Methoden hinaus gelingt den Autoren eine Analyse darüber, ob und inwiefern mit dem SIT-Ansatz Belastungen im Familienalltag reduziert und Ressourcen der Alltagsbewältigung erschlossen werden können.

Beschreibung

Matthias Euteneuer, Dr. phil., lehrt Soziale Arbeit an der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf.
Prof. Dr. Mathias Schwabe ist Professor für Methoden an der Evangelischen Hochschule Berlin, Systemischer Berater (SIT & IGST) und Supervisor und Denkzeit-Trainer.
Uwe Uhlendorff ist seit 2004 Professor für Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt Fachdidaktik der Sozialpädagogik an der Technischen Universität Dortmund. Zu seinen Lehr- und Forschungsschwerpunkten zählen Familienforschung, Geschichte der Jugendhilfe, Sozialpädagogische Diagnostik, Inklusion und Fachdidaktik in der Lehrer*innenausbildung im Fach Sozialpädagogik.
David Vust wirkt als wissenschaftlicher Mitarbeiter an unterschiedlichen Forschungsprojekten im Bereich der Jugendhilfe mit. Darüber hinaus ist er als Berater, Supervisor, Trainer und Heilpraktiker für Psychotherapie freiberuflich tätig.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung
  • 1. Theoretische und konzeptionelle Grundlagen des SIT-Ansatzes
  • 1.1. SIT im Kontext
  • 1.2. Die Methoden in der SIT-Arbeit
  • 1.3. SIT-Settings an den evaluierten Standorten
  • 1.4. Weitere, nicht evaluierte Settings
  • 2. Fragestellungen, Methoden und Sample
  • 3. Ausgangslagen und Resultate der Hilfen
  • 3.1. Welche Familien nehmen SIT-Hilfen in Anspruch?
  • 3.2. Reduktion familialer Belastungen
  • 3.3. Verbesserung der Selbstwirksamkeit in der Erziehung
  • 3.4. Wirkungen aus Sicht der Eltern
  • 3.5. Vermeidung von Fremdunterbringungen
  • 3.6. Arbeitsbündnisse zwischen Fachkräften und Eltern
  • 3.7. Erreichung von Hilfeplanzielen
  • 3.8. Effizienz der SIT-Hilfen
  • 3.9. Zwischenresümee
  • 4. Arbeitsprozesse und Meilensteine: Die SIT-Hilfen im Verlauf
  • 4.1. Phasen und Verläufe bei SIT: Die Programmatik
  • 4.2. Typen von Fallverläufen in der Evaluation
  • 4.3. SIT in den einzelnen Arbeitsphasen
  • 4.4. Zwischenresümee
  • 5. SIT-spezifische Methoden im Fokus
  • 5.1. Zielplakate
  • 5.2. Rückmeldungen im Alltag
  • 5.3. Rollenspiele
  • 5.4. Elterngruppen
  • 5.5. Unterstützung durch das Team
  • 6. Förderliche Strukturen, institutionelle Rahmenbedingungen und Implementierungshindernisse
  • 6.1. Förderliche Haltungen von Professionellen und Institutionen
  • 6.2. SIT im Jugendamt Iserlohn
  • 6.3. Resümee
  • 7. Zusammenfassung und Fazit
  • Literatur

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