Die Wiederentdeckung der Natur

Naturphilosophie im Zeichen der ökologischen Krise

Regine Kather

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Regine Kather, Die Wiederentdeckung der Natur (2012), WBG, Darmstadt, ISBN: 9783534727544

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Beschreibung

Die Autorin liefert erstmals eine ganzheitliche Betrachtung der grundlegenden Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Natur. Sie spannt den Bogen von naturphilosophischen Konzepten der Antike bis hin zu modernsten Ansätzen und plädiert vor dem Hintergrund der aktuellen ökologischen Krise für ein neues Naturverständnis.

Beschreibung / Abstract

Was ist Natur und welche Stellung hat der Mensch in ihr? Dies ist eine der grundlegendsten und ältesten Fragen der Philosophie. Und gerade heute, inmitten der ‚ökologischen Krise‘, in der wir uns mit dem Klimawandel und den Diskussionen um nachhaltige Ressourcennutzung und Energiepolitik befinden, ist das Thema aktueller denn je.
Regine Kather vereint in diesem Band erstmals einen historischen Überblick des Naturbegriffs von der Antike bis zur Gegenwart mit einer systematischen Darstellung der Ansätze für ein neues Naturverständnis, die es ermöglichen, der ökologischen Problematik auch aus geisteswissenschaftlicher Sicht gerecht zu werden. Die Autorin fordert dazu auf, sich von der Vorstellung zu lösen, die Umwelt beherrschen zu wollen, und sie stattdessen in noch höherem Maße als Mitwelt zu verstehen, zu der der Mensch in enger Beziehung steht. Erst dann können wir beurteilen, welche technischen Eingriffe und gesellschaftlichen Entwicklungen zukunftsfähig sind.

Beschreibung

Regine Kather, geb. 1955, studierte Philosophie, Physik und Religionswissenschaften und wurde 1989 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg promoviert und 1997 habilitiert. Dort ist sie derzeit Professorin am Philosophischen Seminar und lehrt außerdem auch an der PH Freiburg. Überdies war sie von 1998 bis 2006 regelmäßig als Gastprofessorin an der Babes-Bolyai Universität in Cluj-Napoca, Rumänien, tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Naturphilosophie, Anthropologie, Ethik und Religionsphilosophie im interkulturellen Vergleich.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung
  • Teil I: Von der Natur als Organismus zur Weltmaschine
  • A Antike und Mittelalter
  • B Neuzeit und Moderne
  • Teil II: Die Wiederentdeckung der Eigendynamik der Natur
  • 1 Symptome der ökologischen Krise
  • 2 Die Sphäre des Lebendigen als Vermittlung zwischen Sachen und Personen
  • 3 Grenzen der naturwissenschaftlichen Methode: Der Ausdruck von Innerlichkeit
  • 4 Die Eigendynamik des Lebendigen: Kausalursachen, Funktionalität und Zielgeleitetheit
  • 5 Die Evolution des Bewusstseins als Korrelat wachsender Freiheit
  • 6 Vom Überleben zum qualitativ guten Leben
  • 7 Lebewesen als integraler Teil der Biosphäre
  • 8 Der Mensch als integraler Teil der Biosphäre: Die Natur als Grundlage der Kultur
  • 9 Zur Evolution von Empathie und Ethik
  • 10 Ethische Schlussfolgerungen aus der Verwandtschaft der Lebewesen
  • 11 Laboratorien für einen Perspektivenwechsel: Naturverständnis und Ethik von Nationalparks und Wildnisgebieten
  • 12 Eine Landschaft als Ausdruckseinheit: Die Ästhetik der Natur
  • Anmerkungen
  • Literaturverzeichnis

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