Vulnerabilität in der Pflege

Was verletzlich macht und Pflegende darüber wissen müssen

Berta M. Schrems

Diese Publikation zitieren

Berta M. Schrems, Vulnerabilität in der Pflege (2020), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779954330

3004
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97
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Beschreibung / Abstract

Die Verletzlichkeit des Menschen liegt in seiner Natur, sie wahrzunehmen und nicht zu verstärken in der sozialen Verantwortung aller. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Vulnerabilität in der Pflege und allgemein in Gesundheitsberufen scheint selbstverständlich, obgleich diese bislang eher in theoretischer als in praktischer Hinsicht erfolgte. Im Pflegealltag stehen Krankheit und Leiden im Vordergrund, das damit einhergehende Erleben einer besonderen Empfindlichkeit oder Sensibilität geht in der Alltagsroutine unter. Um der sozialen Verantwortung gerecht zu werden, muss zunächst die Vielfältigkeit des Phänomens verstanden werden. Was dazu nötig ist, findet sich in diesem Band.

Beschreibung

Berta M. Schrems hat eine Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung (RN), ein Studium der Soziologie (Mag. Dr. rer. soc. oec) und der Philosophie (M.A.) absolviert, wurde in der Pflegewissenschaft (Priv. Doz. der Universität Wien) habilitiert und in Personal- und Organisationsentwicklung sowie Qualitäts- und Projektmanagement weitergebildet. Sie ist freiberuflich tätig in Lehre, Beratung und Forschung mit den Schwerpunkten Wissenschaftstheorie, Forschungsethik, Vulnerabilität, Pflegediagnostik und Fallarbeit.
www.berta-schrems.at

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung
  • 1. Vulnerabilität – ein Begriff mit vielen Facetten
  • 1.1. Wir alle sind verletzlich – Vulnerabilität als universale menschliche Eigenschaft
  • 1.2. Manche sind verletzlicher – Vulnerabilität als situationsspezifisches Phänomen
  • 1.3. Das Erleben von Vulnerabilität – Erkenntnisse zur Selbstwahrnehmung von Abhängigkeit und Schutzbedürftigkeit zu Pflegender
  • 1.4. Das Erleben von Vulnerabilität – Erkenntnisse zur Selbstwahrnehmung von Abhängigkeit und Schutzbedürftigkeit Pflegender
  • 1.5. Selbstverortung von Vulnerabilität
  • 1.6. Verletzen: Die Kehrseite von Vulnerabilität
  • 2. Vulnerabilität im Kontext der professionellen Pflegebeziehung
  • 2.1. Die professionelle Pflegebeziehung aus Sicht der Interaktionstheoretikerinnen
  • 2.2. Die Praxis der professionellen Pflegebeziehung
  • 2.3. Die Ethik der Begegnung nach Emmanuel Levinas
  • 2.4. Christine M. Korsgaard – die Interkation als Quelle moralischer Verbindlichkeit
  • 2.5. Vulnerabilität in der professionellen Pflegebeziehung
  • 3. Die Andersheit des Anderen
  • 3.1. Konzepte zur Wahrnehmung der Andersheit der Anderen
  • 3.2. Ethische Herausforderungen in der Anerkennung der Andersheit der Anderen
  • 3.3. Die Entwicklung moralischer Handlungskompetenz zur Wahrnehmung der Andersheit der Anderen
  • 4. Der Grad der Vulnerabilität
  • 4.1. Typologien zur Erfassung der situationsspezifischen Vulnerabilität
  • 4.2. Ethische Herausforderungen zur Bestimmung des Grades von Vulnerabilität
  • 4.3. Die Entwicklung moralischer Handlungskompetenz zur Bestimmung des Grades von Vulnerabilität
  • 5. Offenheit im Dialog
  • Der Verzicht auf Instrumentalisierung
  • Ernstnehmen der Freiheit des Anderen
  • Die Geschichte als Zugang zum Leben Anderer
  • Narrative Empathie
  • 5.1. Ethische Herausforderungen zur Offenheit im Dialog
  • 5.2. Die Entwicklung moralischer Handlungskompetenz zum Führen eines offenen Dialogs
  • 6. Die Reflexion der eigenen Verletzlichkeit
  • Reflexive Selbstwahrnehmung – eine professionelle Kompetenz
  • Stärkung der moralischen Resilienz
  • Schaffung eines ethischen Klimas
  • 6.1. Ethische Herausforderungen in der Reflexion der eigenen Vulnerabilität und Wahrung der Integrität
  • 6.2. Entwicklung moralischer Handlungskompetenz in der Reflexion der eigenen Vulnerabilität
  • Literatur

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