Asmuth, Bilder über Bilder,...

Eine neue Theorie der Bildlichkeit

Christoph Asmuth

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Christoph Asmuth, Asmuth, Bilder über Bilder,... (2012), WBG, Darmstadt, ISBN: 9783534717583

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Beschreibung

Der Einfluss von Bildern in den Medien und im täglichen Leben ist unübersehbar. Nur: Was ist eigentlich ein Bild? Was unterscheidet es von einem sprachlichen Zeichen? Was macht seine Bildlichkeit aus? Diesen Fragen geht Asmuth in seiner Theorie der Bildlichkeit nach. Seine provokante These: Die Bildlichkeit der Bilder kann man nicht sehen.

Beschreibung / Abstract

Der Einfluss von Bildern in den Medien und im täglichen Leben ist unübersehbar. Wissenschaftler sprechen daher schon seit Längerem vom ›Pictorial turn‹, den unsere Gesellschaft genommen habe. Eins ist klar: Wir müssen lernen, Bilder zu lesen, so wie wir lernen müssen, Schrift zu lesen. Nur: Was ist eigentlich ein Bild, wie funktioniert es? Was unterscheidet es von einem sprachlichen Zeichen? Was macht seine Bildlichkeit aus? Asmuths Theorie der Bildlichkeit fragt nach der Funktion des Bildbegriffs allgemein, auf einer Ebene jenseits des konkreten (Kunst-)Bilds. So entwickelt er eine Bildtheorie losgelöst von Erkenntnistheorie und Ästhetik, basierend u.a. auf Platon, Meister Eckhart und Fichte. Bildlichkeit wird darin als gedanklicher Akt begriffen, der auf gedanklichen Unterscheidungen basiert: Die Bildlichkeit der Bilder kann man nicht sehen, so die provokante These. Der Band eröffnet die Diskussion, inwiefern die derzeitige, fast ausschließlich ästhetisch-kulturwissenschaftlich geprägte Herangehensweise an Bilder gerechtfertigt ist.

Beschreibung

Christoph Asmuth, geb. 1962, ist Professor am Institut für Philosophie, Wissenschaftstheorie, Wissenschafts- und Technikgeschichte und leitet seit Anfang 2009 das BMBF-Projekt ›Translating Doping - Doping übersetzen‹ an der TU Berlin. Er ist wissenschaftlicher Beirat der Fichte-Studien, leitet die Forschungsgruppe ›Transzendentalphilosophie/Deutscher Idealismus‹, Berlin, und war Gastprofessor am Nationalen Forschungsschwerpunkt ›Eikones‹ (Bildkritik) in Basel (2009) und an der LMU München (2007).

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort
  • 1 Einleitung: Ein Buch über Bilder – ohne Bilder
  • 1.1 Die Theorie der Bildlichkeit und der Bereich des Aisthetisch-Ästhetischen
  • 1.2 Die Aufgaben einer Theorie der Bildlichkeit
  • 1.3 Von der Bildlichkeit zur Sichtbarkeit
  • 2 Bildverständnisse
  • 2.1 Vier Erklärungsmodelle für das Verständnis der Bildlichkeit
  • 2.2 Bilderfluten
  • 2.3 Bilderstürme
  • 2.4 Bildverständnis und Bildbegriff
  • 3 Zur Geschichte des Bildbegriffs: Systematische Rekonstruktion
  • 3.1 Eikon-Theorie des Bildes: Platon – ‚Nicht wirklich nicht seiend, ist es doch wirklich das, was wir ein Bild nennen†˜
  • 3.2 Imago-Theorie des Bildes: Von Plotin zu Augustin
  • 3.3 Bildtheorien des Bildes – Meister Eckhart und Johann Gottlieb Fichte
  • 4 Bildlichkeit in der Diskussion
  • 4.1 Viele Bilder – ein Problem?
  • 4.2 Der ästhetische Überschuss
  • 4.3 Bild und Körper
  • 4.4 Differenzen im Bild
  • 4.5 Zeichentheorie des Bildes
  • 4.6 Phänomenologische Auffassung
  • 4.7 Kann man zwischen beiden Positionen entscheiden?
  • 5 Die Theorie der Bildlichkeit
  • 5.1 Bild und Sprache
  • 5.2 Aufgaben und Probleme einer Theorie der Bildlichkeit
  • 5.3 Ähnlichkeit – kein sinnvoller Begriff in einer Theorie der Bildlichkeit
  • 5.4 Die Differenz von Bildträger und Bildgehalt: eine funktionale Differenz
  • 5.5 Die Differenz von Bildgehalt und Abgebildetem: die eikonische Differenz
  • 5.6 Von der eikonischen Differenz zur eikonischen Negation
  • 5.7 Die Als-Struktur des Bildes
  • 5.8 Die Als-Struktur als Abbildfunktion
  • 5 9 Die Als-Struktur als Verweisfunktion
  • 5.10 Bild und Kontext
  • 5.11 Die Erkenntnistheorie der Bilder
  • 6 Resümee und Ausblick
  • Anmerkungen
  • Literaturverzeichnis
  • Namenverzeichnis

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