Eugenio Pacelli im Spiegel der Bischofseinsetzungen in Deutschland von 1919 bis 1939

Teil 3

Raphael Hülsbömer

Diese Publikation zitieren

Raphael Hülsbömer, Eugenio Pacelli im Spiegel der Bischofseinsetzungen in Deutschland von 1919 bis 1939 (2020), WBG, Darmstadt, ISBN: 9783534402625

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Accesses

Beschreibung

Wie trifft die katholische Kirche Personalentscheidungen? Diese Studie zeichnet erstmals anhand der vatikanischen Quellen sämtliche Verfahren zur Besetzung der deutschen Bischofsstühle zwischen 1919 und 1939 nach. So entsteht ein umfassendes Bild der Personalpolitik Eugenio Pacellis, später Papst Pius XII., in einer Zeit gravierender Umbrüche.

Beschreibung / Abstract

Wie werden zentrale Personalentscheidungen in der katholischen Kirche getroffen? Die Antwort auf diese Frage bleibt meist hinter den Mauern des Vatikans verborgen. Mithilfe von umfangreichem Quellenmaterial aus den vatikanischen Archiven bietet diese kirchenhistorische Studie erstmals einen detaillierten Blick auf die 31 Besetzungsverfahren für die deutschen Bischofsstühle in der Zeit der Weimarer Republik und des „Dritten Reiches“. Als maßgeblicher Akteur steht dabei Eugenio Pacelli (1876-1958) im Fokus, der zunächst Nuntius in Deutschland und dann Kardinalstaatssekretär war, bevor er 1939 zum Papst gewählt wurde und den Namen Pius XII. annahm. Die Untersuchung leistet einen Beitrag zu seiner Biografie und bietet Anknüpfungspunkte für rechts-, institutionen- und diözesangeschichtliche Studien.

Beschreibung

Dr. Raphael Hülsbömer, geb. 1984 in Telgte, studierte katholische Theologie in Münster. Anschließend war er im Projekt „Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)“ und als Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl des Münsteraner Seminars für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte tätig. Derzeit ist er Mitarbeiter im Projekt „Kritische Online-Edition der Tagebücher Michael Kardinal von Faulhabers (1911-1952)“.

Inhaltsverzeichnis

  • Front Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • II.2 Bayern
  • II.2.1 Die Besetzung der Bischofsstühle in den bayerischen Konkordats-verhandlungen 1918–1925
  • II.2.2 Im Sog des Bayernkonkordats – Koinzidenz von Opportunität und Ideal: Würzburg 1920–1924 (Matthias Ehrenfried)
  • II.2.3 Eine relevante Stimme in einer Flut von Kandidatenvoten: Regensburg 1927/28 (Michael Buchberger)
  • II.2.4 Gegen das Votum der Ortskirche: Augsburg 1930 (Joseph Kumpfmüller)
  • II.2.5 Von römischer „Voreingenommenheit“: Eichstätt 1932 (Konrad Graf von Preysing)
  • II.2.6 Ein einheimischer „candidatus dignissimus“ und der scheidende Oberhirte als Promotor: Eichstätt 1935 (Michael Rackl)
  • II.2.7 Eine letzte Gelegenheit für einen langjährigen Bischofsanwärter: Passau 1936 (Simon Konrad Landersdorfer OSB)
  • II.3 Oberrheinische Kirchenprovinz
  • II.3.1 Eine freie Bischofswahl: Freiburg 1920 (Karl Fritz)
  • II.3.2 Nationale Interessen und Gräben in der Bistumsleitung: Mainz 1920/21 (Ludwig Maria Hugo)
  • II.3.3 Eine Bischofswahl zum Preis von Konkordatsverhandlungen: Rottenburg 1926/27 (Joannes Baptista Sproll)
  • II.3.4 Im Angesicht des badischen Konkordats: Freiburg 1931/32 (Conrad Gröber)
  • II.3.5 Ein beinahe konfliktfreies und ‚minimalistischesÊ» Verfahren: Mainz 1935 (Albert Stohr)
  • Back Cover

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