Die andere Front

Fotografie und Propaganda im Ersten Weltkrieg. Mit Originalaufnahmen aus dem Bildarchiv der Österrei

Anton Holzer

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Anton Holzer, Die andere Front (2014), WBG, Darmstadt, ISBN: 9783896788870

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Beschreibung

Anhand von über 500 spektakulären und großteils unveröffentlichten Kriegsfotografien aus dem Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek rückt dieser Band erstmals den Krieg im Osten und Südosten Europas ins Blickfeld. Der Fotohistoriker Anton Holzer zeichnet damit ein neues, bisher kaum bekanntes Bild des Ersten Weltkrieges. Die Aufnahmen der k.u.k. Kriegspropaganda sind in Form von Originalglasplatten erhalten. Sie sollten ein geschöntes Bild des Krieges vermitteln. Aber bei genauerer Betrachtung berichten sie auch vom harten Alltag der Soldaten in der Fremde, von der ungeheuren Gewalt der Zerstörungen, den unzähligen Toten und Verletzten und den endlosen Zügen von Kriegsgefangenen, Flüchtlingen und Vertriebenen. Das Buch wirft einen Blick hinter die Kulissen des ersten modernen Medienkrieges der Geschichte. Es schildert ebenso den Alltag und die Arbeitsbedingungen der Kriegsfotografen wie auch die immer subtiler werdenden Methoden der Bildpropaganda. Der Autor zeigt, wie der Krieg die Fotografie verändert und wie umgekehrt, die Fotografie den Krieg verändert hat. Militärs und Medienvertreter haben ihre Lektionen schnell gelernt. Seit dem Ersten Weltkrieg gehört die propagandistisch verwendete Fotografie ins Waffenarsenal eines jeden modernen Krieges.

Beschreibung / Abstract

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Fotobuchpreis 2008



Anhand von über 500 spektakulären und großteils unveröffentlichten Kriegsfotografien aus dem Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek rückt dieser Band erstmals den Krieg im Osten und Südosten Europas ins Blickfeld. Der Fotohistoriker Anton Holzer zeichnet damit ein neues, bisher kaum bekanntes Bild des Ersten Weltkrieges.

Die Aufnahmen der k.u.k. Kriegspropaganda sind in Form von Originalglasplatten erhalten. Sie sollten ein geschöntes Bild des Krieges vermitteln. Aber bei genauerer Betrachtung berichten sie auch vom harten Alltag der Soldaten in der Fremde, von der ungeheuren Gewalt der Zerstörungen, den unzähligen Toten und Verletzten und den endlosen Zügen von Kriegsgefangenen, Flüchtlingen und Vertriebenen.

Das Buch wirft einen Blick hinter die Kulissen des ersten modernen Medienkrieges der Geschichte. Es schildert ebenso den Alltag und die Arbeitsbedingungen der Kriegsfotografen wie auch die immer subtiler werdenden Methoden der Bildpropaganda. Der Autor zeigt, wie der Krieg die Fotografie verändert und wie umgekehrt, die Fotografie den Krieg verändert hat. Militärs und Medienvertreter haben ihre Lektionen schnell gelernt. Seit dem Ersten Weltkrieg gehört die propagandistisch verwendete Fotografie ins Waffenarsenal eines jeden modernen Krieges.

Beschreibung

Anton Holzer, geb. 1964, Dr. phil., ist Fotohistoriker, Publizist und Ausstellungskurator sowie Herausgeber der Zeitschrift FOTOGESCHICHTE. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Fotografie- und Kulturgeschichte. Zum Ersten Weltkrieg erschienen die Bände: "Die letzten Tage der Menschheit. Der Erste Weltkrieg in Bildern", "Das Lächeln der Henker. Der unbekannte Krieg gegen die Zivilbevölkerung 1914- 1918", 2. Aufl. 2014 und "Die andere Front. Fotografie und Propaganda im Ersten Weltkrieg" (ausgezeichnet mit dem Deutschen Fotobuchpreis, 3. Aufl. 2012).

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhalt
  • Vergessene Bilder aus dem Osten: Vorwort
  • Der unbekannte Krieg: Einleitung
  • Auf Fotobeute: Kriegsfotografen, illustrierte Presse und Fotoagenturen
  • Der Medienkrieg: Die Organisation der Bildpropaganda
  • Mit der Kamera bewaffnet: Der Alltag der Fotografen
  • Karl: Kaiser, Feldherr, Medienstar
  • Helden: Die Errichtung fotografischer Denkmäler
  • Zensur: Die Schattenbilder des Krieges
  • Die Magie der Waffen: Trophäen, Panzer, unsichtbare Waffen
  • Das Auge der Schlacht Das Licht und die Fotografie
  • Menschen-Material und Maschinen: Der industrialisierte Krieg
  • Menschliche Beute: Das Bild der Kriegsgefangenen
  • Zwischen den Fronten: Die Zivilbevölkerung im Blick
  • Reiche Ernte: Fotografische Inbesitznahme
  • Das Drama der Vertreibung: Flucht und Deportation
  • Am Galgen: Krieg gegen die Zivilbevölkerung
  • Kirchen, Heilige und Ruinen: Symbole des Überlebens
  • Das letzte Bild: Die Toten und ihre Orte
  • Nach der Schlacht: Die Landschaft des Krieges
  • Nach dem Krieg: Die schwierige Erinnerung
  • Geschichte in Bildern: Schluss
  • Anhang
  • Anmerkungen
  • Literatur
  • Hinweise zur Schreibweise von Ortsnamen
  • Index
  • Bildnachweis
  • Dank

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