Selbstfürsorge für Therapeuten und Berater

Grundlagen und Anwendung. Mit E-Book inside und Arbeitsmaterial

Nicolas Hoffmann und Birgit Hofmann

Diese Publikation zitieren

Nicolas Hoffmann, Birgit Hofmann, Selbstfürsorge für Therapeuten und Berater (2020), Beltz Verlagsgruppe, 69 469 Weinheim, ISBN: 9783621287517

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Beschreibung / Abstract

Psychotherapeuten und Berater helfen anderen Menschen dabei, psychische Probleme zu überwinden. Diese Arbeit erfordert jedoch viel von den Behandelnden selbst: Einfühlungsvermögen, Disziplin, Ausdauer und vor allem die Fähigkeit, sich von den Problemen der Klienten so weit zu distanzieren, dass sich die eigene emotionale Belastung in Grenzen hält.

Psychotherapeut_innen und Berater_innen helfen anderen Menschen dabei, psychische Krisen zu überstehen. Diese Arbeit erfordert jedoch viel von den Behandelnden: Einfühlungsvermögen, Disziplin, Ausdauer und vor allem die Fähigkeit, sich von den Problemen der Klient_innen so weit zu distanzieren, dass keine eigene emotionale Belastung daraus entsteht. Weltweit gibt es Studien, die aufzeigen, dass die psychische Verfassung von Psychotherapeut_innen oftmals schlecht ist. Hoffmann und Hofmann zeigen in ihrem Buch, wie sich die Fachleute selbst vor den negativen (gesundheitlichen) Folgen ihrer therapeutischen Arbeit schützen und Selbstfürsorge als wichtigen Bestandteil in ihren Arbeitsalltag einbauen können.
Die 3. Auflage ist überarbeitet und erweitert mit neuen Abschnitten zu unkritischem Idealismus und überhöhten Ansprüchen. Zusätzlich gibt es Übungen und Arbeitsmaterial zur gezielten Belastungs- und Beanspruchungsreduzierung während der therapeutischen Arbeit.

Beschreibung

Dr. Nicolas Hoffmann ist seit über 30 Jahren Verhaltenstherapeut, Dozent und Supervisor. Er ist Gründungsvorsitzender des Institutes für Verhaltenstherapie Berlin.
Dr. Birgit Hofmann ist Verhaltenstherapeutin und Mitarbeiterin in Forschungsprojekten an der Universität Potsdam und an der Technischen Universität Dresden. Zusammen mit Dr. Nicolas Hoffmann leitet sie die Arbeitsgemeinschaft Angst-Depressionen-Arbeitsstörungen-Zwänge (ADAZ) in Berlin.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsübersicht
  • Inhalt
  • Vorwort zur 3. Auflage
  • 1 Einleitung: Belastungen bei Psychotherapeuten und ihre Folgen
  • 1.1 Befindlichkeit und Lebensqualität von Psychotherapeuten
  • 1.2 Belastungen bei der Ausübung von Psychotherapie
  • 1.3 Der Teufelskreis des »Ausbrennens« und seine Konsequenzen
  • 1.4 Konsequenzen der Befindlichkeit von Psychotherapeuten für die Patienten
  • 1.5 Ansatzschwerpunkte unserer Selbstfürsorgemaßnahmen
  • 2 Selbstfürsorge in der Psychotherapie
  • 2.1 Psychotherapie als Arbeit
  • 2.2 Psychohygiene
  • 2.3 Selbstfürsorge als dritte Ebene psychotherapeutischen Handelns
  • 2.4 Fragebogen zur Selbsteinschätzung
  • 2.5 Ziele der Selbstfürsorge bei Psychotherapeuten
  • 2.6 Fünf dysfunktionale Einstellungen, die Selbstfürsorge verhindern
  • 3 Die zentralen Bestandteile psychotherapeutischer Arbeit
  • 3.1 Der eigene Leib
  • 3.2 Bewegung
  • 3.3 Rhythmus
  • 3.4 Der Raum
  • 3.5 Der Blick des anderen
  • 3.6 Die Zeit
  • 3.7 Der Anspruch
  • 3.8 Die Aktivität
  • 3.9 »Schriftkram«
  • 4 Dysfunktionale Therapeutenhaltungen und Wege zu ihrer Veränderung
  • 4.1 Innere Haltungen
  • 4.2 »Ansteckung«, Identifikation mit der Störung, mangelnde Distanz
  • 4.3 Zu starke Involviertheit, Überidentifikation mit dem Patienten, mangelnde Abgrenzung
  • 4.4 Starke Abhängigkeit, Verwöhnhaltung, Konfliktvermeidung
  • 4.5 Unsicherheit, negative Selbstbewertung, Gefühl der Überforderung
  • 4.6 Misstrauen, Überempfindlichkeit, Gereiztheit
  • 4.7 Stressanfälligkeit: Typ-A-Verhalten
  • 4.8 Stressanfälligkeit: Ich-Bedrohung
  • 4.9 Stressanfälligkeit: Aufopferungsvolle Selbstlosigkeit
  • 4.10 Sättigung, Verdrossenheit, Sinnkrise
  • 5 Der Praxisraum als Arena
  • 5.1 Der Torero und die Stiere
  • 5.2 Selbstfürsorge im Umgang mit überflutendem Patientenverhalten
  • 5.3 Selbstfürsorge im Umgang mit deprivierendem Patientenverhalten
  • 6 Therapeutische Kompetenzen als Komponenten von Selbstwirksamkeitserwartung
  • 6.1 Grenzen der Literatur
  • 6.2 Selbstwirksamkeitserwartung von Psychotherapeuten
  • 6.3 Welche Rolle spielt Selbstwirksamkeitserwartung bei Therapeuten?
  • 6.4 Grundlegende therapeutische Haltungen und Kompetenzen
  • 6.5 Wider die Inkompetenzüberkompensationskompetenz
  • Anhang
  • Zweifel, Klagen und die Mittel dagegen: Übungen™und™Arbeitsmaterial
  • Hinweise zum Arbeitsmaterial
  • Literatur
  • Sachwortverzeichnis
  • Arbeitsblätter
  • AB 1 Die Bedeutung der Arbeit für Therapeuten
  • AB 2 Entkatastrophisierung meines Arbeitstages
  • AB 3 Anspruchsanpassung und Zieledifferenzierung
  • AB 4 Somatische Marker für einen zu hohen Aktivierungspegel
  • AB 5 Überblick: Maßnahmen für eine angemessene Energieausgabenregulierung
  • AB 6 Senkung des energetischen Aufwandes: Das Energiethermometer
  • AB 7 Senkung des energetischen Aufwandes: Protokoll für eine Therapiesitzung
  • AB 8 Einübung selbstfürsorglicher innerer Monologe und die Konsequenzen daraus
  • AB 9 Disput therapiebezogener irrationaler Glaubenssätze
  • AB 10 Anreicherung von Tageszielen
  • AB 11 Die sich kohärent fühlenden Therapeuten
  • AB 12 Die therapeutische Haltung
  • AB 13 Meine therapeutischen Stärken und deren Verbesserung
  • AB 14 Kräfte aus der Vergangenheit und der Gegenwart schöpfen
  • AB 15 Analyse in einer schwierigen Therapiephase
  • AB 16 Umgang mit den »Vier Schrecklichen«
  • AB 17 Kompensatorisches Handeln
  • AB 18 Abgrenzung von störungsbedingten Verhaltensmustern
  • AB 19 Eine differenzierte Sicht auf meine Patienten
  • AB 20 Differenzierung verschiedener Reaktionsweisen
  • AB 21 Aufdeckung und Bekämpfung von Tendenzen zu berufsbedingten Persönlichkeitsdeformationen
  • AB 22 Die andere Seite meines Berufes
  • AB 23 Verschiedene Rollen in meinem Privatleben
  • AB 24 Ein anderer (»untherapeutischer«) Persönlichkeitsanteil von mir
  • AB 25 Eine ganz und gar »untherapeutische« Auseinandersetzung: Umgang mit »Energieabsaugern«
  • AB 26 Vermeidung von Rollendiffusion
  • AB 27 Das »Gefühl des Tages« - während und außerhalb der Arbeit
  • AB 28 Anregungen zur therapeutischen Selbsthilfe
  • AB 29 Lernen Sie mit sich selber umzugehen
  • AB 30 Identifizieren Sie die Störfaktoren (Dringlichkeit 1-2-3)
  • AB 31 Rüsten Sie emotional ab
  • AB 32 Stellen Sie sich Ihrem Problem
  • AB 33 Analysieren Sie Ihr Problem
  • AB 34 Hüten Sie sich vor überwertigen Ideen
  • AB 35 Stehen Sie zu sich, überfordern Sie sich nicht
  • AB 36 Sprechen Sie sich selber Mut zu
  • AB 37 Handeln Sie als Subjekt
  • AB 38 Bleiben Sie flexibel
  • AB 39 Denken Sie perspektivisch
  • AB 40 Mein kleines selbsttherapeutisches Basisrepertoire
  • AB 41 Einfühlungsübung: Therapeutenverhalten und mögliche Patientenreaktionen
  • AB 42 Was kommt an in einer Therapie - Was wirkt?

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